Porsche 911 Dakar: Abseits ausgetretener Pfade

Fragen Sie einen Porsche-Enthusiasten, ob er alle Varianten des 911 aufzählen kann, und die Chancen stehen gut, dass selbst er eine vermisst. Denn das Angebot des 911 ist unglaublich vielfältig. Allen Varianten des 911 ist jedoch gemeinsam, dass sie niedrig auf der Straße liegen. Denn der Porsche 911 Dakar liegt deutlich höher auf der Straße als seine sportlicheren Brüder. Damit ebnet Porsche den Weg für einen völlig neuartigen Anwendungsfall des 911.

Herkunft des 911 Dakar

Die genauen Spezifikationen des 911 Dakar werden erst auf der Los Angeles Auto Show am 16. November bekannt gegeben, aber es ist bereits klar, warum Porsche eine solche Variante des 911 bauen wird. In der Tat ist der 911 Dakar eine Hommage an die Rallye-Vergangenheit von Porsche. So gewann 1984 ein speziell modifizierter 911 mit Allradantrieb die Rallye Paris-Dakar.

Mehr als 10.000 Offroad-Kilometer hat Porsche mit dem 911 Dakar zurückgelegt, von Schnee bis Wüste. Unter anderem zeigte sich der bekannte Rallyefahrer Walter Röhrl beeindruckt von der Geländetauglichkeit des 911 Dakar. Selbst bei hohen Sprüngen lässt sich der 911 Dakar angeblich nicht verrückt machen und alles bleibt in einem Stück. Die von Porsche gezeigten Bilder sind sehr beeindruckend. Es ist schon erstaunlich, wie sich ein moderner 911er seinen Weg zwischen den Steinhaufen bahnen kann.

Ein neuer Trend?

Der 911 Dakar scheint das Symptom eines neuen Trends zu sein: Sportwagen für den Einsatz im Gelände. In der Tat arbeitet Lamborghini mit dem Huracán Sterrato an etwas Ähnlichem, und auch Tuner wie Singer und Gemballa arbeiten an ihren eigenen Offroad-Elfern. Wenn der 911 Dakar eine kleine Antwort auf all diese Gewalt bieten soll, tut Porsche gut daran, den mindestens 550 PS starken Sechszylinder-Boxer aus dem 992 Turbo in das Heck des 911 Dakar zu stecken. Was es letztendlich sein wird, werden wir am 16. November erfahren, wenn Porsche den Vorhang für diesen besonderen 911er lüftet.