Gesichtet: Nissan Juke Nismo RS, der verrückteste Juke
Nissan Juke R
Nissan präsentierte 2011 einen verrückten Juke. Tatsächlich ließ die Marke den Antriebsstrang eines GT-R in den Nissan Juke einbauen. Das Ergebnis war großartig. Nissan erhielt viele begeisterte Reaktionen, die dazu führten, dass der Nissan Juke-R sogar in einer extrem kleinen Auflage in Produktion ging. Aber der Preis war absurd hoch. Um den sportlichen Juke auch einer größeren Zielgruppe zugänglich zu machen, entwickelte Nissan die Nismo RS-Version, die optional mit Allradantrieb erhältlich ist. Der Neupreis lag damals bei knapp 35.000 Euro für die frontgetriebene Version.
Nissan Juke Nismo RS
Der Nissan Juke Nismo RS wurde auf dem Genfer Autosalon 2014 vorgestellt. Das Auto basiert auf dem Juke Nismo. Der große Unterschied liegt in der zusätzlichen Leistung, einem geschärften Fahrwerk und einer sportlicheren Ausstattung. Der Durchmesser der vorderen Bremsscheibe wurde von 296 auf 320 mm erhöht. Und die hinteren sind von nun an belüftet. Außerdem wurde die Einstellung von Federn und Dämpfern geändert.
Leistungsstarker Benzinmotor
Die Leistung des 1,6-Liter-DIG-T-Benzinmotors des Juke Nismo RS beträgt 160 kW (218 PS), ein Plus von 13 kW gegenüber dem Juke Nismo. Das maximale Drehmoment ist bei den Versionen mit Frontantrieb und Sechsgang-Schaltgetriebe von 250 auf 280 Nm gestiegen. Ein mechanisches Sperrdifferenzial an der Vorderachse verhindert den Schlupf der Vorderräder. Eine spezielle Auspuffanlage lässt den Motor des Juke Nismo RS noch sportlicher klingen.
Die Version mit Allradantrieb hat eine Durchzugskraft von bis zu 250 Nm. Außerdem ist diese Version serienmäßig mit einem CVT-Getriebe ausgestattet. Dieses Getriebe verfügt auch über einen Achtgang-Schaltmodus und Schaltwippen hinter dem Lenkrad.
Leicht zu erkennen
Der Nissan Juke Nismo RS ist leicht an den roten Bremssätteln, den 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und den RS-Logos vorne und hinten zu erkennen. Die Außenspiegelkappen wiederum sind leuchtend rot lackiert, ebenso wie die Kante an der Unterseite der Karosserie. Im Innenraum setzt Nissan auf viel Wildleder. Auf Wunsch stattet Nissan den Juke Nismo RS mit exklusiven Recaro-Schalensitzen, Xenon-Scheinwerfern, Nissan Around View Monitor inklusive Safety Shield, Spurverlassenswarnung, Toter-Winkel-Warner und Moving Object Detection aus. Zur Auswahl standen die Farben White Pearl, Black Metallic und Silver Grey.
Silbergrau
Der auf den Fotos zu sehende Wagen – in silbergrau lackiert – wurde auf der A16 in Richtung Rotterdam aufgenommen. Die Plakette würde auf einem Porsche 911 der Generation 992 nicht fehl am Platz wirken. Das Auto wurde 2015 ausgeliefert und befindet sich seit 2017 in den Niederlanden. Die letzte Einschreibung fand im Juni 2023 statt. Der jetzige Besitzer – offensichtlich ein Enthusiast – hat ihn also noch nicht sehr lange.