Kawasaki auf Wasserstoff? Jawohl!

Kawasaki wird grün und der Look geht über die übliche grüne Markenfarbe hinaus. Es geht um Nachhaltigkeit und die Reduzierung von CO2-Emissionen. Deshalb setzt der Motorradhersteller auf Elektromotorräder, Hybridmotorräder und sogar auf wasserstoffbetriebene Motorräder.

Elektrische Kawasaki’s

Das war die Botschaft, die Kawasaki auf der Mailänder Motorradmesse EICMA 2022 verkündete. Präsident Hiroshi Ito zeigte eine Reihe von Prototypen, von denen einige bereits in naher Zukunft in Produktion gehen werden. Dazu gehören die elektrisch angetriebene Kawasaki Naked Z und Ninja Z (mit Verkleidung). Beide haben einen 15-kW-Elektromotor und eine 3-kWh-Batterie. Sie sind für den Einsatz in Städten bestimmt. Und wegen der Leistung können sie auch mit dem A1-Führerschein gefahren werden.

Wasserstoff Kawasaki

Besonders erwähnenswert ist die Studie einer Kawasaki Supercharged Ninja H2, die mit Wasserstoff betrieben wird. Der benzinbetriebene Block des H2 wurde auf Wasserstoffeinspritzung umgestellt. Es handelt sich um eine Direkteinspritzung, und der Wasserstoff kommt aus Druckzylindern, die im hinteren Teil der Seitenkofferräume untergebracht sind. Es handelt sich um ein Versuchsmotorrad, das im Rahmen der Suche nach zukünftigen „sauberen“ Kraftstoffarten entwickelt wurde.

Hybrid-Kawasaki

Der Hybridantrieb mit einem Elektro- und einem Benzinmotor ist bei Personenkraftwagen durchaus üblich. In der Welt der Motorräder ist dies jedoch nicht der Fall. Es gibt einfach keins. Aber Kawasaki will als erster ein Motorrad mit Hybridantrieb auf den Markt bringen. Eine Vorschau auf diesen Motor wurde in Mailand gezeigt. Laut Kawasaki kann er auch kleine Strecken rein elektrisch zurücklegen. Im Jahr 2024 wird dieser Hybrid höchstwahrscheinlich in das Angebot aufgenommen werden.

Update für aufgeladene Ninja H2 SX

Kawasaki führt bei seinem Spitzenmodell der SX-Reihe ein Radarsystem ein. Das macht diesen Sports Tourer zu einer technologischen Bühne. Das Radar dient unter anderem zur Steuerung des adaptiven Tempomaten. Neu ist jedoch der Fernlichtassistent, der automatisch auf Abblendlicht umschaltet, sobald sich ein entgegenkommendes Fahrzeug nähert.