Mercedes-Benz kontrolliert niederländische Straßen
Ist die Straße wegen Frost glatt? Gibt es Löcher oder Setzungen im Asphalt? Es ist eine ziemliche Aufgabe, den Zustand von 130.000 km Straßen in den Niederlanden kontinuierlich zu überwachen. Mercedes-Benz hilft jetzt dabei, aber wie?
Nun, die Straßenverkehrsbehörden haben bald einen Online-Zugriff auf Mercedes-Benz-Fahrzeuge. Sie haben dann Zugriff auf Daten von Fahrerassistenzsystemen und Sicherheitssystemen. Dabei handelt es sich um 45 Systeme, die mit Sensoren und Kameras arbeiten, um eine Kollision zu verhindern oder den Zustand der Fahrbahnoberfläche für die automatischen Federungs- und Dämpfungssysteme zu überwachen.
Straßeninspekteure fahren
Straßenverkehrsämter erhalten so beispielsweise aktuelle Informationen über Kollisionen, aber auch über Grip und die Entstehung von Löchern oder anderen Unregelmäßigkeiten. Kurz gesagt: Mercedes-Benz Pkw werden zu Verkehrsbegleitern auf der Straße. Es ist das Ergebnis einer Vereinbarung zwischen dem Autohersteller und dem Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft (IenW): Straßenüberwachung mit Fahrzeugdaten.
130.000 km entfernt
Das Straßenüberwachungsprogramm (Road Monitor ROMO) deckt alle Provinzen der Niederlande mit insgesamt 130.000 Straßenkilometern ab. Die Projektpartner verwenden fortschrittliche Softwareanalysen und anonymisierte Daten, um zusätzliche Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erreichen. Datenschutz hat höchste Priorität. Grundlage hierfür sind anonymisierte Daten aus der Car-to-X-Kommunikation.
Planen Sie die Straßeninstandhaltung und finden Sie Sicherheitsschwierigkeiten
Mark Harbers, Minister für Infrastruktur und Wasserwirtschaft: „Digitalisierung und Automatisierung können uns enorme Vorteile bringen. Einerseits für unsere ehrgeizigen Ziele im Bereich der Verkehrssicherheit, andererseits für unsere Herausforderung, die niederländische Infrastruktur auf dem neuesten Stand zu halten. Ich freue mich, dass wir jetzt Fahrzeugsensordaten verwenden werden, um unsere Straßeninstandhaltung dynamisch zu planen. Darüber hinaus können uns diese Informationen helfen, Sicherheitsschwierigkeiten zu finden und unsere Winterdienstfahrzeuge einzusetzen. Wir freuen uns darauf, dieses Programm gemeinsam mit Mercedes-Benz zu starten und als Best Practice in Europa zu präsentieren.“