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KTM X-BOW GT-XR: der brutalste Rennwagen mit Straßenzulassung aller Zeiten?

September 7, 2022

Leichtgewichte

Manche Autoliebhaber mögen sie nicht, für andere kann man sich mitten in der Nacht aus dem Bett quälen: leichte Sportwagen mit Straßenzulassung. Denken Sie zum Beispiel an die Zweisitzer von Lotus, Caterham, Donkervoort, Ariel Motor Company, Dallara und so weiter. Auch KTM gehört in diese Liste, obwohl Sie die österreichische Marke hauptsächlich von ihren Motorrädern her kennen dürften.

KTM X-Bow

Seit 2008 produziert die Marke aber auch Autos, nämlich den X-Bow. Mit dem Auto feierte die Marke damals ihr 50-jähriges Bestehen. Jetzt, über 14 Jahre später, stellt der Hersteller das extremste Straßenauto vor, das er je gebaut hat: den X-Bow GT-XR. Der extreme Straßenwagen ist den GTX- und GT2-Rennwagen, die das österreichische Unternehmen ebenfalls baut, sehr ähnlich.

X-Bow GT-XR

Die Basis des X-Bow GT-XR besteht aus einem Kohlefaser-Monocoque und einem Stahlrohrrahmen, wodurch der Wagen nur 1.130 Kilogramm wiegt. Für eine beeindruckende Performance braucht es nicht viel Leistung, doch KTM packt den von Audi bekannten, geblasenen 2,5-Liter-Fünfzylinder in das straßenzugelassene Rennmonster. Darüber hinaus haben sie auch den Block gekitzelt. Das Ergebnis sind 500 PS und 581 Newtonmeter, die über eine Siebengang-DSG-Automatik und ein Sperrdifferenzial an die Hinterräder geleitet werden. Der Österreicher braucht nur 3,5 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h.

Täglicher Fahrer

Auf dem Papier sieht der neue X-Bow wie das ultimative Spielzeug für die Rennstrecke aus, aber laut Hersteller ist er auch ein perfekter Alltagsfahrer, dank seines großen 96-Liter-Kraftstofftanks (!), der elektrischen progressiven Servolenkung und eines hydraulischen Liftsystems, mit dem Bodenwellen kein Hindernis mehr darstellen. Auch das Einsteigen ist einfacher als bei vielen superleichten Autos. Das gesamte Dach lässt sich nach vorne öffnen, so dass man bequem in einen Sitz sinken kann.

Kreislaufmonster mit Luxusartikeln

Der GT-XR ist in vielerlei Hinsicht weniger hardcore als der ursprüngliche X-Bow von 2008. Er hatte nicht einmal ein Dach, während die neueste Kreation von KTM sogar eine Klimaanlage und ein Bluetooth-Audiosystem hat. Aber täuschen Sie sich nicht, der GT-XR ist immer noch für die Rennstrecke geeignet. Das sieht man sofort, wenn man sich den riesigen Heckflügel, den Heckdiffusor und den Frontsplitter ansieht. Der Boden des Wagens ist so konzipiert, dass der Bodeneffekt maximiert wird, genau wie bei aktuellen Formel-1-Autos. Kunden, die auf der Rennstrecke richtig Gas geben wollen, können auch Karbon-Keramik-Bremsen aus der Optionsliste abhaken. Das Fahrwerk stammt von Sachs und die Räder mit Zentralverschluss sind ebenfalls eine Option.

KTM wird voraussichtlich nur 100 Stück pro Jahr bauen, der Einstiegspreis liegt bei 285.000 Euro in Österreich. Es ist noch nicht klar, ob er in die Niederlande kommen wird.

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