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Dieselfahrer mit leerem Tank? „Bereits auftretende Knappheit“

Oktober 27, 2022

Dieselknappheit liegt in der Luft

Die Einfuhr von russischem Diesel wird noch in diesem Jahr mit dem europäischen Boykott gegen russisches Öl verboten werden. Da zwei Drittel unserer Erdölerzeugnisse aus Russland stammen, führt dies zu einer Dieselknappheit. „Es zeichnet sich bereits eine Verknappung ab, das sieht man an den teuren Dieselpreisen an der Zapfsäule“, so Ewout Klok, Vorsitzender des Tankstellenverbandes BETA, gegenüber BNR Nieuwsradio. Er weist darauf hin, dass die Aktien derzeit „extrem erratisch und völlig unberechenbar“ sind.

Größere Mineralölgesellschaften wie Shell und Texaco werden wahrscheinlich weiterhin in der Lage sein, Diesel zu liefern, aber den kleineren lokalen Tankstellenbetreibern mit markenlosen Kraftstoffen könnte möglicherweise der Diesel ausgehen.

Lösung

Da nicht abzusehen ist, ob wir in Zukunft überhaupt noch Öl aus Russland beziehen wollen, müssen wir nach Alternativen suchen. Laut Klok ist der Dieselmangel vor allem ein logistisches Problem. Der Grund dafür ist, dass der Diesel nun von anderen Teilen der Welt zu den Tankstellen gelangen muss. Der Aufbau dieser neuen Logistikketten braucht einfach Zeit.

Dieselfahrer die Hauptleidtragenden

Für Dieselfahrer bedeutet die Dieselknappheit, dass der Preis für einen Liter Diesel nun weiter steigen dürfte, obwohl er bereits auf Rekordniveau liegt. „Es lohnt sich nicht mehr, Diesel zu fahren„, sagte Klok. Zur Veranschaulichung: Ein Liter Diesel kostet jetzt 2,26 €, etwa 50 Cent mehr als vor einem Jahr. Ein „Kipppunkt“ für einen Diesel-Pkw existiert also eigentlich nicht mehr.