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Porsche Mission X tritt in die Fußstapfen von 918 Spyder und Carrera GT

Juni 9, 2023

Symbolisch

Der Zeitpunkt der Enthüllung des Porsche Mission X ist auch symbolisch: Vor genau 75 Jahren wurde die Marke Porsche geboren. Am 8. Juni 1948 trug der 356 „No. 1“ Roadster als erster Sportwagen den Namen Porsche.

Die Zukunft des Porsche-Hypercars

„Mit dem Mission X legen wir den Grundstein für den Sportwagen der Zukunft“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender von Porsche. „Er steht in der Nachfolge berühmter Sportwagen vergangener Tage, wie dem 959, dem Carrera GT und dem 918 Spyder. Wie diese Ikonen gibt der Mission X der Entwicklung zukünftiger Fahrzeugkonzepte einen wichtigen Impuls. Bei Porsche sind ‚dare to dream‘ und Traumautos Synonyme: Die Marke hat sich nur durch ständige Veränderung erhalten.“

Abmessungen Porsche Mission X

Der Porsche Mission X – lackiert in Rocket Metallic – ist rund 4,50 Meter lang, weniger als 1,20 Meter hoch und 2,00 Meter breit. Das macht ihn zu einem relativ kompakten Hypercar. Sein Radstand von 2,73 Metern entspricht dem des Carrera GT und des 918 Spyder. Aus aerodynamischen Gründen hat der Mission X vorne 20-Zoll-Räder und hinten 21-Zoll-Räder. „Mit seiner unverwechselbaren Motorsport-DNA und seinem Luxus-Look verkörpert der Mission X den Kern der Marke Porsche“, sagt Chefdesigner Michael Mauer.

Porsche Mission X

Gestaltung Porsche Mission X

Mehrere Designelemente sind in Carbon ausgeführt, dessen charakteristisches Webmuster deutlich sichtbar ist. Auch das Design des Mission X zeichnet sich durch besondere Details aus. So sind die Hinterräder mit transparenten Aeroschaufeln ausgestattet, die durch ihren Turbineneffekt die Bremsenkühlung optimieren. Über den beiden Insassen befindet sich eine leichte Glaskuppel mit einem Rahmen aus CFK (kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff). Die Türen sind an der A-Säule und am Dach aufgehängt. Sie öffnen sich im Stil von Le Mans nach vorne und nach oben. 

Einzigartige Beleuchtung

Auch Porsche nutzte dieses Prinzip beim legendären Rennwagen 917. Die charakteristische Vier-Punkt-Lichtsignatur von Porsche spiegelt sich in Scheinwerfern wider, die von den vertikalen Lichteinheiten historischer Rennwagen wie dem 906 und 908 inspiriert sind. Die LED-Lichtmodule werden von einer ausgeklügelten Struktur getragen, in der alle Lichtfunktionen zusammenlaufen. Am Heck scheint die Leuchteinheit mit dem ausgeschriebenen und beleuchteten Porsche-Namen zu schweben. Wenn der Akku geladen ist, pulsiert das „E“ der Markenanzeige.

Porsche Mission X

Mit dem neuen, modernisierten Porsche-Logo

Der Mission X ist der erste Porsche, der das neue, modernisierte Porsche-Logo trägt. Diese befindet sich auf der vorderen Abdeckung, dem Lenkrad und den Radnaben.

Innere

Ein asymmetrisches Design und Sitze in verschiedenen Farben machen sofort deutlich, dass der Fahrer im Mittelpunkt des Innenraums steht. Die Sitze haben eine Basis aus Kohlefaser. Die Sechs-Punkt-Gurte sind direkt am Monocoque befestigt. Auch das Rennsport-Lenkrad mit Fahrmodus-Schaltern und Schaltwippen ist eine klare Referenz an den Motorsport. Die Mission X hat mehrere Kameras an Bord, die nach Drücken der Aufnahmetaste auch aufzeichnen können.

Ein besonderer Blickfang auf der Beifahrerseite ist das Bajonettsystem zur Anbringung eines Stoppuhrmoduls. Darin befindet sich eine von Porsche Design gestaltete Stoppuhr mit einer analogen und einer digitalen Anzeige. Die Uhren sind für den Renn- und Rallyeeinsatz geeignet. Sie zeigen unter anderem die Rundenzeiten an.

Klare Ziele 

Sollte der Mission X in Serie gehen, müsste er nach den Vorstellungen von Porsche diese Bedingungen erfüllen:












































Porsche Mission X


Porsche Mission X





Porsche Mission X

Die Vorgängermodelle des Porsche Mission S 

Alle Vorgängermodelle des Mission X waren äußerst innovative Supersportwagen.

Im Jahr 1985 debütierte der 959 als Technologieplattform. Er verfügte über einen 450 PS starken Sechszylinder-Twin-Turbo-Boxermotor und eine sehr stromlinienförmige Karosserie. Damit war er für eine Höchstgeschwindigkeit von 317 km/h gut. Damit war er das schnellste Serienfahrzeug seiner Zeit.

Der Carrera GT (2003) war der erste Serien-Porsche, der aus Kohlefaser gefertigt wurde. Auch dank seines 612 PS starken V10 und seines unglaublichen Handlings wurde der Carrera GT zu einer Ikone.

Der 918 Spyder war das erste straßenzugelassene Auto, das auf der Nürburgring-Nordschleife eine Rundenzeit von weniger als 7 Minuten (6:57 min) erzielte. Dies ist vor allem der fortschrittlichen Hybridtechnologie zu verdanken, mit der der 918 Spyder eine Systemleistung von 652 kW/887 PS erbrachte.  

Porsche hält an hohen Maßstäben fest und wagt laut zu träumen: Sollte der Mission X in Serie gehen, soll er auch und wieder das schnellste straßenzugelassene Auto auf der 20,6 Kilometer langen Nürburgring-Nordschleife sein.

Wird der Porsche Mission X in Produktion gehen?

Ob der Porsche Mission X in Serie gehen wird? Eine konkrete Antwort darauf hat Porsche noch nicht. Doch der Hersteller verrät mit einem Satz, dass sie tatsächlich kommen wird. Schließlich soll es das schnellste Auto mit Straßenzulassung auf der Nürburgring-Nordschleife sein. Der Begriff „straßenzugelassen“ bedeutet, dass Porsche ein Homologationsverfahren für den Mission X einleitet, das heißt, das Fahrzeug wird für den Straßeneinsatz vorbereitet. Die Chance ist groß, dass er in limitierter Auflage auf den Markt kommen wird.