Auto Nachrichten

Ab 2027 möglicher zusätzlicher Leasingvorteil für E-Fahrzeuge über die Lohnsummensteuer

Mai 9, 2025

Die Pläne in Kürze

Die Hauptziele des Plans ‚Grünes Wachstum‘ lauten wie folgt:

* Anreize für nachhaltige Energieerzeugung und Klimawandel (SDE++)

Beseitigung von Engpässen

Ministerin Hermans: „Mit diesem Paket unternehmen wir konkrete Schritte, um sicherzustellen, dass unser Land stark und unabhängiger wird. Unser Land wird stark, wenn wir auf eigenen Füßen stehen, mit Energie aus der Nähe, einer starken Wirtschaft und einer starken Industrie. Um dies zu erreichen, konzentriere ich mich darauf, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen und Engpässe zu beseitigen. Ich arbeite auf ein klares Ziel hin, bei dem wir keine Maßnahmen ergreifen, die sich als undurchführbar erweisen, sondern realistisch nach vorne schauen und tun, was notwendig ist, um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen.“

Die Entscheidung für ein Elektroauto leichter machen

Auch im Bereich der Mobilität und der baulichen Umwelt setzt die Regierung auf Maßnahmen, die ihrer Meinung nach logisch zu dem passen, was bereits im Gange ist. So will die Regierung zum Beispiel den Menschen die Entscheidung für ein Elektroauto erleichtern. Eine Standardisierung auf dem Markt für Geschäftsleasing wird es für Arbeitgeber günstiger machen, sich für ein Elektroauto zu entscheiden.

Standardisierung von Geschäftsmietverträgen bis 2027

Bis 2027 würden insgesamt 85 Mio. € für diesen Standardisierungs-Business-Lease zur Verfügung stehen. Der Plan lautet wie folgt: „Der Leasingmarkt wird ab 2027 über die Lohnsteuer für die Nutzung von Elektrofahrzeugen für Geschäftsreisen gefördert. Nach der politischen Entscheidung wird die Deckung für diese Maßnahme aus dem Klimafonds gestrichen. Bis Ende 2025 wird ein Vorschlag der Europäischen Kommission zur europäischen Standardisierung des Leasingmarktes erwartet. Sollte sich bis zum Frühjahrsmemorandum 2026 herausstellen, dass dadurch ein Teil der nationalen Standardisierung entfallen kann, wird die technische Deckung weiter geprüft und etwaige Änderungen werden in den Steuerplan 2027 aufgenommen. Sollten weniger Mittel für diesen Zweck benötigt werden, fließen diese in den Klimafonds zurück (maximal 85 Mio. €) und bleiben für eine nachhaltigere Mobilität verfügbar.“

MRB-Gewichtskorrektur

Außerdem wird es im Zeitraum 2026 bis 2028 eine MRB-Gewichtskorrektur geben. Die Gewichtskorrektur bei der Kfz-Steuer (MRB) wird für den Zeitraum 2026 bis 2028 von 25% auf 30% erhöht, so dass fossile und elektrische Pkw in den kommenden Jahren gleich besteuert werden.

Abwrackprämie für ältere Autos vom Tisch

Darüber hinaus ist in den Regierungsdokumenten auch von einer Abwrackprämie die Rede, bei der ein älteres, fossiles Auto (Emissionsklasse 1 bis 4) verschrottet und eine Ersatzprämie für den Kauf eines vollelektrischen Autos (EV) gewährt wird, um so den Anteil von (gebrauchten) Elektroautos in der niederländischen Flotte zu erhöhen und damit den CO2-Ausstoß zu verringern.

Diese Regelung ist nur für Haushalte zugänglich, die zu der Gruppe mit einem Einkommen in den unteren 50 Prozent der Niederlande gehören und ein älteres fossiles Auto besitzen. Da sich das Programm nur auf die unteren Einkommen konzentriert, trägt es zu einem gerechten Klimawandel bei.

Während der Laufzeit des Programms könnten 112.000 Haushalte von dem Programm profitieren. Der TNO-Bericht ‚The energy transition and the risk of transport poverty‘ (TNO 2024) nennt ebenfalls eine ähnliche Größenordnung. Die gesamte Zielgruppe besteht aus etwa 1,1 Millionen Haushalten, von denen etwa 3-4 Prozent jedes Jahr ein neues (gebrauchtes) Auto kaufen wollen. Das sind Haushalte, die sowohl die Einkommensanforderungen erfüllen als auch ein konformes Auto besitzen. Für diese Maßnahme würden 120 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Die Maßnahme trägt zum Wachstum des elektrischen Verkehrs bei und zielt auf die untere Hälfte der niederländischen Einkommen ab. Aufgrund der Kofinanzierung und der Beschränkung auf die untere Hälfte der Einkommen scheint die Maßnahme effizient zu sein. Auch die PBL steht der Maßnahme positiv gegenüber. Die Politiker scheinen jedoch weniger begeistert zu sein. Es wird daher erwartet, dass dieser Plan vom Tisch ist und die Mittel für andere Mobilitätsmaßnahmen verwendet werden.