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Weniger Stromkosten mit Volkswagen ID.Buzz

März 24, 2023

Wie viele andere Elektroautos hat auch der Volkswagen ID.Buzz einen festen Preis. Nun sind das 77-kWh-Batteriepaket und die Antriebstechnik teuer. Die Lieferversion ID.Buzz Cargo kostet Sie mindestens 46.200 Euro exkl. MwSt. Mehrwertsteuer und BPM verloren. Für einen größeren VW Crafter Lieferwagen mit Dieselmotor geben Sie fast 15.000 Euro weniger aus. Mit Mehrwertsteuer und BPM beträgt die Differenz weniger als vier Riesen. Denn für ein Elektroauto gilt keine BPM, für ein Auto mit Verbrennungsmotor schon.

Andere Denkweise erforderlich

Die Entscheidung für ein Elektroauto und damit auch für den ID.Buzz erfordert eine andere Denkweise. Man muss das gesamte Kostenbild betrachten und dann vergleichen. Schließlich sind die Betriebskosten eines Elektrofahrzeugs niedriger als die eines Fahrzeugs mit Benzinmotor, unter anderem wegen des geringeren Wartungsaufwands und der geringeren Anzahl von Verschleißteilen.

Kosten unterm Strich

Was letztlich zählt, sind die Kosten, die unter dem Strich stehen. Über einen Zeitraum von fünf bis sieben Jahren wird der ID.Buzz nur wenig oder gar nicht teurer sein als ein benzinbetriebener Lieferwagen oder Personenbus. Diejenigen, die das Akkupaket auch als Puffer für den Strom aus ihren eigenen Solarzellen verwenden können und diesen Strom in ihrem Haus nutzen, wenn die Sonne nicht scheint, können ihre Stromrechnungen senken.

Entgeltregelung und ID.Buzz

Diese Zwischenspeicherung und Nutzung im eigenen Stromnetz wird besonders interessant sein, wenn das Net-Metering-System bald ausläuft. Bei dieser Regelung können Sie die erzeugte Solarenergie mit Ihrem jährlichen Stromverbrauch zu Hause verrechnen. Das wird bald nicht mehr möglich sein und dann lohnt es sich, den Solarstrom direkt selbst zu nutzen und/oder ihn in einer Batterie (bidirektionales Laden) eines Elektroautos zu speichern.

ID.Buzz Wohnmobil

Sehr technisch vielleicht, aber ein starkes Plus für den Volkswagen ID.Buzz. Die Hardware für die Einspeisung in das 220-Volt-Heimnetz ist an Bord und nach einem Software-Update im Laufe dieses Jahres auch aktiv verfügbar. Die Verwendung als Batterie ist umso attraktiver, als die Camper-Version des ID.Buzz noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. Schließlich wird ein Wohnmobil nur wenige Wochen im Jahr gefahren. Dies geschieht häufig zu Hause, so dass es als Puffer und Energiequelle gut geeignet ist.













Plus- und Minuspunkte ID.Buzz

Für einen Bus hat der ID.Buzz eine schöne handliche Größe. Als Cargo ist der Laderaum wirklich groß genug für so manchen Servicetechniker. Die Passagierversion bietet viel Platz für fünf Insassen und ihr Gepäck. Außerdem macht es einfach Spaß, ID.Buzz zu beobachten. Mit seinem Auftreten erweckt er Sympathien. Er ist ein Publikumsliebling, wie die vielen Daumen nach oben von begeisterten anderen Verkehrsteilnehmern beweisen.

Sehr kurzer Wendekreis

Der elektrische ID.Buzz fährt leise, ist weich gefedert und hat ein angenehmes Fahrgefühl. Bodenplatte und Fahrgestell sind fast identisch mit denen des Volkswagen ID.5. Der Wendekreis ist sehr kurz, auch dank des Hinterradantriebs. 11,09 Meter ist der Wendekreis! Das macht ihn sehr wendig und ist ein großes Plus beim Manövrieren und Einparken.










Schiebetüren

Platz ist mehr als genug. Das kann man eigentlich schon sehen. Die Schiebetüren (elektrisch zu öffnen und zu schließen) ermöglichen einen mühelosen Einstieg auf den Rücksitz und bieten viel Beinfreiheit. Der Hebel für das Getriebe befindet sich an der Lenksäule. Eine feste Konsole zwischen den Vordersitzen ist daher überflüssig. Der ID.Buzz verfügt über eine herausnehmbare Box zwischen den Sitzen mit zahlreichen Ablagemöglichkeiten.













Gepäckraum ID.Buzz

Hinter den Rücksitzen befindet sich ein großzügiger Laderaum mit 1.121 Litern. Bei umgeklappten Rücksitzen ist er sogar noch größer. Ein doppelter Gepäckboden ist optional. Es handelt sich um eine robuste Platte, deren hinterer Teil klappbar ist und die mit einem Aluminiumrahmen am Boden befestigt ist. Diese Option schafft einen völlig flachen Ladeboden, wenn die Rücksitze umgeklappt sind. So bleibt unter dem Boden Platz für Gegenstände, die Sie nicht sehen wollen, oder für die Aufbewahrung des Ladekabels.













ID.Buzz aufladen

Der Volkswagen ID.Buzz verfügt über ein 77 kWh großes Batteriepaket. Bei günstigen Wetter- und Straßenverhältnissen können damit über 410 km zurückgelegt werden. Bei niedrigeren Temperaturen, viel Gegenwind, hohen Geschwindigkeiten oder vor allem vielen Autobahnkilometern werden Sie das nicht erreichen! 350 km sind dann realistisch, stellen wir beim Test fest. Geschwindigkeit der Aufladung? Von 5% auf 80% in 30 Minuten an einem Schnellladegerät mit bis zu 170 kW.













Hilfe und Sicherheit

Volkswagen stattet den ID.Buzz mit einem ganzen Arsenal an Sicherheits- und Fahrerassistenzsystemen aus. Die weitaus meisten Funktionen werden über den zentralen Touchscreen gesteuert. Lediglich die Temperatur (links und rechts getrennt) und die Lautstärke können noch mit einer Art Schieberegler unterhalb des Bildschirms gesteuert werden. Die Funktionen im Instrumentendisplay können vom Lenkrad aus bedient werden. Dazu gehören Radiosender, Freisprecheinrichtung, Lautstärke und Geschwindigkeitsregler. Insgesamt gibt es sieben USB-Anschlüsse im Fahrzeug.

Möchten Sie noch mehr über den Volkswagen ID.Buzz erfahren? Dann besuchen Sie volkswagen.de. Dort bleiben Sie auch über zukünftige Entwicklungen und Möglichkeiten auf dem Laufenden. Auch über, zum Beispiel, die Ankunft der längeren Version des ID.Buzz mit Platz für sieben Insassen, oder sechs mit separaten Kapitänssitzen.