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Sprit wird wieder teurer: 5 Gründe, warum elektrisches Fahren interessant ist

Juli 5, 2023

Brennstoff viel teurer als Strom

Ab dem 1. Juli 2023 wird die befristete Verbrauchssteuerermäßigung für Kraftstoffe endgültig auslaufen. Als der Krieg in der Ukraine ausbrach, stiegen die Energiepreise so stark an, dass die Regierung die Verbrauchssteuer auf Benzin und Diesel ab dem 1. April 2022 senkte, um „das Autofahren erschwinglich zu halten“. Das ist eine nette Geste unserer Regierung, aber sie war nie wirklich bezahlbar. Mit Benzinpreisen zwischen 1,80 Euro und 2 Euro pro Liter war das Tanken trotz der Verbrauchssteuersenkung im Vergleich zu den meisten anderen europäischen Ländern immer noch sehr teuer.

Nach der Rücknahme der befristeten Verbrauchssteuerermäßigung werden Sie für einen Liter Benzin mindestens 13,8 Cent mehr bezahlen. Ein Liter Diesel kostet mindestens 9,9 Cent mehr pro Liter. Darüber hinaus wird auf die Verbrauchssteuer eine Mehrwertsteuer von 21 % erhoben, die den Endpreis um einige Cent erhöht. In der ersten Juliwoche lag die bundesweite durchschnittliche unverbindliche Preisempfehlung für einen Liter Benzin wieder über 2 Euro und für einen Liter Diesel bei 1,76 Euro.

Vergleicht man das mit dem bundesweiten Durchschnittspreis von 0,39 Euro pro kWh für das Aufladen eines Elektroautos, den die Vergleichsseite Independer im Juni letzten Jahres errechnet hat, ist man mit einem Elektroauto deutlich günstiger dran. Beispiel: Für ein typisches Benzinauto mit einem Verbrauch von 6,5 Litern pro 100 km und einem Benzinpreis von 1,90 € pro Liter ergibt sich ein Kilometerpreis von 0,124 €. Bei einem typischen Elektroauto mit einem praktischen Verbrauch von 20 kWh/100 km und einem Ladetarif von 0,39 € pro kWh ergeben sich 0,08 € pro Kilometer. Mehr als 1,5 Mal billiger, mit anderen Worten.

Niedrigerer zusätzlicher Steuersatz und Befreiung von BPM und MRB

Abgesehen von den niedrigeren Energiekosten pro Kilometer gibt es weitere finanzielle Vorteile, wenn Sie sich für ein Elektroauto entscheiden. Im Falle eines Elektroauto-Leasinggeschäfts zahlt der Fahrer einen niedrigeren zusätzlichen steuerpflichtigen Vorteil, wenn das Auto mehr als 500 private Kilometer pro Jahr gefahren wird. Wenn Sie im Jahr 2023 (und 2024) ein 100%iges Elektroauto zulassen, zahlen Sie 16% zusätzliche Steuern auf einen Höchstbetrag von 30.000 €. Für alle anderen Fahrzeuge zahlen Sie 22 % zusätzliche Steuern auf den vollen Listenwert.

Für ein 100%iges Elektroauto zahlen Sie auch keine BPM (Kraftfahrzeug- und Motorradsteuer). So lassen sich gegenüber dem Listenpreis leicht tausende Euro einsparen. Der niedrigere Neuwert ohne BPM führt auch zu einer niedrigeren Versicherungsprämie.

Außerdem zahlt man für ein Elektroauto vorerst keine Kfz-Steuer (MRB). Dies ist nicht nur für Privatpersonen von Vorteil, sondern macht auch den monatlichen Leasingbetrag besonders günstig, da er keine Kfz-Steuer enthält.

Zuschuss für Einzelpersonen

Privatpersonen können Zuschüsse für ein neues Elektroauto beantragen. Wenn das Auto eine Reihe von Bedingungen erfüllt, können Sie beim Kauf eines neuen Elektroautos einen Zuschuss von 2.950 € erhalten. Der Zuschuss gilt auch für private Mietverträge. In diesem Fall wird der Zuschuss in einen Beitrag von 61,45 € pro Monat für einen Zeitraum von 48 Monaten umgewandelt.

Der Zuschuss ist bei der RFO zu beantragen. In der ersten Juliwoche 2023 standen für den Rest des Jahres noch über 41 Millionen Euro an Haushaltsmitteln zur Verfügung, was mehr als 13 800 Förderanträgen entspricht.

Keine Belastungsspannung

Der Absatz von Elektroautos wächst rasant, aber auch die Zahl der Ladestationen, die in Europa errichtet werden. Mit über 131.000 regulären Ladepunkten (Wechselstrom, AC) und über 5.300 Schnellladegeräten (Gleichstrom, DC) haben die Niederlande die mit Abstand höchste Dichte an Ladepunkten in ganz Europa.

Aber auch außerhalb der Niederlande werden große Fortschritte gemacht. So soll die Zahl der Ladepunkte in der Europäischen Union bis 2022 gegenüber dem Vorjahr um 44 % steigen. Vor allem Frankreich, Deutschland, Spanien und Belgien machen gute Fortschritte, so dass es immer einfacher und angenehmer wird, mit einem Elektroauto aus den Niederlanden in andere Länder zu fahren, um dort Urlaub zu machen oder geschäftlich zu arbeiten.

Emissionsfrei, leise und effizient

Und schließlich bietet ein Elektroauto natürlich auch jede Menge Umweltvorteile. Ein Elektroauto verbraucht keinen Tropfen Kraftstoff, so dass während der Fahrt keine Abgase freigesetzt werden. Auf diese Weise tragen sie zur Verringerung der CO2-Emissionen und zur Verbesserung der Luftqualität bei.

Aber das ist nicht das Einzige. Das Fahren in einem Elektroauto ist auch bequemer und entspannter als in einem Benzinauto. Ein Elektromotor macht kaum Geräusche, ist völlig vibrationsfrei und beschleunigt sehr sanft ohne Schaltmomente. Außerdem beschleunigt ein Elektroauto aus dem Stand besonders stark, weil ein Elektromotor sofort reagiert und sofort viel Zugkraft liefert. Damit bietet ein Elektroauto auch eine Menge Fahrspaß.

Ein Elektromotor ist auch wesentlich effizienter als ein Verbrennungsmotor. Die Rendite liegt bei etwa 95 %. Das bedeutet, dass fast die gesamte Energie, die darin steckt, in Bewegung umgewandelt wird, um die Räder zum Drehen zu bringen. Bei einem Verbrennungsmotor geht etwa ein Drittel der Energie allein durch Wärme verloren.

Nicht zuletzt wirkt der Elektromotor, der die Räder antreibt, sofort als Generator, um die Batterie aufzuladen, sobald das Pedal losgelassen wird. So wird die Batterie jedes Mal beim Ausrollen und Bremsen mit kostenlosem Strom geladen. Ideal, oder?