Moderne Sicherheitssysteme nützen in schweren SUVs wenig
Schwache Verkehrsteilnehmer
Es macht so viel Sinn: Ein großer, leistungsstarker SUV kann mehr Schaden anrichten als ein kleiner Fließheck. Trotzdem hielten sie es für eine gute Idee, in Belgien herauszufinden, ob dies der Fall sei. Für die große belgische Studie von VIAS wurden alle Unfälle in Belgien zwischen 2017 und 2020 analysiert. Ziel war es, den Zusammenhang zwischen der Schwere der Verletzungen ungeschützter Verkehrsteilnehmer und dem Fahrzeugtyp zu untersuchen. Darüber hinaus wurden auch andere Faktoren berücksichtigt, wie das Alter und die Leistung eines Autos.
Großes Risiko
Eine der wichtigsten Schlussfolgerungen der Studie ist die Auswirkung des Gewichts eines Fahrzeugs auf ungeschützte Verkehrsteilnehmer im Falle eines Unfalls. Beispielsweise ist das Todesrisiko für Fußgänger und Radfahrer um 50 % höher, wenn sie von einem Fahrzeug angefahren werden, das 1800 Kilogramm statt 1200 Kilogramm wiegt.
Alter und Können
Das Alter und die Leistung des Autos sind zwei weitere Faktoren, die die Schwere der Verletzungen von Fußgängern und Zweirädern bei einem Aufprall beeinflussen. Je älter ein Fahrzeug ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Verletzungen schwerwiegender sind. Das Risiko schwerer Verletzungen ist bei einem 10 Jahre alten Fahrzeug um 4 % höher als bei einem 5 Jahre alten Fahrzeug. Dasselbe gilt für Macht. Von einem 200-PS-Fahrzeug angefahren zu werden, erhöht das Verletzungsrisiko um 10 % im Vergleich zu einem 120-PS-Fahrzeug.
Aber Autos haben immer mehr Sicherheitssysteme, oder?
Autos werden zwar sicherer, sowohl für den Fahrer als auch für andere Verkehrsteilnehmer, weil immer mehr Sicherheitssysteme erforderlich sind. Laut dem Vias Institute helfen diese aktiven und passiven Systeme, viel Leid zu verhindern, aber unter dem Strich gibt es wenig Nutzen. Autos werden einfach schwerer und damit gefährlicher für ungeschützte Verkehrsteilnehmer.
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