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Land Rover Discovery Sport P300e, mit Dreizylinder! – Rückblick

Oktober 7, 2022

Günstige CO2-Emissionen

Der niederländische Land Rover-Importeur kann sich die Hände reiben, da Jaguar Land Rover sich voll und ganz in die Entwicklung von Plug-in-Hybridfahrzeugen stürzt. Diese PHEVs haben auf dem Papier sehr niedrige CO2-Emissionen, was bedeutet, dass Sie in den Niederlanden deutlich weniger BPM-Strafe zahlen müssen. Wie sich eine Plug-in-Hybridversion auf die Preise auswirkt, zeigt sich bei der Ankunft des neuen Land Rover Discovery Sport P300e. Tatsächlich ist er auf Anhieb der sparsamste Discovery Sport in der Modellreihe.

Preise Discovery Sport P300e

Das Fahren kann ab 65.716 € beginnen. Das sind fast 6.000 Euro weniger als beim Discovery Sport D165. Bei der Dieselvariante sind es dicke 23.000 Euro, beim Plug-in-Hybrid sind es 986 Euro. Ohne die BPM wäre die weniger komplizierte Dieselversion billiger, aber in den Niederlanden haben wir diese elende BPM, die Autos unnötig teuer macht.

So oder so, mit dem Plug-in-Hybrid erhalten Sie sofort viel Leistung, denn der Antriebsstrang des Discovery Sport P300e hat, wie der Name schon sagt, satte 300 PS. Das ist auch deutlich mehr als die Benzinvariante P200, die mindestens 78.544 Euro kostet.

Ein Dreizylinder!

Man mag es nicht vermuten, aber der Land Rover Discovery Sport P300e hat einen 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 200 PS. Kombiniert mit einem Elektromotor ergibt sich immer noch eine großzügige Systemleistung, nämlich 309 PS (227 kW) und bis zu 540 Nm Zugkraft. Der Sprint von 0 auf 100 dauert 6,6 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 209 km/h. Der Dreizylinder hält sich dezent im Hintergrund, bringt aber dennoch genug Tempo ins Auto. Lassen Sie sich also nicht von seinem geringen Hubraum abschrecken, der Ehrgeiz dieses Dreipitters ist groß.

Elektrischer Herd

Dank eines Lithium-Ionen-Batteriepakets mit einer Kapazität von 15 kWh kann die Version P300e auf dem Papier 57 bis 60 Kilometer rein elektrisch fahren. In der Praxis kann man damit etwa 40 bis 45 Kilometer zurücklegen. In Anbetracht seines Gewichts von 2.168 Kilogramm ist das nicht gerade wenig. Die Batterien sind bequem unter dem Rücksitz untergebracht, so dass kein Sitz- oder Gepäckraum verloren geht.









































































Reibungslose Interaktion

Das Zusammenspiel zwischen dem Dreizylinder und dem Elektromotor ist bemerkenswert sanft. Es gibt kein Ruckeln, und vor allem dank des großzügigen Drehmoments beschleunigt der SUV auch bei niedrigen Drehzahlen eifrig. Natürlich muss ein Plug-in-Hybrid aufgeladen werden, um die Vorteile des Antriebsstrangs nutzen zu können. Das Aufladen von 0 auf 100 Prozent mit einem 7-kW-Wechselstrom-Heimladegerät dauert etwa 132 Minuten. Mit einem 32-kW-Gleichstrom-Schnellladegerät dauert das Aufladen von 0 auf 80 Prozent weniger als 30 Minuten. Die Ladestation befindet sich von hinten gesehen links neben dem Fahrzeug. Auf der rechten Seite auftanken.

Kleinerer Kraftstofftank und geringeres Schleppgewicht

Die Batterie nicht aufzuladen ist eine Verschwendung, da der Dreizylinder dadurch unnötig hart arbeiten muss, was sich im Kraftstoffverbrauch niederschlägt. Auch der Tank ist im Vergleich zu Benzin oder Diesel etwas kleiner. Der PHEV hat einen Tankinhalt von 57 Litern. Mit einer vollen Ladung Strom und einem vollen Benzintank kann man damit bis zu 600 Kilometer weit fahren. Je mehr Sie elektrisch fahren, desto geringer ist Ihr durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch. Der Plug-in-Hybrid darf 1.600 Kilogramm gebremstes Gewicht ziehen. Sie wollen mehr? Dann sollten Sie die D165 oder die P200 nehmen. Der Diesel darf 2.200 Kilogramm ziehen, der Benziner 2.000 Kilogramm.

Schönes Fahrgestell

Das Fahren des Land Rover Discovery Sport P300e ist keineswegs eine Strafe. In der Tat ist es ein herrlicher Zeitvertreib. Was für ein komfortabler Familien-SUV das ist. Eine schöne Federung mit feiner Dämpfung filtert kurze Unebenheiten der Fahrbahn angenehm heraus. Außerdem sitzt man auf schönen Sitzen, die leider etwas kurz sind. Das Lenkgefühl ist gut. Die Steuerung hat eine angenehme Schwere, so dass Sie genügend Rückmeldung über Ihre Eingaben erhalten.

Schwarz hochglänzend

Das Lenkrad ist etwas zu groß geraten, aber das passt zu einem abenteuerlichen SUV wie dem Discovery Sport. Das Armaturenbrett ist schlank gestaltet. Aber das Übermaß an schwarzem Hochglanzplastik ist nicht unsere Vorliebe. Außerdem spiegelt es bei Tageslicht, was der Lesbarkeit abträglich ist. Aber schön ist es natürlich, auch wenn man regelmäßig polieren muss, um die fettigen Finger und Staubpartikel loszuwerden.

Die Ergonomie des Armaturenbretts ist gut gelungen. Außerdem gibt es zwei Drehknöpfe für die Klimasteuerung. Die Drehknöpfe haben eine Doppelfunktion: Ein kurzer Druck und Sie können die Sitzheizung aktivieren. Wenn Sie die Temperaturkontrolle wieder sehen wollen, müssen Sie einen weiteren Vorgang durchführen. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen.

Pivi Pro

Das Infotainment-System des Discovery Sport ist sehr gut, aber auch hier spiegelt der Bildschirm bei Tageslicht. Das Fahrzeug ist mit dem Pivi Pro System ausgestattet, das auch mit Android Auto und Apple Carplay kompatibel ist. Das Display in diesem SUV ist nicht so groß wie in
der neue Range Rover
aber sicher nicht als klein zu bezeichnen. Ein interaktives 12,3-Zoll-Display für den Fahrer ist optional erhältlich, ebenso wie ein Head-Up-Display. Unser Testwagen verfügte nicht über diese Optionen. Im Wesentlichen erhalten Sie ein teilweise digitales Kombiinstrument mit zwei analogen Anzeigen. Übrigens eine gute Lektüre!

Reichlich Platz

Das Raumangebot des Land Rover Discovery Sport ist gut gelungen. Sowohl die vorderen als auch die hinteren Sitze sind hervorragend, und auch der Gepäckraum enttäuscht nicht. Man merkt, dass es sich um ein Auto für Familien handelt, denn der Wagen ist voll von Annehmlichkeiten wie Ladestationen im Kofferraum und Knöpfen zum Umklappen der Rücksitze mit einem Handgriff. Unter dem Gepäckboden ist noch Platz für die Aufbewahrung des Ladekabels. Der Gepäckraum misst 963 bis satte 1.574 Liter.

Der Text wird unter der Fotogalerie fortgesetzt.
































































Fahrerassistenzsysteme

Auf der Straße fällt auf, dass auch dieser Disco Sport“ mit Fahrerassistenzsystemen ausgestattet ist. Aber als Fahrer sind Sie „verantwortlich“ dafür, welche Sie benutzen wollen und welche nicht. Der adaptive Geschwindigkeitsregler ist beispielsweise deaktiviert, so dass Sie auch den normalen Geschwindigkeitsregler verwenden können. Sehr schön. Auf jeden Fall sind wir mit diesem Land Rover sehr zufrieden. Er überrascht mit seiner praktischen Benutzerfreundlichkeit, dem Platz an Bord und seinem robusten Aussehen. Äußerst empfehlenswert. Natürlich kann dieser Land Rover auch im Gelände fahren, aber die Frage ist, ob die Kunden das auch tun werden. Sollten Sie eines Tages den Blubber oder eine Wiese auf dem Campingplatz suchen, steht dieser Disco Sport seinen Mann.

Fazit Fahrtest Land Rover Discovery Sport P300e

Ein besonders schöner SUV, dieser Discovery Sport. Er ist einer der schmackhaftesten Land Rover, die es derzeit gibt. Er lässt sich gut zusammenstecken, ist komplett ausgestattet und hat als Plug-in-Hybrid auch einen geringeren CO2-Ausstoß. Damit ist er in den Niederlanden die sparsamste Wahl im Discovery Sport-Programm. Vor allem der Komfort überzeugt. Familie an Bord, Hunde und Gepäck auf den Rücksitz und los. Laden Sie aber von Zeit zu Zeit nach, das ist ein Muss.