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Ferrari storniert Purosangue-Bestellung Niederländischer Eierbauer: Er verdient das Auto nicht

November 3, 2022

Ferrari Purosangue

Als bekannt wurde, dass Ferrari einen Geländewagen auf den Markt bringen würde, hat der Eierhändler aus Weert nicht lange überlegt. Er setzte sich mit dem Ferrari-Händler Munsterhuis Sports Cars in Hengelo in Verbindung, meldete sich an und leistete eine Anzahlung von 20.000 Euro für den Wagen. Eine stolze Summe, aber nur ein Bruchteil des Preises eines Ferrari Purosangue. Der Preis des SUV liegt bei 407.000 Euro und steigt auf 650.000 Euro.

2024

Wulms war früh dabei, als er 2020 seinen Auftrag erteilte. Nur vier Jahre später sollte das Auto auf den Markt kommen. Der Eierzüchter war bei dem Händler gelistet und würde den siebten Purosangue erhalten, den Munsterhuis aus Italien erhalten würde. Doch im September wurde Wulms mitgeteilt, dass Maranello dies nicht für angebracht hält. Die Marke hatte der Bestellung einen Strich durch die Rechnung gemacht, da der Niederländer nach Angaben von Ferrari nicht für den neuen Ferrari in Frage kam.

VIP-Kunden

Der Purosangue ist in der Tat ein sehr beliebtes, aber exklusives Modell. Nicht nur, dass alle Produktionsplätze für 2023 bereits vergeben sind, auch die gesamte Produktion ist auf dem Papier bereits verkauft. Die Marke baut 3.000 Einheiten pro Jahr und schätzt, dass das Modell etwa fünf Jahre lang in Produktion bleiben wird. Ferrari hat daher beschlossen, dass die treuen Ferrari-Fans auf der Warteliste für den Purosangue Vorrang haben werden. VIP-Kunden sind zuerst dran, gefolgt von TOP-Kunden.

Bei diesen VIP- und TOP-Kunden handelt es sich um Personen, die bereits ein oder mehrere Ferrari-Modelle in ihrer Garage haben und häufig an Trackdays und anderen von Ferrari organisierten Veranstaltungen teilnehmen. Kurz gesagt, Kunden, die regelmäßig viel Geld an Ferrari überweisen. Wulms, so die Marke, gehöre nicht zu dieser Gruppe von Ferrari-Liebhabern und dürfe daher keinen Purosangue kaufen.

Und jetzt?

Der Unternehmer ist mit dem Verlauf der Ereignisse nicht einverstanden und hat einen Anwalt mit der Angelegenheit beauftragt. Nach Angaben seines Anwalts hat Munsterhuis nun 80.000 Euro angeboten, wenn Wulms auf den Verkauf verzichtet. Wulms lehnte das Angebot ab und verlangte, dass er seinen bestellten Ferrari wie gewohnt kaufen dürfe. Nach Angaben des Anwalts von Munsterhuis hat Wulms das Auto nicht gekauft, sondern nur eine Kaufoption abgeschlossen: „Es gab noch keine Vereinbarung über Preis, Farbe und Ausführung. Außerdem könnte Wulms immer noch auf die Lieferung verzichten, wenn ihm das Modell doch nicht gefällt“, so Rechtsanwalt Mark Ripmeester. Nach Angaben des Anwalts entscheidet Ferrari, wer einen Ferrari kaufen kann und wer nicht. „Ferraris Wille ist Gesetz“. Der Fall liegt nun dem Gericht vor, das in vierzehn Tagen entscheiden wird.

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