Hitzewelle? Was Sie mit Ihrem Auto machen sollten und was nicht
Heiße Sommertage stellen Ihr Auto auf eine harte Probe
Natürlich können Autos eine Menge aushalten. Die Hersteller testen ihre neuen Modelle ausgiebig, auch unter extremen Wetterbedingungen. So können Sie sicher sein, dass der Autolack auch bei Hitze gut bleibt und der Kleber nicht in der Sonne schmilzt. Aber wer ein älteres Auto fährt, sollte bei heißem Wetter besonders vorsichtig sein.
Hausschwamm
So können Reifen schon nach wenigen Jahren an Trockenfäule leiden. Der Alterungsprozess wird durch längere Einwirkung von UV-Strahlung und extremer Hitze beschleunigt. Dadurch verdampfen die Öle im Gummi, die Reifen trocknen schneller aus und werden dadurch anfällig. Dadurch erhöht sich das Risiko eines Reifenplatzers während der Fahrt.
Wie verhindert man den Hausschwamm?
Trockenfäule betrifft in der Regel Autos, die lange Zeit still gestanden haben. Es ist ratsam, den Reifendruck jeden Monat zu überprüfen. Ebenfalls hilfreich: Parken Sie Ihr Auto nicht in der prallen Sonne, sondern möglichst im Schatten und überlegen Sie, ob Sie Ihre Reifen mit einer Decke oder einem Handtuch abdecken. Sie können die Reifen auch mit speziellen Reifenschutzmitteln abreiben.
Überhitzungssituationen
Hitze kann auch zu einer Überhitzung des Motors führen. Ein solcher „kochender Motor“ tritt häufig als Folge einer starken Belastung oder eines fehlenden kühlenden Luftzugs auf. Kurz gesagt: beim Fahren in den Bergen oder im Stau. Gibt es eine Kühlmittelwarnleuchte oder ist die Temperaturanzeige plötzlich im roten Bereich? Dann warten Sie nicht, sondern stellen Sie Ihr Auto so schnell wie möglich an einem sicheren Ort ab und stellen Sie den Motor ab. So verhindern Sie Motorschäden.
Können Sie nicht sicher anhalten? Drehen Sie dann die Heizung auf die höchste Stufe, damit der Motor seine Wärme besser abführen kann. Öffnen Sie auf dem Parkplatz die Motorhaube, damit das Fahrzeug abkühlen kann. Dies kann manchmal sehr lange dauern. Wenn Sie den Kühlwasserstand nach längerer Abkühlung überprüfen, vergewissern Sie sich zunächst, dass keine rissigen Schläuche oder undichten Stellen am Kühler vorhanden sind. Schrauben Sie den Deckel des Kühlmittelbehälters immer vorsichtig ab, da Sie sonst Gefahr laufen, sich mit heißem Kühlmittel zu bekleckern.
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Vogelkot? Lackschäden!
Weniger riskant, aber immer noch lästig: Vogelkot. Besonders bei warmem Wetter „fressen“ sich die Säuren im Vogelkot schnell in den Autolack. Das Ergebnis: stumpfe Flecken oder sogar beschädigte Lacke. Warten Sie nicht zu lange und reinigen Sie solche Stellen so schnell wie möglich. Hüten Sie sich vor Kratzern und Schäden, wenn Sie versuchen, harte Stellen mit Vogelkot zu entfernen.
Warten auf die Wäsche
Sie möchten Ihr Auto an einem heißen und sonnigen Tag gründlich waschen? Leichter gesagt als getan! Die Metallteile eines Autos speichern die Wärme. Dadurch trocknet das Wasser in kürzester Zeit aus und es bleiben getrocknete Wassertropfen mit Spuren von Kalk und anderen Mineralien zurück. Außerdem trocknen die Waschmittel in der prallen Sonne schneller und sind daher weniger wirksam. Das Ergebnis sind Schlieren und Flecken anstelle eines glänzenden Autos. Das ist nicht nur eine Verschwendung harter Arbeit, sondern kann sogar den Autolack beschädigen. Darüber hinaus betonen die Wasserversorgungsunternehmen die Notwendigkeit eines sparsamen Umgangs mit Wasser bei lang anhaltender Trockenheit. Beim Waschen eines Autos verbraucht man leicht 65 bis 80 Liter Wasser.
Wärme in Ihrem Auto
Eine Hitzewelle kann auch Schäden an Ihrem Auto verursachen. Das Armaturenbrett und die Lederpolsterung werden bei anhaltender Hitze auf die Probe gestellt. Leder trocknet schneller aus und kann sogar reißen. Eine reflektierende Sonnenblende hilft, das Sonnenlicht zu blockieren und schützt gleichzeitig vor UV-Strahlung. Ein weißes Handtuch verhindert, dass sich das Armaturenbrett aufheizt.
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