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Testbericht – BMW X1 xDrive25e (2024) – Plug-in-Hybrid X1

November 13, 2023

PHEV-Strom

Ob Sie es glauben oder nicht, aber der stärkste X1 ist nicht das offizielle Performance-Modell, der BMW X1 M35i xDrive. Nein, Raser müssen den Plug-in-Hybrid X1 haben: den xDrive30e. Mit einer Gesamtsystemleistung von 326 PS hat dieser PHEV 26 PS mehr als der M35i und 13 PS mehr als der vollelektrische iX1 xDrive30. Schön, das alles zu hören, aber braucht man in einem kompakten SUV mindestens 300 PS? Nein. Wir finden das nicht und fahren deshalb den X1 xDrive25e. Und glauben Sie uns, der wird mit Rap gefüttert.

X1 xDrive25

Unter der Motorhaube des X1 xDrive25e arbeitet ein 1,5-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor, der zusammen mit einem Elektromotor eine Leistung von 245 PS erbringt. Das reicht für einen Sprint von 0 auf 100 in 6,8 Sekunden. Siehst du, Rap zat. Aber wenn Sie es wirklich wissen wollen: Er ist eine fette Sekunde langsamer als der xDrive30.

83 Kilometer

Für diese Sprintzeiten brauchen Sie etwas Energie im Akku. Dieser hat eine Kapazität von 14,2 kWh und ermöglicht eine elektrische Reichweite von 83 Kilometern. An einer öffentlichen Ladestation ist es innerhalb von 3,5 Stunden vollständig aufgeladen. In der Praxis kommen wir der angegebenen elektrischen Reichweite ziemlich nahe. Bei 70 Kilometern geht der Strom aus. Die großen 20-Zoll-Räder unseres Testwagens sind ein Hindernis für die Arbeit. Wählen Sie eine Nummer kleiner, wenn Sie wirklich alles aus dem PHEV-Antriebsstrang herausholen wollen.

Kompfort

Eine kleinere Radgröße bietet auch zusätzlichen Komfort. Die 20-Zöller, auf denen unser Testwagen rollte, sorgen allerdings nicht für ein übermäßig steifes Fahrgefühl. Der X1 ist ein typischer BMW: viel Komfort, mit einer kräftigen Portion Dynamik. Was das Abrollgeräusch angeht, würden wir allerdings kleinere Räder wählen. Trotz der beträchtlichen Schalldämmung von BMW – es ist fast totenstill an Bord, wenn wir still stehen – gelingt es nicht ganz, die Geräusche des großzügigen Gummis unter dem Auto zu neutralisieren.

Dreizylinder

Reicht ein Dreizylinder in einem so robusten SUV aus? Ja, eigentlich ganz gut. Die beiden Motoren arbeiten perfekt zusammen und ergänzen sich nahtlos. Dank des schnell verfügbaren Drehmoments des Elektromotors kommen Sie gut vom Fleck und haben nie das Gefühl, dass es Ihnen an Leistung fehlt. Selbst mit reinem Benzin geht das alles ziemlich mühelos. Den Dreizylinder gibt es schon länger und war in ähnlicher Form auch im sportlichen BMW i8 zu finden.

neues Gesicht

Der Plug-in-Hybrid X1 ist ein neues Gesicht auf den niederländischen Straßen. Schließlich ist das neue X1 gerade erst auf den Markt gekommen. Das Modell ist eindeutig als X1 zu erkennen, kommt aber in einer engeren Jacke daher. Er hat versenkte Türgriffe, spitze Scheinwerfer, einen kantigen Kühlergrill und einen kräftigen Spoiler. Der Neuling sieht deutlich robuster und moderner aus als das Vorgängermodell.

20 Zoll

Sehen Sie sich auch die Räder an. Erstmals gibt es 20-Zöller für den „kleinsten“ SUV der deutschen Marke. Der coole M-Stoßfänger und die schlanken Rückleuchten, die deutlich schmaler sind als zuvor, machen ihn für eine jüngere Zielgruppe attraktiver als seinen Vorgänger. Obwohl potenzielle Käufer, die einen wirklich hippen BMW wollen, den Ausstellungsraum wahrscheinlich eher mit einem X2 als mit einem X1 verlassen werden.

Praktische Aspekte

Der X1 Plug-in-Hybrid ist ein schönes Urlaubsauto. Keine Ladestopps erforderlich, viel Platz im Innenraum und ein geräumiger Kofferraum. In den Kofferraum passen 490 Liter. Genug für mehrere große Koffer. Brauchen Sie noch mehr Platz? Dann wählen Sie die Mild-Hybrid-Version. Das bietet 540 Liter Stauraum im Fond, dank des fehlenden Batteriepakets. Eine elektrisch klappbare Anhängerkupplung ist als Option erhältlich, falls Sie etwas hinter dem Auto aufhängen möchten.

Gebogenes Display

Die größten Veränderungen im Vergleich zum vorherigen X1 finden sich im Innenraum. Das BMW Curved Display, bekannt aus dem iX und i4, ist nun auch im X1 zu finden. Dieses längliche Display besteht eigentlich aus zwei Bildschirmen: einem digitalen Kombiinstrument und einem Infotainment-Bildschirm. Da sie sich hinter einer Glasscheibe befinden, sieht es wie ein einziger Bildschirm aus.

Auf dem Bildschirm läuft die neueste Version des BMW iDrive Infotainmentsystems: BMW Operating System 9. Es reagiert schnell und hat ein sehr benutzerfreundliches Layout. Es ist nicht zu kompliziert, so dass Sie während der Fahrt nicht unnötig viel Zeit auf dem Bildschirm verbringen müssen.

iDrive-los

Anders als beim iX und i4 vermissen wir den iDrive-Knopf auf der Mittelkonsole. Oder anders gesagt, das runde Rad, mit dem Sie viele Dinge auf dem Bildschirm steuern können. Stattdessen gibt es auf der schwebenden Mittelkonsole des X1 ein Bedienfeld mit einigen Tasten, die man nicht blind bedienen kann wie die iDrive-Taste. Zum Glück können Sie dank der Sprachsteuerung Ihre Hände während der Fahrt am Lenkrad lassen, um verschiedene Dinge zu aktivieren.

In der Mittelkonsole befinden sich auch der Start- und Stopp-Knopf sowie ein kleiner Knopf zur Steuerung des serienmäßigen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebes. Außerdem finden Sie überall USB-Ladepunkte, Getränkehalter und Ablagefächer, wie es sich für einen familienfreundlichen SUV gehört. Ein kabelloses Smartphone-Ladegerät ist ebenfalls vorhanden.

Preise

Der von uns gefahrene BMW X1 xDrive25 kostet ab 51.978 Euro. Für den X1 xDrive30 verlangt BMW einen Mindestpreis von 55.608 Euro. Die Optionen des Testwagens erhöhen den Preis auf 71.663 Euro. Einige bemerkenswerte Optionen:

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