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Gesichtet: ein Citroën Visa Chrono

Dezember 9, 2022

Der Citroën Visa wurde 1978 als Nachfolger des Dyane und des Ami eingeführt. Einige Jahre zuvor war Citroën von Peugeot übernommen worden. Als logische Konsequenz ist der Visa das erste Citroën-Modell, das seine Technologie mit Modellen von Peugeot teilt. Vor allem der Antriebsstrang wurde vom Peugeot 104 übernommen, aber auch einige Teile des Fahrwerks und des Unterbodens passen.

Citroën Visa: beliebt und vielseitig.

Der Visa begann als bescheidene fünftürige Schräghecklimousine, sollte sich aber später als sehr vielseitiges Modell erweisen. In ähnlicher Weise erschienen Versionen mit etwas mehr Punch, über die später mehr zu erfahren ist. Der Visa diente auch als Basis für den äußerst beliebten Citroën C15, den Vorläufer des Citroën Berlingo. Zu einem bestimmten Zeitpunkt war der Visa sogar als Découvrable, ein fünftüriges Cabriolet, erhältlich!







Nachfolgeunternehmen Citroën Visa

Der Citroën Visa blieb bis 1988 in Produktion (und bekam sogar eine zweite Karriere in China bis 1994), um dann vom Citroën AX abgelöst zu werden. In Fortsetzung dieser Linie ist der Visa ein entfernter Vorgänger des Citroën C1, C2 und C3.

Citroën Visa wird sportlich

In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick auf den Citroën Visa im Allgemeinen werfen, in diesem Spotted konzentrieren wir uns hauptsächlich auf die sportlichen Versionen. Der erste von ihnen erschien 1980, der Visa Super X, mit einem 1,2-Liter-Vierzylinder mit 47 kW (64 PS). Der Nachfolger folgte 1982: der Visa GT mit 1,4-Liter-Vierzylinder und 59 kW (80 PS). Für ein so kleines und leichtes Auto ist eine solche Leistung schon etwas Besonderes.







Der Citroën Visa Chrono

Ebenfalls im Jahr 1982 kam der Citroën Visa Chrono auf den Markt. Er wurde als eine Art Rallyefahrzeug für öffentliche Straßen entwickelt. Es werden zwei Serien produziert: 2.160 Einheiten für den französischen Markt und 1.600 Einheiten für das übrige Europa. So ein Visa Chrono ist also schon von vornherein eine seltene Version. In der französischen Version leistet der 1,4-Liter-Vierzylinder 68 kW (93 PS). Aufgrund unterschiedlicher Vergaser muss sich die europäische Version mit ’nur‘ 59 KW (80 PS) begnügen.

Das gefleckte Exemplar

Der einst so beliebte Citroën Visa ist heute nur noch selten im Straßenverkehr anzutreffen. Ganz zu schweigen von einem Visa Chrono, wie diesem, den wir in Zwaag im Norden Hollands gefunden haben. Es handelt sich ebenfalls um ein originales niederländisches Exemplar, das 1983 zugelassen wurde. Um das Ganze abzurunden, ist das Visum noch komplett original und sieht ordentlich aus.

Es gehört eindeutig einem Enthusiasten, der sich, dem bisschen Straßenschmutz nach zu urteilen, auch nicht scheut, das Auto einfach für das zu nutzen, wofür es gedacht ist: Fahrspaß! Das Auto ist ebenfalls seit 2005 in Besitz. Wir verstehen das. Der schöne und besondere Citroën wird zweifelsohne nie verschwinden.







Noch mehr Sportsgeist

Übrigens gibt es noch viele andere sportliche Versionen des Visa. Die Trophée zum Beispiel, obwohl es sich um ein sehr eingeschränktes Homologationsmodell für den Rallyesport handelt. Weitere Sportversionen sind der 14S und der Challenger. Besonders hervorzuheben ist die auf 200 Exemplare limitierte Visa Mille Pistes von 1984. Er ähnelt dem Chrono, ist aber ein Homologationsmodell für die legendäre Rallye-Klasse der Gruppe B. Außerdem ist der Mille Pistes mit Allradantrieb und einer Leistung von 82 kW (112 PS) ausgestattet.

Das Highlight erscheint auch 1984, in Form des Citroën Visa GTi mit 85 kW (115 PS) starkem 1,6-Liter-Vierzylinder. Der Motor stammt aus dem Peugeot 205 GTI, so dass der Visa GTI in puncto Leistung mit dem legendären Schrägheckwagen mithalten kann. Dennoch wurde der Visa GTi nie wirklich erfolgreich und geriet schließlich sogar ziemlich in Vergessenheit.