Rückblick – ALLE 12 neuen Stellantis-Nutzfahrzeuge (2024) – Opel, Peugeot, Citroën, Fiat
Kompakte Nutzfahrzeuge: Citroën Berlingo, Fiat Doblo, Opel Combo, Peugeot Partner
Wir beginnen diesen „Mega-Van-Test“ mit den kompakten Nutzfahrzeugen von Stellantis. Der Citroën Berlingo, der Fiat Doblo, der Opel Combo und der Peugeot Partner wurden alle einem Facelifting unterzogen. Auch wenn sie in technischer Hinsicht viele Gemeinsamkeiten aufweisen, gibt es doch feine Unterschiede im Äußeren und im Inneren, die jeder Marke ihre eigene Identität verleihen.
Der Citroën Berlingo zeichnet sich beispielsweise durch seine besonders komfortablen Citroën Advanced Comfort-Sitze aus (Bild unten), während der Opel Combo serienmäßig mit der aus den Opel-Pkw bekannten Intelli-Lux Matrix LED-Beleuchtung ausgestattet ist. Der Peugeot Partner bietet ein futuristisches i-Cockpit mit einem sportlichen Lenkrad und der Fiat Doblo verfügt über einen vielseitigen Laderaum dank einer vollständig umklappbaren „magischen“ Rückbank. Alle Modelle sind mit einem neuen 10-Zoll-Infotainment-Bildschirm und einem digitalen Kombiinstrument erhältlich.
Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die kompakten Nutzfahrzeuge unter der Haube nur wenig. Sagen Sie keine Unterschiede. Sie verwenden alle die gleichen Antriebsstränge. Als Kraftstoff haben Sie die Wahl zwischen Diesel und Strom. Der elektrische Antriebsstrang wurde aufgewertet und bietet nun dank eines 51 kWh-Batteriepakets eine Reichweite von bis zu 340 Kilometern. Wir kennen diesen Antriebsstrang aus PKWs wie dem Peugeot e-208 und dem Opel Corsa Electric. Mit einer Schnellladekapazität von bis zu 100 kW kann die Batterie innerhalb einer halben Stunde auf 80 % aufgeladen werden. Bei kalter Witterung muss man sich keine Sorgen um eine geringere Reichweite machen, denn die Nutzfahrzeuge sind mit einer Wärmepumpe ausgestattet, die den Innenraum schnell und effektiv aufheizen kann.
Mittlere Nutzfahrzeuge: Citroën Jumpy, Peugeot Expert, Opel Vivaro, Fiat Scudo
Die mittelgroßen Nutzfahrzeuge von Stellantis, der Citroën Jumpy, der Peugeot Expert, der Vauxhall Vivaro und der Fiat Scudo, wurden ebenfalls gründlich überarbeitet. Auch hier unterstreichen einige Gestaltungselemente die jeweilige Markenidentität. Der Peugeot Expert zum Beispiel zeichnet sich durch einen markanten Kühlergrill aus, der sich deutlich am Stil der Peugeot-Pkw orientiert. Der Vauxhall hat die bekannte ‚Vizor-Nase‘ und auf dem Citroën prangt das neue Logo der Marke. Diese Modelle profitieren außerdem von einem neuen, optionalen digitalen Kombiinstrument und einem 10-Zoll-Infotainment-Bildschirm, der sowohl mit Apple CarPlay als auch mit Android Automotive kompatibel ist.
Diesel ist immer noch möglich, aber auch mit diesen mittelgroßen Nutzfahrzeugen können Sie emissionsfrei durch die Stadt fahren. Der elektrische Antriebsstrang der soeben vorgestellten Kompaktmodelle findet sich auch im Jumpy, Expert, Vivaro und Scudo. Also 51 kWh und ein 136-PS-Elektromotor. Sie können sich aber auch für ein größeres Batteriepaket mit 75 kWh Kapazität entscheiden, das für eine Reichweite von 350 Kilometern reicht.
Große Nutzfahrzeuge: Citroën Jumper, Opel Movano, Peugeot Boxer, Fiat Ducato
Für diejenigen, die mehr Laderaum und Leistung benötigen, bieten die großen Nutzfahrzeuge von Stellantis, der Citroën Jumper, Opel Movano, Peugeot Boxer und Fiat Ducato, die ideale Lösung. Der Diesel ist mit einem 2,2-Liter-Vierzylinder erhältlich, der 120, 140 oder 180 PS leistet. Die Nutzlast liegt dann bei zwei Tonnen.
Haben Sie Angst, dass Sie bald nicht mehr mit einem Diesel in die Innenstadt kommen? Sie können sich aber auch für eine elektrische Version entscheiden. Die Elektrobusse können im Heck bis zu 1.385 kg befördern und bieten bis zu 17 m3 Ladevolumen. Im Boden des elektrischen Jumper, Movano, Boxer und Ducato befindet sich ein riesiges Batteriepaket mit einer Kapazität von 110 kWh. Dadurch haben diese großen Jungs die größte Reichweite aller elektrischen Nutzfahrzeuge von Stellantis. Erst nach 420 Kilometern geht der Strom aus.
Wenn man viel Zeit auf der Autobahn verbringt, endet die Party nach etwa 300 bis 350 Kilometern. Wenn Sie sich nicht oft außerhalb der Stadtmauern bewegen, können Sie mit einer Batterieladung leicht 500 Kilometer oder mehr erreichen. Das hängt natürlich von Ihrem Fahrverhalten, der Geschwindigkeit, der Beladung und den Wetterbedingungen ab. Neigen Sie zu Reichweitenangst? Ab 2025 gibt es auch die großen Busse mit Wasserstoffantrieb. Die Reichweite beträgt dann 500 Kilometer und innerhalb von 5 Minuten ist der Tank wieder voll.
Im Innenraum gibt es wieder ein neues digitales Kombiinstrument und einen neuen Infotainment-Bildschirm. Wie in allen von uns getesteten Fahrzeugen finden Sie mehrere USB-Ladepunkte sowie Getränkehalter und viel Stauraum. Das äußere Design ist bei diesen großen Bussen ähnlich. Nur der Kühlergrill ist anders gestaltet. Alle Modelle profitieren von fortschrittlichen Technologien wie dem autonomen Fahren der Stufe 2 und drahtloser Konnektivität für das Flottenmanagement. So können Sie als Fuhrparkbesitzer bequem von Ihrem Bürostuhl aus sehen, welcher Bus einen Lade- oder Betankungsservice gebrauchen kann und welcher zum Ölwechsel in die Werkstatt muss. In dem folgenden Video erfahren Sie mehr über die aktualisierte Nutzfahrzeugpalette von Stellantis
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