Porsche Vision 357 Speedster zeigt neue Designrichtung Porsche

Fahrwerk des 718 GT4 Clubsport

Der Vision 357 Speedster basiert technisch auf dem Porsche 718 GT4 e-performance. Die Elektromotoren und die Batterietechnologie stammen aus dem Mission R und er sitzt auf dem Chassis des 718 GT4 Clubsport. 

„Der Porsche Vision 357 ist eine Anspielung auf den ersten Sportwagen von Ferry Porsche. Wie die geschlossene Version verkörpert auch dieser Porsche Vision 357 Speedster die Essenz unserer Marke und verbindet Fahrspaß und Fahrdynamik mit puristischen Formen. Wie schon der Mission X, den wir vor wenigen Wochen vorgestellt haben, zeigt auch dieses Modell, dass die neue Designrichtung eine klare Porsche-DNA hat“, sagt Michael Mauer, Vice President Style Porsche.

Außendesign: verkürzte Windschutzscheibe und Tonneau-Abdeckung

Das Studienmodell hat die für einen Speedster typische gedrungene, verkürzte Windschutzscheibe, die die monolithische Karosserie noch stärker betont. Auf der rechten Seite des Wagens befindet sich eine Tonneau-Abdeckung, wie sie früher bei offenen Sportwagen üblich war. Die Kopfstütze des Fahrers scheint in der Luft zu schweben.

Die zweifarbige Karosserie in den Farbtönen Marble Grey und Grivelo Grey Metallic orientiert sich an historischen Vorbildern mit dunklen vorderen Kotflügeln, die bei Rennen zum Schutz vor Steinschlag eingesetzt werden. Die Vorderräder sind ebenfalls in Grivelo Grey Metallic lackiert. Weitere auffällige Details sind die Kontraste in Miami Blue, zum Beispiel an den Schnellverschlüssen der Motorhaube.

Das Jubiläumslogo mit der großen ’75‘ und den beiden Jahreszahlen ‚1948‘ und ‚2023‘ ist in Grivelo Grau Metallic und Miami Blau gehalten – eine frische Alternative zu den roten Zierelementen des Vision 357 Coupés. Die Außenspiegel wurden durch Kameras ersetzt, die nicht wie bei seinen klassischen Vorgängern an den Türen, sondern weiter vorne an den Kotflügeln angebracht sind. Im offenen 357 haben sie eine neue, aerodynamisch optimierte Form, die an Tragflächen erinnert.

Weitere auffällige Details des Exterieurs sind von der geschlossenen Version des Konzeptfahrzeugs bekannt: Die Frontscheinwerfer haben ein rundes Design, das an den Porsche 356 erinnert. Die Rückleuchten befinden sich hinter einem Muster von in die Karosserie gefrästen Aussparungen. Eine weitere Anspielung auf den klassischen Porsche ist das vertikale Kühlergrillmuster am Heck. Die dritte Bremsleuchte ist in das Kühlergrill-Design integriert.

Die große Spurbreite sorgt nicht nur für eine beeindruckende Optik, sondern verbessert auch die Fahrstabilität. Die 20-Zoll-Räder sind aus Magnesium gefertigt und verfügen über ein Karbonfaser-Finish und zentrale Radmuttern. Auch optisch erinnern sie an ein legendäres Porsche-Rad: Die 356 A und 356 B mit Trommelbremsen hatten Felgen mit dem bemerkenswert großen Lochkreis von 205 Millimetern.

Innenausstattung: Puristisches Cockpit

Das Innendesign wurde auf das Wesentliche reduziert und ist ganz auf den Fahrer ausgerichtet. Der tief liegende Sitz besteht aus einer CFK-Sitzschale, die in ein Monocoque integriert ist. Eine transparente Instrumententafel ist oben an der Lenksäule angebracht. Das Rennsportlenkrad ist ein Beispiel für Leichtigkeit und die einzelnen Bedienelemente sind in der Akzentfarbe Miami Blue gehalten, die auch auf der Karosserie verwendet wird.

Das gesamte Armaturenbrett ist mit Karbongewebe verkleidet und verfügt über Riemen in Miami Blue auf der rechten oberen Seite zur Befestigung von Zubehör. Dieser Porsche verfügt nicht über herkömmliche Türgriffe, sondern über Stoffschlaufen zum Öffnen der Tür, ein aus dem Rennsport stammendes Merkmal, um Gewicht zu sparen.

Porsche beim Goodwood Festival of Speed

Porsche zeigt den Vision 357 auf dem Goodwood Festival of Speed, das an diesem Wochenende in Südengland stattfindet. Die Studie befindet sich in guter Gesellschaft: Zu den Highlights von Porsche in Goodwood gehören der 718 Spyder RS und der Mission X. Bei der Entwicklung des puristischen Roadsters 718 Spyder RS stand maximaler Fahrspaß auf kurvigen Landstraßen im Vordergrund. Das Konzeptfahrzeug Mission X ist die spektakuläre Neuinterpretation eines Hypercars mit Elektroantrieb und Türen, die sich im Stil von Le Mans öffnen lassen.

Und last, but not least… bringt Porsche auch einen Dieselschlepper Junior 108″ zum Motorsportfestival mit. Als der ursprüngliche Porsche 356 auf den Markt kam, war die Traktorenproduktion ein fester Bestandteil des Porsche-Portfolios. Zwischen 1949 und Juli 1963 baute die Sportwagenmarke rund 120.000 Traktoren.