Nissan Aiya fährt erfolgreich vom Nordpol zum Südpol

Nur unterschiedliche Reifen

An den Elektromotoren und der Batterie des Nissan Ariya hat sich für diese Fahrt nichts geändert. Der Nissan wurde für die speziellen Räder mit 39-Zoll BF Goodrich-Reifen umgebaut, die für die Fahrt über Schnee, Eis und Sand benötigt werden. Das Auto verfügt außerdem über ein Luftpumpensystem, um die Luft aus den Zollreifen abzulassen oder umgekehrt, um sie wieder aufzupumpen. Auch die Radkästen sind verbreitert worden. Als bekennender Kaffeeliebhaber hatte Chris Zugang zu einer speziell integrierten Espressomaschine mit einem großen Vorrat an nachhaltigem Kaffee. Natürlich muss auch der innere Mensch gestärkt werden.

Bleierne Reise für Nissan Ariya

Im März 2023 startete die Expedition am magnetischen Nordpol. Bezeichnenderweise wurde der Start wegen des sehr schlechten Wetters verschoben. Über die Arktis, Kanada und die Westküste der Vereinigten Staaten fuhr das Duo nach Mittelamerika. Der Schnee wich den Bergen und die Berge wurden zu Wüsten. Über Peru, Chile und Argentinien erreichte sie unter anderem die Südspitze Südamerikas. Nachdem sie in die Antarktis transportiert worden waren, begann der letzte Teil der bleiernen Reise. Unter eisigen, arktischen Bedingungen absolvierten Chris und Julie die letzte Etappe ihrer Reise.

Schwerer als erwartet

Chris Ramsey blickt auf die epische Elektroexpedition zurück: „Eigentlich ist es schwer vorstellbar, dass wir jetzt tatsächlich hier sind. Jahrelang haben wir uns darauf vorbereitet, zusammen mit begeisterten Partnern. Wir haben nie daran gezweifelt, dass diese Reise mit dem Nissan Ariya gelingen würde, aber sie war viel härter als wir erwartet hatten. Wir sind stolz darauf, dass die Geschichte unserer Expedition Millionen von Menschen auf der ganzen Welt erreicht hat.“

Julie fügte hinzu: „Das war eine unglaubliche Reise! Dank der Menschen, die wir getroffen haben, dank der Freunde, die wir gefunden haben und dank der Hilfe, die wir überall bekommen haben. Diese Reise steht nicht nur für Chris und mich, sondern für all die Tausende von Menschen, die wir auf unserer Reise getroffen haben und die uns geholfen haben, weil sie das elektrische Fahren fördern wollen.

Wie verlief der Ladevorgang?

Dank einer tragbaren Einheit für erneuerbare Energien war es möglich, die Ariya in den Polarregionen aufzuladen. Der abschleppbare Prototyp enthält eine kompakte, leichte Windturbine und Solarzellen, die den starken Wind und die langen Stunden des Tageslichts nutzen, um die Batterie des Elektroautos aufzuladen, wenn Chris und Julie eine Pause einlegen.

Erste Pläne für eine besondere Expedition

Das abenteuerlustige Paar begann mit den ersten Plänen für die Expedition im Jahr 2017. Sie hatten gerade die 10.000 Kilometer lange Mongol Rallye in einem ebenfalls elektrischen Nissan, dem Leaf, absolviert. Während dieser Reise wurde deutlich, dass epische Expeditionen das Interesse an Elektroautos enorm steigern. Mit der Expedition vom Nordpol zum Südpol haben sie einmal mehr bewiesen, dass Elektroautos überall hinfahren können. Insgesamt fuhren sie durch 14 Länder.