Rückblick – Fahren mit dem Citroën Ami Buggy II (2023)

Ende 2021 stellte Citroën das Ami Buggy Concept vor. Dabei handelte es sich um eine robuste, geländegängige Version des normalen Citroën Ami. Komplett mit fetten Offroad-Rädern, Schutzgitter für die Beleuchtungseinheiten und allerlei Zubehör, das sich als nützlich erweisen kann, wenn man die ausgetretenen Pfade verlässt. Im Jahr 2022 brachte Citroën eine limitierte Serienversion auf den Markt.

Citroën Ami Buggy Konzept in Produktion

Der ‚Citroën My Ami Buggy Ultra Limited Edition‘, wie die Serienversion offiziell heißt, war allerdings etwas weniger extrem. Die dicken Geländereifen wichen normalen Stahlfelgen, behielten aber ihre charakteristische goldfarbene Farbe. Das meiste Offroad-Zubehör ist ebenfalls verschwunden, aber die regulären Türen wurden durch eine Stangenkonstruktion ersetzt. Die Serienversion wurde nur in Frankreich verkauft und es wurden nur 50 Stück produziert. Mit Erfolg: Das Sondermodell war innerhalb von 18 Minuten komplett ausverkauft.

Aufgrund des Erfolgs verlängert: Citroën Ami Buggy II

Aufgrund der großen Beliebtheit wurde in diesem Jahr eine neue Auflage von 1.000 Exemplaren aufgelegt. Diese zweite Version hört formell auf den Namen ‚Citroën My Ami Buggy II‘. Diese zweite Auflage ist identisch mit der ersten, jedoch ohne die spezielle Plakette auf dem Armaturenbrett. Auf diese Weise bleibt ein gewisser Unterschied zur ursprünglichen Buggy-Variante bestehen. Die zweite Auflage wurde auch in weiteren Ländern angeboten, aber die Niederlande waren nicht dabei. Trotz seines Preises von rund 10.000 Euro war der Citroën Ami Buggy II innerhalb von zehn Stunden ausverkauft.

Fahren mit dem Citroën Ami Buggy II

AutoRAI.nl besuchte Citroën, um eine Reihe neuer Modelle mit Elektroantrieb zu fahren. Als Bonus war auch der Citroën Ami Buggy II anwesend. Ausverkauft oder nicht, wir konnten trotzdem nicht widerstehen, eine Runde mit dem Wagen zu drehen. Wir dürfen damit die Straßen eines französischen Dorfes unsicher machen.

Technische Daten des Citroën Ami

Zunächst die wichtigsten Spezifikationen. Der Citroën Ami hat eine Leistung von 6 kW (8 PS). Seine Höchstgeschwindigkeit ist auf 45 km/h begrenzt. Damit ist es ein Moped im Sinne des Gesetzes und kann mit einem Mopedführerschein (und damit ab 16 Jahren) gefahren werden. Die WLTP-Reichweite beträgt 75 Kilometer. Sie können den 5,5 kWh-Akku an einer normalen Steckdose aufladen. Von 0 bis 80 Prozent dauert das Aufladen vier Stunden, das vollständige Aufladen fünf Stunden.

Citroën Amy Buggy II: So fährt er sich

Und wie fährt sich so ein Citroën Ami Buggy? Eigentlich wie in einem aufgemotzten Golfwagen. Die offenen Seiten der Buggy-Variante verstärken diese Idee. Andererseits ist es ein Golfwagen mit viel besseren Sitzen. Die Sitzposition hinter dem Lenkrad ist sehr gut. Dank einiger Einstellmöglichkeiten spielt Ihre Körpergröße dabei keine große Rolle.

Wir holpern über einen Schotterweg zur öffentlichen Straße, und da beginnt der Spaß. Die acht PS sind nicht viel, aber der Ami wiegt auch sehr wenig. Er kommt also noch ganz gut aus den Startlöchern. Die Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h ist auch nicht viel, aber in dem Dorf, das unsere Teststrecke bildet, ist sie schnell genug. Kurven können bald mit „Vollgas“ genommen werden, was den Ami von einem Golfwagen fast in ein Kart mit geringer Leistung verwandelt. Bei Steigungen hat er manchmal etwas Mühe, vor allem, wenn der Anstieg aus dem Stand erfolgen muss. Wir sind überzeugt, dass der Ami mit etwas mehr Leistung ein richtiges Spaßauto wäre. Eine Citroën-Version des Opel Rocks GSE, den wir entwickelt haben, wäre wirklich keine verrückte Idee. Seien Sie jedoch in den Kurven vorsichtig.

Übrigens ist die Lenkung in den ersten Kurven etwas gewöhnungsbedürftig. Der Citroën Ami ist nicht mit einer Servolenkung ausgestattet. Das ist bei einem so leichten Auto natürlich nicht nötig, aber der Ami lenkt sich dadurch etwas schwerer als die Citroën-Pkw, aus denen wir gerade ausgestiegen sind. Außerdem hat die Lenkung des Ami kaum einen Zentriereffekt, so dass man auch aus der Kurve heraus aktiv lenken muss.

Die offenen Seiten des Citroën Ami Buggy machen das Fahrerlebnis noch intensiver. Auffällig ist, dass der Beifahrer, der etwas weiter hinten sitzt als der Fahrer, viel mehr im Wind steht. Es ist ein bisschen kühl an diesem Herbsttag, aber das sollte den Spaß nicht verderben.

Der Citroën Ami kommt in die Niederlande!

Es gibt auch Neuigkeiten über den Citroën Ami, die für uns relevant sind. Der reguläre Citroën Ami kommt nämlich bald offiziell in die Niederlande! Bislang wurde in den Niederlanden nur der fast baugleiche Opel Rocks-e ausgeliefert. Nachdem Fiat nun auch eine eigene Version, den Topolino, vorgestellt hat, wurde beschlossen, die drei Markenvarianten in allen Ländern anzubieten. Was genau der Citroën Ami in den Niederlanden kosten wird, ist noch nicht bekannt. Der Opel Rocks Electric, wie das Modell jetzt heißt, ist ab 8.699 Euro erhältlich. Wir gehen davon aus, dass der Citroën in der gleichen Preisklasse angesiedelt sein wird.