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Was für Fahrzeuge sind an Bord des Frachters Fremantle Highway?

Juli 31, 2023

Ameland

Der Fremantle Highway befand sich auf dem Weg von Bremerhaven in Deutschland zum Eingang des Suezkanals, Port Said in Ägypten. Laut dem Fahrplan der Reederei K Line war das Endziel des Frachters Singapur, Taiwan und Japan. In der Nacht von Dienstag, dem 25. Juli, auf Mittwoch, den 26. Juli, ging alles schief. Das Feuer brach an Bord des Frachtschiffs vor der Küste nördlich von Ameland, einem Teil der niederländischen Watteninseln, aus.

Groß angelegte Rettungsaktion

Wie konnte das Feuer entstehen? Vermutlich geriet ein batteriebetriebenes Auto in Brand, woraufhin andere Autos ebenfalls Feuer fingen. Eine groß angelegte Rettungsaktion wurde eingeleitet, um alle 23 Besatzungsmitglieder zu evakuieren, von denen 21 aus Indien stammten. Einer von ihnen ist leider gestorben. Auch die anderen Besatzungsmitglieder benötigten aufgrund des starken Rauchs und des Feuers Hilfe. Sie wurden in verschiedene Krankenhäuser in den Niederlanden verlegt.

3.783 Fahrzeuge an Bord

Der Fremantle Highway hat insgesamt 3.783 Autos an Bord, berichtet die japanische Reederei K-Line. Pressestelle Bloomberg berichtet, dass zumindest Modelle von BMW und Mercedes-Benz betroffen sind. Insgesamt sollen etwa 500 Elektroautos an Bord sein, wobei unklar ist, ob diese Zahl auch Hybridmodelle umfasst. Welche Modelle mit an Bord sind, bleibt geheim. Der Grund dafür ist, dass K Line Geschäftsgeheimnisse hat und nichts über die Marken an Bord des Autofrachters sagen darf.

Abschleppen an einen sicheren Ort

Rijkswaterstaat und die Küstenwache behalten das Frachtschiff ständig im Auge. Ziel ist es, den Fremantle Highway an einen sichereren Ort vor der Küste von Ameland zu schleppen. Die Abschlepparbeiten auf dem Fremantle Highway begannen am Sonntag, den 30. Juli. Der Rauch des Frachters nahm deutlich ab, was die Bergungskombination Multraship und Smit Salvage sofort ausnutzte.

Weitere Schritte

Der Fremantle Highway wird an eine vorübergehende Stelle etwa 16 Kilometer nördlich von Schiermonnikoog und Ameland geschleppt. Mit nur 5,5 Kilometern pro Fahrt ist dies extrem langsam. Am neuen Standort ist das Schiff bei schlechtem Wetter besser geschützt und der übrige Schiffsverkehr wird nicht beeinträchtigt. Die nächsten Schritte sind noch nicht bekannt. Ziel ist es in jedem Fall, ein Absinken zu verhindern.

Foto über Twitter.com/rijkswaterstaat