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Gesichtet: der erste Audi S6 Avant

August 25, 2023

Nennen Sie einen sportlichen Kombi? Es gibt natürlich mehrere mögliche Antworten, aber die Chancen stehen gut, dass Sie den Audi RS6 Avant erwähnt haben. Es handelt sich also um eines der beliebtesten Modelle. Selbst hier in den Niederlanden sieht man noch häufig einen RS6 Avant fahren. Kennen Sie aber auch (noch) seinen entfernten Vorgänger? Die ehemaligen Audi S- und RS-Modelle sieht man im täglichen Verkehr viel seltener. Dieser frühe Audi S6 Avant brauchte also unbedingt ein Foto.

Skalierung der S-Serie

Die Geschichte der sportlichen Audi S-Modelle begann 1991 mit den S2-Modellen, von denen das Coupé schließlich am bekanntesten wurde. Es gab auch einen S2 Avant. Diese S2-Modelle sind ein Vorläufer der späteren Audi RS4-Modelle. Das sportliche Konzept fand Anklang, und 1994 beschloss Audi, die Baureihe nach oben zu erweitern. Die Audi S2-Modelle basierten auf dem Audi 80, und auf der Grundlage des größeren Audi 100 führte Audi den S6 ein.










Aus Audi S4 wird Audi S6

Im Jahr 1994 entschied sich Audi für eine neue Modellnamenpolitik. Der Audi 80 wird durch den Audi A4 der ersten Generation abgelöst. Der Audi 100 soll noch nicht komplett ersetzt werden, sondern nach einem Facelift in Audi A6 umbenannt werden. Auch die Namen der sportlichen Modelle werden geändert. Der Audi S4 ist nun logischerweise die sportliche Version des Audi A4. Die sportliche Version des Audi A6 heißt jetzt logischerweise Audi S6.

Audi S6 Spezifikationen und Leistung

In technischer Hinsicht tut sich nicht viel bei diesem Facelifting. Während die folgenden Spezifikationen, abgesehen von einigen Details, auch für das ursprüngliche S4 gelten, wollen wir uns im Folgenden auf das S6 beschränken. Der Audi S6 war in zwei Versionen erhältlich: als „normaler“ S6 und als S6 4.2. Beide waren wiederum entweder mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Viergang-Automatik erhältlich, und beide gab es sowohl als Limousine als auch als Avant. Allradantrieb war bei allen Modellen Standard.

Wie der Name schon sagt, lag der Unterschied im Motor. Im ‚regulären Audi S6 war der bekannte 2,3-Liter-Fünfzylinder-Reihenmotor verbaut, der 169 kW (230 PS) leistete. Der Audi S6 4.2 verfügte über einen 4,2-Liter-V8 mit 206 kW (280 PS). Der Fünfzylinder brachte den Wagen in 6,7 Sekunden auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit lag bei 241 km/h. Mit dem V8 dauert der Sprint nur noch 5,9 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 249 km/h. Diese Zahlen beziehen sich auf die Limousinen mit Schaltgetriebe, die Kombis waren nur geringfügig langsamer, und mit Automatik war man sogar etwas langsamer, aber der Unterschied war nicht groß.










Das Nonplusultra: Audi S6 Avant Plus

1996 erschien das sportliche Spitzenmodell: das Plus, das nur für den Avant erhältlich war. Dabei wurde die Leistung des V8 auf 240 kW (326 PS) angehoben, was eine Zeit von 0-100 in 5,7 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ermöglicht. Der Audi S6 Avant Plus war auch das sportliche Spitzenmodell der gesamten A6-Baureihe, denn den RS6 gab es damals noch nicht. Im Jahr 1997 wurde eine neue Generation des Audi A6 eingeführt und 1999 gab es einen neuen S6. Im Jahr 2002 gab es erstmals auch einen RS6.

Das gefleckte Exemplar

In Hoorn entdeckten wir diesen Audi S6 4.2 Avant aus dem Jahr 1997 in seiner charakteristischen hellblauen Farbe. Das Auto befindet sich seit 2001 in den Niederlanden und der jetzige Besitzer fährt es seit 2020 herum. Er oder ein Vorbesitzer hat den Wagen mit nicht originalen Rädern ausgestattet. Einerseits ist es schade um die Originalität, aber wir finden, dass das neue Set gut aussieht. Ansonsten sieht der Audi gepflegt aus, als sei er erst ein paar Jahre alt, statt schon 26…