Hintergrund

Ford testet Scheinwerfer, die Verkehrszeichen auf die Straße projizieren können

August 16, 2022

Fahren im Dunkeln

Das Fahren bei Nacht kann riskanter sein als das Fahren am Tag. Im Vereinigten Königreich ereignen sich 40 Prozent der Unfälle nach Einbruch der Dunkelheit, obwohl dort weniger Autoverkehr herrscht als tagsüber. Das geht oft schief, vor allem, wenn die Fahrer kurz den Blick von der Straße nehmen. Ein Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h legt 25 Meter pro Sekunde zurück. Schon ein kurzer Blick auf den Navigationsbildschirm kann dazu führen, dass man mindestens zehn Meter „blind“ fährt. Auf einer unbeleuchteten Straße kann dies dazu führen, dass Sie ein wichtiges Schild oder eine Kurve übersehen.

Neue Technologie

Ford testet daher eine neue Technologie, die Routenanweisungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Wetterinformationen auf die Straße projizieren kann, um den Blick des Fahrers auf die Fahrbahn zu lenken. Zusätzlich zu den Routenanweisungen oder der Geschwindigkeitsbegrenzung könnte die Technologie den Fahrer auch über bevorstehende Veränderungen der Wetterlage informieren, z. B. Schnee, Nebel, Eis oder Glatteis. Wäre der Scheinwerfer mit dem Navigationssystem verbunden, könnten herannahende Kurven angezeigt werden. Auch die Breite des Fahrzeugs könnte auf die Straße projiziert werden, so dass der Fahrer besser einschätzen kann, ob das Auto durch eine Öffnung passt oder in eine Parklücke passt.

Weniger Stress

„Diese Entwicklung könnte die Beleuchtungstechnik auf ein völlig neues Niveau heben. Es ist möglich, viel mehr zu tun, als nur die Straße zu beleuchten. Zum Beispiel wäre das Fahren in der Nacht viel weniger stressig. Die Fahrer können wichtige Informationen erhalten, während sie ihre Augen auf der Straße lassen“, sagte Lars Junker, Features und Software, Advanced Driver Assistance Systems bei Ford Europa.

Lesen Sie auch: