Wie MINI den neuen MINI Countryman nachhaltig produziert
MINI Countryman: Umstellung auf Elektromobilität
MINI will den neuen Countryman vor allem nachhaltig produzieren. Werksleiterin Petra Peterhaensel und Sonja Hengstler, Projektleiterin für den neuen MINI Countryman, sind in Leipzig für die Transformation zur Elektromobilität und die nachhaltige Produktion von elektrischen Antriebskomponenten und Gesamtfahrzeugen verantwortlich.
Neben anderen BMWs gebaut
Ein Kern von 5.600 Mitarbeitern produziert etwa 1.000 Fahrzeuge pro Tag. Der neue MINI Countryman läuft in Leipzig zusammen mit der BMW 1er Reihe, dem BMW 2er Gran Coupé und dem BMW 2er Active Tourer vom Band. Damit ist dieser Standort das erste Werk, in dem sowohl Modelle von BMW als auch von MINI auf der gleichen Produktionslinie gefertigt werden.
2030: nur elektrische MINIs
Schon jetzt ist jeder fünfte MINI elektrisch, in den Niederlanden sogar jeder vierte. Der neue Countryman, der ab Ende dieses Jahres vom Band läuft, soll den Absatz von elektrischen MINIs ankurbeln. Ab 2030 wird MINI ausschließlich batterieelektrische Fahrzeuge produzieren.
Investitionen in Höhe von Millionen Euro
Die Batterien für den vollelektrischen MINI Countryman stammen übrigens aus der eigenen Produktion. Zu diesem Zweck baut die BMW Group ihre Produktionskapazitäten für elektrische Antriebskomponenten im Werk Leipzig weiter aus. Bis 2024 werden acht Produktionslinien hinzukommen, was eine Investition von mehr als 800 Millionen Euro bedeutet.
Die künftige Produktionsstätte für diese Komponenten ist 150.000 m² groß und stellt eine nachhaltige Investition in die Zukunftsfähigkeit des Werks dar. Die Erweiterung gewährleistet auch die Arbeitsplatzsicherheit für die Beschäftigten und sogar zusätzliche Arbeitsplätze. Mehr als tausend neue Mitarbeiter sollen bis 2024 eingestellt werden, um die Komponenten für die Elektromodelle zu produzieren.
Nachhaltige Produktion
Das Leipziger Werk verfügt über vier 190 Meter hohe Windkraftanlagen auf dem Werksgelände. Sie erzeugen einen Teil der für die Autoproduktion benötigten Energie. Die Windenergie erzeugte im Jahr 2021 21,9 GWh Strom. Das entspricht dem jährlichen Energieverbrauch von mehr als fünftausend Drei-Personen-Haushalten. Seit 2017 speichert das Werk die erzeugte Energie im Batteriespeicher, der aus fast siebenhundert Batterien des BMW i3 besteht, zwischen.
Wasserstofftankstellen
„Unsere Vision für das Werk Leipzig ist es, die Produktion komplett emissionsfrei zu machen, indem wir fossile Brennstoffe durch Wasserstoff ersetzen. Unser Leipziger Werk ist das erste Automobilwerk weltweit, das in der Lackiererei eine neu entwickelte Verbrennungstechnologie einsetzt, die grünen Wasserstoff anstelle von Erdgas verwendet. Auch in der Werkslogistik setzen wir seit 2013 auf Wasserstoff. Derzeit decken fünf Wasserstofftankstellen den Energiebedarf von mehr als 130 wasserstoffbetriebenen Flurförderzeugen mit Brennstoffzellen – die größte Fahrzeugflotte in Deutschland“, betont Werkleiterin Petra Peterhaensel.