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BMW M 1000 RR noch schärfer und schneller

Oktober 12, 2022

Die neu entwickelte M 1000 RR, kurz M RR, ist ein weiterer Meilenstein für BMW Motorrad, wenn es um die Homologation von Superbikes für die Superbike-Weltmeisterschaft geht. Durch gezielte stilistische Veränderungen wurde der Luftwiderstand reduziert, was zu einer noch höheren Stabilität und einer höheren Höchstgeschwindigkeit von 314 km/h führt. Es stehen zwei Versionen zur Auswahl: der M RR und der M RR M Competition. Der niederländische Startpreis der BMW M 1000 RR beträgt 39.800 Euro und das Motorrad wird in den Niederlanden ab dem zweiten Quartal 2023 erhältlich sein.

Tests im Windkanal

„Mit dem neuen M RR haben wir dank unseres ständigen Ehrgeizes, unserer absoluten Leidenschaft und unserer technischen Raffinesse eine technische Meisterleistung vollbracht, vor allem in Bezug auf die aerodynamische Entwicklung. Unzählige Teststunden im Windkanal und auf der Straße haben es uns ermöglicht, die Höchstgeschwindigkeit bei unveränderter Motorleistung deutlich zu erhöhen. Gleichzeitig wurde der Abtrieb deutlich erhöht, selbst wenn der Motor in den Kurven schräg steht. Unsere Entwicklungsarbeit wird mit Rennerfolgen belohnt“, so Christian Gonschor, Projektleitung M 1000 RR.

Gebaut für den Rennsport

Die M RR verfügt über den bekannten flüssigkeitsgekühlten 4-Zylinder-Reihenmotor, der für den Rennsport und insbesondere für die Superbike-Weltmeisterschaft entwickelt wurde. Die Leistung beträgt weiterhin 156 kW (212 PS) bei 14.500 U/min. Das Chassis besteht aus einem Aluminium-Brückenrahmen mit Upside-down-Vorderradgabel und einem zentralen Federbein am Heck mit Full Floater Pro-Kinematik. Die neue M RR Basisversion kommt in der Grundfarbe Lightwhite non-metallic und der M RR M Competition ist an der Grundfarbe Blackstorm metallic zu erkennen.

Höhere Höchstgeschwindigkeit

Das größere Potenzial des M RR ist vor allem auf aerodynamische Verbesserungen zurückzuführen. Insbesondere die stromlinienförmigeren Verkleidungsbleche aus Sichtcarbon und die höhere Windschutzscheibe sorgen für eine höhere Höchstgeschwindigkeit und einen optimierten Luftstrom um den Fahrer herum. Auch die Plattenstützen sind erstmals aus dem leichten und dennoch sehr stabilen Carbon gefertigt. Die Höchstgeschwindigkeit stieg durch diese Eingriffe von 306 km/h auf 314 km/h. Gleichzeitig erfährt der Fahrer des M RR spürbar weniger Winddruck auf den Körper.

Mehr Abtrieb

Auch die M-Winglets wurden komplett überarbeitet. Diese erzeugen nun mehr Abtrieb – sowohl auf der Geraden als auch in der Kurve. Der Fahrer erfährt mehr Grip am Vorderrad, so dass er die Kurven mit mehr Vertrauen flacher und schneller durchfährt und beim Beschleunigen weniger zum Wheelie neigt. Die Aerodynamik wurde auch im Bereich des Vorderrads verbessert. Hier sehen wir Lufteinlässe zur Kühlung der Bremsen. Diese Bremskanäle sind in die vorderen Schutzbleche integriert, die sich entlang der Vorderradgabel erstrecken und für einen besseren Luftstrom um die Federbeine und Bremssättel sorgen. M Aero-Radzierblenden, die ebenfalls aus Sichtcarbon gefertigt sind, reduzieren den Luftwiderstand noch weiter – vor allem bei Geschwindigkeiten über 250 km/h. Die M Aero-Radzierblenden sind für den M RR M Competition reserviert.

M Carbon-Räder

Bei der neuen M RR heben sich die M Carbonräder durch eine neue transparente Lackierung und ein Felgenband im M Design ab. Optional kann der M RR auch mit geschmiedeten Aluminiumrädern bestellt werden. Neu sind auch der kurze Nummernschildhalter und ein ergonomischer M Endurance-Sattel. Durch die geänderte Verkabelung mit LWS-Stecker lässt sich der Kennzeichenhalter mit Beleuchtung für den Einsatz auf der Rennstrecke schneller und einfacher demontieren.