Test – eine Woche mit dem neuen Range Rover P440e Plug-in-Hybrid
Range Rover P440e
Der Range Rover P440e ist die Version, die man in den Niederlanden haben muss. Nicht weil sie die leistungsstärkste oder schönste Version ist, sondern weil sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. In der Tat ist diese Variante in unserem Land steuerlich völlig angemessen. Auf dem Papier ist er extrem kraftstoffsparend, so dass sich der Nachteil pro Minute auf weniger als 500 Euro beläuft. Das macht einen Unterschied von mindestens 40.000 Euro im Vergleich zu Range Rover-Versionen ohne Plug-in aus. Interessant, denn wer sitzt nicht gerne für einen Cent in der ersten Reihe? Auch wenn das immer noch eine ganze Menge Geld kostet. Land Rover verlangt für den P440e mindestens 151.000 Euro. Ein stolzer Preis, aber dafür bekommt man auch ein stolzer Wagen. Es gibt auch einen leistungsstärkeren P510e Plug-in-Hybrid, der ab 160.000 Euro erhältlich ist.
Elektrischer Range Rover
Als sparsamer Niederländer können Sie noch mehr Geld sparen, wenn Sie sich für den PHEV entscheiden und viel elektrisch fahren. Tatsächlich kann man den P440e als Vorläufer des ersten vollelektrischen Range Rover sehen, der 2024 das Licht der Welt erblicken wird. Der P440e kann dank eines großen Akkupakets auch längere Strecken elektrisch zurücklegen.
100 Kilometer
Die Batterie mit 38 kWh Kapazität (32 kW netto) ist auf dem Papier für eine elektrische Reichweite von 100 Kilometern gut. In der Praxis ist mit etwa 80 Kilometern zu rechnen. Ausreichend für die meisten täglichen Fahrten. Im Vergleich dazu haben vollelektrische Autos wie der Mini Electric, der Honda e und der Mazda MX-30 ein kleineres Batteriepaket.
schnelles Aufladen
Wenn Ihnen 80 Kilometer ohnehin nicht ausreichen, können Sie es an der Autobahn an ein Schnellladegerät anschließen. Die Ladeleistung beträgt bis zu 50 kW, so dass Sie in 20 Minuten eine Strecke von 50 Kilometern aufladen können. In unserem Test haben wir uns auf langen Strecken tapfer geschlagen und nach rund 800 Kilometern weniger als ein Viertel des Tanks geleert.
Salbungsvoller Sechs-Zylinder
So schön und sparsam, wenn man sich nur ab und zu ein wenig Mühe gibt. Benzinliebhaber, die nicht auf den Nervenkitzel eines leistungsstarken Verbrennungsmotors verzichten wollen, sind beim PHEV ebenfalls gut aufgehoben. Schließlich steckt unter der Haube kein magerer Vierzylinder – wie bei vielen Plug-in-SUVs – sondern ein süffiger 3,0-Liter-Sechszylinder Ingenium-Motor. Dieses äußerst angenehme Triebwerk liefert eine gleichmäßige Leistung und macht das Fahren zu einem Vergnügen.
Schön und glatt
Die Gesamtsystemleistung des P440e beläuft sich – der Name verrät es – auf 440 PS. Die Leistung lügt nicht. In nur 6 Sekunden rast der leistungsstarke Brite von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 225 km/h. Mit Elektroantrieb fährt er nicht schneller als 140 km/h. Der 143 PS starke Elektromotor muss dann die ganze Arbeit alleine machen, was er übrigens sehr gut kann. Dank des schnell verfügbaren Drehmoments bringt er das hohe Gewicht des Range Rover ziemlich schnell in Bewegung, aber für einen schnellen Zwischensprint muss man das Gaspedal tiefer drücken, damit der Benzinmotor anspringt.
Schwergewicht
Und mit solidem Gewicht meinen wir wirklich solides Gewicht. Wir haben noch nie von einem leichten Range Rover gehört, aber mit einem Gewicht von knapp 2.800 Kilogramm setzt sich der P440e die Krone auf. Übrigens merkt man von den zusätzlichen Kilos des Akkupacks nicht viel. Wie bereits erwähnt, ist er schnell genug, und in Kurven sorgt der niedrige Schwerpunkt – das schwere Akkupaket liegt im Boden – für Stabilität. Bei hohen Schwellenwerten spürt man, dass das Auto etwas straffer gefedert ist, um das zusätzliche Gewicht zu kompensieren.
Möchten Sie alles über den neuen Range Rover erfahren? Dann lesen Sie: