Autotests

AUTOTEST – MERCEDES-BENZ C 200 MILD HYBRID (2021)

März 31, 2022

Wie gut ist die neue Generation der C-Klasse?

Die C-Klasse ist mehr denn je ein Baby-S. Nicht nur zum Sehen, sondern auch zum Fahren. Die neue Mercedes-Benz C-Klasse macht in allen Bereichen große Fortschritte.

C-Klasse unglaublich beliebt

Wussten Sie, dass die C-Klasse seit zehn Jahren das meistverkaufte Modell von Mercedes-Benz ist? Seit der Einführung im Jahr 2014 wurden mehr als 2,5 Millionen Limousinen und T-Modelle der Vorgängergeneration C-Klasse verkauft. Insgesamt hat Mercedes-Benz seit 1982 mehr als 10,5 Millionen C-Klasse Modelle ausgeliefert.

China an der Spitze

China ist seit 2016 der größte Markt für die C-Klasse Limousine. Darüber hinaus waren die USA, Deutschland und Großbritannien in den vergangenen zehn Jahren die größten Märkte für die Limousine und das T-Modell der C-Klasse. Zwei von drei in Deutschland verkauften C-Klasse-Modellen sind übrigens T-Modelle.

Die Mercedes-Benz C-Klasse ist wieder ein Stück gewachsen

Mit 4.751 mm Länge und 1.820 mm Breite sind Limousine und T-Modell deutlich größer als ihre Vorgänger. Der Radstand ist um 25 mm auf 2.865 mm gewachsen. Sowohl Front- als auch Fondpassagiere profitieren von den größeren Außenabmessungen. Mit bis zu 35 mm mehr Kniefreiheit im Fond werden die Fahrten für die Fondpassagiere noch angenehmer.

Bescheiden? Nun nein!

Und obwohl dieses obsidianschwarze Exemplar etwas dezent wirken mag, fällt es dennoch im Straßenverkehr auf. Es ist nicht normal, wie viele Menschen dieser C-Klasse den Kopf verdrehen. Ein Zeichen dafür, dass Mercedes-Benz ein starkes Design hingelegt hat.

Hinterachslenkung

Optional bietet Mercedes-Benz für die neue C-Klasse eine Hinterachslenkung an. Der Lenkeinschlag an der Hinterachse beträgt 2,5°. Dadurch verringert sich der Wendekreis um 43 cm auf 10,64 m. Bei Geschwindigkeiten unter 60 km/h lenken die Hinterräder gegenläufig zu den Vorderrädern – und beim Einparken bis zu 2,5° zum Einschlagwinkel der Vorderachse.

Leistung C 200 Mild-Hybrid

Der 1.550 Kilogramm leichte Mercedes-Benz C 200 Mild-Hybrid mit integriertem Starter-Generator mit einer Mehrleistung von bis zu 15 kW und einem Mehrdrehmoment von 200 Nm. Der C 200 hat einen 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 204 PS und 300 Nm Drehmoment. 100 km/h in 7,3 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 246 km/h. Kann gebremst 1.800 Kilogramm ziehen.

Reichweite von mehr als 1.100 Kilometern!

Der Aktionsradius ist besonders. Dank eines 66-Liter-Benzintanks mit 7-Liter-Reserve können mit einer Tankfüllung Reichweiten von bis zu 1.100 Kilometern erreicht werden. Eine Fahrt mit 105 km/h auf der Autobahn ergibt einen Verbrauch von 1 zu 20. Der Verbrauch auf dem Papier liegt bei 6,6 l/100 km, wir haben aber 6,3 l/100 km erreicht. Geschaltet wird mit einem 9G-Tronic-Automatikgetriebe, das super komfortabel und dennoch schön weich schaltet.

Andere Motorvarianten der C-Klasse

Natürlich liefert Mercedes-Benz noch viele weitere Motorvarianten, wie einen C 180 mit 170 PS, einen C 300 mit 258 PS und verschiedene Diesel, wie einen C 200 d mit 163 PS, einen C 220 d mit 200 PS und einen C 300 d mit 265 PS. Auch ein Plug-in-Hybrid wird folgen, einer mit einer Systemleistung von 313 PS und 550 Nm. Die Batterie hat eine Gesamtkapazität von 25,4 kWh, gut für eine elektrische Reichweite von bis zu etwa 100 km. Mercedes-Benz liefert vorerst nur Vierzylinder-Aggregate.

Immer Mild-Hybrid

Alle Motorvarianten verfügen über eine Mild-Hybrid-Unterstützung in Form eines integrierten Starter-Generators, ISG. Das ISG-System verwendet ein 48-V-Bordsystem, das Funktionen wie Segeln, Boosten oder Energierückgewinnung bereitstellt und Kraftstoffeinsparungen ermöglicht. Die Motoren starten daher auch sehr schnell und komfortabel.

Interieur neue C-Klasse

Das Interieur weist auch in der Verarbeitung große Ähnlichkeiten mit der S-Klasse auf. Also auch hier schöne Materialien und eine Fülle von Displays. Der Fahrerplatz ist serienmäßig mit einem hochauflösenden 12,3 Zoll (31,2 cm) LCD-Display ausgestattet. Es steht frei und scheint vor dem Flügelprofil und der großen Zierleiste zu schweben. Das unterscheidet das Fahrerdisplay vom klassischen Cockpit mit klassischen Rundinstrumenten.

Der zunehmende Digitalisierungsgrad wird auch im Zentraldisplay deutlich sichtbar: Über den hochwertigen Touchscreen lassen sich die Fahrzeugfunktionen bedienen. Gerade für die Navigation bietet das Hochformat deutliche Vorteile. Der Touchscreen scheint genau wie die Verkleidung über dem Armaturenbrett zu schweben. Wie das Armaturenbrett ist auch das Display leicht zum Fahrer hin orientiert. Das zentrale Display hat einen Standarddurchmesser von 11,9 Zoll (30,2 cm).

MBUX zweite Generation

Nach der Einführung in der S-Klasse startet die neue C-Klasse bereits mit der zweiten MBUX-Generation, einem exzellenten System mit gestochen scharfer Grafik. Sehr einfach zu bedienen und alle Funktionen sind leicht zu finden. Auch schön: WLAN-Unterstützung für Apple CarPlay und Android Auto.

Rundumsichtmonitor

Besonders gut gefällt uns der Rundumsicht-Monitor, mit dem man beim Wischen die Umgebung rund ums Auto erkunden kann. Es sieht einfach aus wie ein Computerspiel. Super praktisch ist der Ampelmonitor, bei dem man nicht mit angewinkeltem Hals unter die Fenstersäule schauen muss, um die Ampel zu sehen. Sie schauen einfach auf das zentrale Display, um zu sehen, wann die Ampeln auf Grün schalten. Apropos Grün, Orange und Rot: Auch die C-Klasse verfügt über Stimmungslicht. Es stehen verschiedene Farben zur Auswahl, sodass für jede Stimmung eine Farbe dabei ist.

Anzeigen anpassbar

Das Erscheinungsbild der Displays lässt sich mit drei Anzeigestilen (dezent, sportlich, klassisch) und drei Modi (Navigation, Assistenz, Service) individuell anpassen. Im „Classic“-Stil wird der Fahrer mit einer vertrauten Anzeigeumgebung begrüßt. Das bewährte Display mit zwei Röhren und wechselnden Inhalten zeigt alle für den Fahrer relevanten Informationen. Die Position „Sportlich“ wird von der Farbe Rot dominiert. Im Stil „Subtle“ werden die Inhalte auf das Wesentliche reduziert.

hallo mercedes

Der Sprachassistent „Hey Mercedes“ ist dialog- und lernfähiger durch die Aktivierung von Online-Diensten in der Mercedes me App. Außerdem können bestimmte Aktionen auch ohne das Aktivierungswort „Hey Mercedes“ ausgeführt werden. Dazu gehört zum Beispiel das Annehmen eines Telefonats. Hey Mercedes ist auch in der Lage, die Insassen an ihrer Stimme zu erkennen. Darüber hinaus ist auch die Anbindung an ein Smart Home möglich. Können Sie überprüfen, ob Sie alle Lichter ausgeschaltet haben oder überprüfen, ob jemand zu Hause ist?

Over-the-Air-Updates

Die Software wird durch Over-the-Air-Updates immer auf dem neuesten Stand gehalten. Sobald ein neues Update von Mercedes-Benz verfügbar ist, erscheint eine Meldung in MBUX. Das Update wird im Hintergrund heruntergeladen und installiert. Deren Aktivierung muss der Nutzer dann nochmals ausdrücklich zustimmen. So ist das Auto immer up-to-date. Auch Funktionen, die noch gar nicht erfunden sind, können über OTA-Updates in bereits verkaufte Autos eingebaut werden.

Preise C-Klasse

Dann erhalten Sie von uns die Preise. Fahren kann man den C 180 ab 48.280 Euro. Der von uns gefahrene C 200 Launch Edition Luxury Line startet bei 52.669 Euro und verfügt selbstverständlich über die nötigen Optionen, wie ein Panorama-Schiebedach (2.141 Euro), ein exzellentes Burmester 3D-Surround-Soundsystem (1.222 Euro) und ein Premium-Paket (3.630 Euro). ). Zusammen mit einigen weiteren Optionen soll dieser Testwagen 63.700 Euro kosten. Ab 53.005 Euro ist beim C 200 d auch Diesel möglich.

Fazit Test Mercedes-Benz C-Klasse

Die neue Mercedes-Benz C-Klasse ist an allen Fronten die nächste Stufe. Die von uns gefahrene Luxury Line legt absoluten Wert auf Komfort. Wer mehr Sportlichkeit und ein weniger weiches Fahrwerk will, muss auf die AMG Line oder echte AMGs setzen. In jedem Fall ist der C 200 Luxury Line ein toller Kilometerfresser, bei dem Sie sich rundum entspannen können. Der Großbuchstabe C im Namen C-Klasse steht für uns vor allem im D-Segment für „Komfortkönig“.