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Billiges Cabrio; welchen nimmst du mit nach hause?

Februar 21, 2022

Ein billiges Cabrio unterscheidet sich nicht von einem billigen Auto, außer dass das Dach geöffnet werden kann. Wir meinen kein Schiebedach, Panoramadach oder Glasdach. Die Karosserie eines echten Cabrios hat keine B-Säulen und C-Säulen . So kann das gesamte Dach weggeklappt werden. Auch ein zu öffnendes Stoffdach – wie das mancher Stadtflitzer, etwa des Citroën C1 – zählt nicht dazu. Diese Autos hingegen vermitteln ein Cabrio-Feeling.

Der Charme des offenen Fahrens

Achten Sie bei einem günstigen Cabrio genau auf das Dach. Wenn es sich um Stoff oder Vinyl handelt, suchen Sie genau nach Schäden und Verschleiß. Letzteres tritt hauptsächlich an den Faltstellen auf. Tipp: Machen Sie bei starkem Regen eine Probefahrt. Dann werden mögliche Undichtigkeiten schneller bemerkt. Lassen Sie sich nach einem heftigen Schauer in einem älteren, billigen Cabriolet nicht von Tropfen auf dem Fahrer- oder Beifahrersitz überraschen; das macht den Reiz des offenen Fahrens aus.

Der Austausch des Daches ist teuer

Achten Sie darauf, dass das Dach in gutem Zustand ist, denn der Austausch gegen ein billiges Cabrio kann teurer sein als der Kauf des Autos. Gerade bei großen Dachflächen – etwa bei Vier-Personen-Modellen – ist der Austausch teuer. Stoff ist teurer als Vinyl, aber das erste Material sieht schöner aus. Prüfen Sie auch, ob die Heckscheibe aus Kunststoff oder Glas ist. Glas bietet eine bessere Sicht nach hinten und bleibt auch nach jahrelangem Gebrauch klar.

Softtop und Hardtop

Das Dach kann aus mehreren Schichten oder einer Schicht bestehen. Im ersten Fall ist das Dach logischerweise besser gedämmt. Außerdem werden Fahrgeräusche besser draußen gehalten, was den Komfort weiter erhöht. Umgekehrt können Cabrios mit einlagigem Dach oft mit einem separaten Hardtop ausgestattet werden. Dies ist ein loses Dach (klein) aus Stahl, das im Winter über das heruntergeklappte Verdeck (das Dach aus Stoff) montiert werden kann.

Bis zu 5.000 Euro

Um auf ein günstiges Cabrio zurückzukommen; was ist das eigentlich? Während der eine 10.000 Euro für ein gebrauchtes Cabrio günstig findet, zieht der andere erst bei einem Kauf von 3.000 Euro seine Brieftasche. Da ein Cabrio oft mehr kostet als ein vergleichbares Auto mit festem Dach, halten wir uns an ein gebrauchtes Cabrio für maximal 5.000 Euro. Also: Welches günstige Cabrio nehmen Sie mit nach Hause?

Billiges Cabrio Nr. 1: Mazda MX-5

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Er ist der meistverkaufte Roadster der Welt: der Mazda MX-5. Die zweite Generation (1998-2005) ist jetzt die günstigste. Sie können ein Exemplar für 4.000 Euro und weniger finden. Dann bekommt man ein sportlich fahrendes Cabriolet mit Hinterradantrieb, wie es sich für einen Roadster gehört. Achten Sie auf Rost an der Rückseite der Schweller und der Vorderradaufhängung. Außerdem ist Spaß garantiert! Zudem gilt der MX-5 als technisch unverwüstlich.

Günstiges Cabrio Nr. 2: Mercedes-Benz SLK

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Ein Mercedes Cabrio für unter 5.000 Euro? Es ist möglich! Der Mercedes-Benz SLK ist ein zweisitziges Cabriolet mit Stahlfaltdach; ideal für den Winter. Das Dach öffnet und schließt vollelektrisch. Probieren Sie es bei einer Probefahrt unbedingt aus, denn eine Reparatur kann teuer werden. Die erste Generation (1996-2004) bietet viel Komfort und oft ist die Qualität noch überragend. Tipp: Ignorieren Sie den SLK 200 und nehmen Sie den stärkeren SLK 230 mit „Kompressor“ für zusätzliche Muskeln und den wunderbaren Motorsound. Zu genießen!

Billiges Cabrio Nr. 3: Peugeot 206 CC

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Den Peugeot 206 CC (Coupé-Cabriolet, 2000-2008) finden Sie sogar schon für unter 1.000 Euro. Aber wenn Sie es bis zur Ecke schaffen wollen, würden wir mehr ausgeben. Was man bekommt, ist ein skurriler Kleinwagen mit elektrisch betriebenem Stahlklappdach und Platz für vier Personen – obwohl man hinten eigentlich nicht richtig sitzen kann. Der 206 CC war sehr beliebt, dementsprechend groß ist das Angebot. Auch der Nachfolger Peugeot 207 CC ist ein günstiges Cabrio.

Günstiges Cabrio Nr. 4: Volkswagen Golf Cabrio

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Ein gebrauchtes Volkswagen Golf Cabrio können Sie für mehrere tausend Euro kaufen. Übrigens nicht die erste Generation; für den klassischen „Erdbeerkorb“ (wegen des gut sichtbaren Überrollbügels) zahlen Sie deutlich mehr. Das spätere Golf Cabrio (1994-2002) hat auch diesen Überrollbügel, ist aber definitiv weniger charakterstark. Sie haben Platz für vier Personen und erhalten ein Stoffdach, das aus mehreren Lagen besteht und für zusätzlichen Komfort mit einer feststehenden Heckscheibe ausgestattet ist. Ein schönes klassisches Detail ist, dass das offene Dach auf der Karosserie aufliegt.

Billiges Cabrio Nr. 5: Saab 9-3 Cabriolet

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Ein geräumiges Cabrio muss nicht teuer sein. Nehmen Sie das Saab 9-3 Cabrio (1998-2003). Extrem stylisch und mit einem bequemen Sitzplatz für vier Personen. Die Laufleistung ist meist hoch, denn das Modell wurde – im Gegensatz zu vielen anderen Cabrios – oft als einziges Auto genutzt. Das in Schweden entwickelte Saab 9-3 Cabriolet ist ein Ganzjahres-Cabriolet mit gut isoliertem Stoffdach und oft Ledersitzen. Definitiv ein Klassiker im Entstehen.

Billiges Cabrio Nr. 6: Fiat Barchetta

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Ach, la dolce vita . Für Liebhaber des schönen italienischen Lebens gibt es nur ein günstiges Cabrio: den Fiat Barchetta (1995-2005). Ein schön gezeichneter Roadster ( barchetta bedeutet auf Italienisch „kleines Boot“) mit 131 PS und Frontantrieb. Nehmen Sie die Vor-Facelift-Version ohne diese hässlich angebrachte dritte Bremsleuchte, wie ein Pickel auf der Heckklappe. Einen Barchetta fährt man für rund 4.000 Euro. Tipp: Suchen Sie nach einer orangefarbenen Kopie, der schönsten verfügbaren Farbe. Schön: Sobald man die Tür öffnet, tauchen die Türgriffe wie ein Teufel aus einer Kiste auf.

Günstiges Cabrio Nr. 7: BMW Z3

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Für weniger als 5.000 Euro reißen Sie in einem BMW Z3 los. Der deutsche Roadster, der erste in Amerika produzierte BMW überhaupt, feierte 1995 sein großes Kinodebüt im James-Bond-Film „Golden Eye“. Wahl zwischen Vier- und Sechszylindermotoren und mit Hinterradantrieb ausgestattet. Das Design ist retro – zum Beispiel die Kühlschlitze hinter den vorderen Kotflügeln, die auf den mittlerweile sehr teuren BMW 507 verweisen, der alles andere als ein Billig-Cabrio ist.