Nissan Qashqai unter dem Messer: neue Optik, mehr Technik
Gestaltung Nissan Qashqai
Der neue Nissan Qashqai hat ein frisches Design. Die Vorderseite wurde in Angriff genommen, um einen markanten ersten Eindruck zu vermitteln. Der Kühlergrill ist durch Dutzende von dreidimensionalen, kommaförmigen Elementen in hochglänzendem Schwarz gekennzeichnet. An den Seiten bilden die ‚Kommas‘ eine Dreiecksform von den neuen Scheinwerfern bis hinunter zu einem Punkt an der Seite des Nummernschildhalters. In der oberen Version sind sie in satiniertem Chrom ausgeführt. Gefällt Ihnen die neue Frontpartie?
Der vordere Stoßfänger ist jetzt in Wagenfarbe lackiert und weist einen schwarzen Hochglanzstreifen auf, der unter dem Nummernschild verläuft und sich bis in die unteren Ecken des Stoßfängers erstreckt. Unterhalb der Kühlöffnung befindet sich ein schmaler Zierstreifen. Nissan hat auch die Scheinwerfer aufgefrischt. Ebenfalls neu ist der adaptive Fernlichtassistent, der durch eine kleinere Leuchteinheit für eine breitere und bessere Lichtverteilung bei Nebel ergänzt wird.
Neue Tagfahrlichter für den Nissan Qashqai
Unterhalb der Hauptlinse in den Scheinwerfern besteht das Tagfahrlicht aus fünf kleineren Linsen, die die gleiche Form wie die ‚Kommas‘ des Kühlergrills haben. Interessanterweise rahmen die Tagfahrleuchten jetzt die Scheinwerfereinheiten ein, während ein schmales Lichtband darüber eine gewisse Ähnlichkeit mit dem vorherigen Qashqai aufweist. Das obere Tagfahrlichtelement dient gleichzeitig als Blinker. Dieser funktioniert zum ersten Mal sequentiell, d.h. mit einer nach außen schwingenden Bewegung (je nach Ausführung).
Heckpartie Nissan Qashqai
Am Heck bleibt das Design der Leuchteinheiten vertraut, aber Nissan hat das Layout überarbeitet. So bestehen die roten Lichtelemente jetzt aus vier einzelnen LEDs in der gleichen Form wie die ‚Kommas‘ im Kühlergrill. Dadurch scheinen sie in einem unverwechselbaren Rotton im Gehege zu schweben. Die Linsen sind jetzt klar, so dass die Leuchtelemente leicht zu sehen sind. Das schmale, bumerangförmige Leuchtelement am oberen Ende der Rücklichteinheit fungiert jetzt als dynamischer Blinker.
Der überarbeitete hintere Stoßfänger ist jetzt entweder glänzend schwarz bei den höheren Ausstattungen oder in Wagenfarbe bei den neuesten Ausstattungen, genannt N-Design. Von der Seite betrachtet bietet der neue Qashqai eine neue glänzend schwarze Lackierung unter den Türen und den Radkasteneinfassungen bei den höheren Ausstattungen.
Räder
Der neue Nissan Qashqai ist serienmäßig mit 18-Zoll-Leichtmetallrädern im Diamantschliff ausgestattet. Für die höheren Ausstattungen gibt es neue 19-Zoll-Leichtmetallfelgen und auch 20-Zoll-Räder mit Diamantschliff. Die Palette des Qashqai wurde um drei neue Karosseriefarben erweitert. Dazu gehören Pearl White, Pearl Black und Deep Ocean. Die anderen Farben des Qashqai sind Fuji Red, Magnetic Blue und Ceramic Grey. Alle Farben sind in zweifarbiger Ausführung erhältlich, kombiniert mit einem schwarzen Dach.
Neue N-Design Version
Neu im Qashqai-Angebot ist die N-Design-Version. Die unteren Karosserieteile unter den Türen und entlang der Oberseite der Radkästen sind in Wagenfarbe lackiert. Auch diese Version ist auf neuen 20-Zoll-Leichtmetallrädern unterwegs.
Innenraum Nissan Qashqai
Der Innenraum wurde im Detail überarbeitet, um das Gefühl von Luxus zu verstärken. Für die höheren Ausstattungen gibt es eine neue Alcantara-Applikation auf dem Armaturenbrett, den Türverkleidungen und Armlehnen, der zentralen Ablagekonsole und sogar den Kniepolstern. Ein neues Muster ziert die Mittelkonsole rund um den Schalthebel und den Dekoreinsatz zwischen der Oberseite des Armaturenbretts und dem Handschuhfach.
Verbesserte Sitzbezüge finden Sie in den oberen drei Ausstattungslinien des Qashqai. Am auffälligsten ist das schwarze Leder mit Steppmuster in der oberen Verkleidung des Qashqai. Die zweithöchste Version ist mit einem gesteppten Kunstleder mit braunen Akzenten an den Schultern von Sitz und Rückenlehne ausgestattet.
Die Sitze im neuen Nissan Qashqai N-Design sind mit schwarzem Leder mit Steppung und Alcantara-Einsätzen bezogen. Ein speziell geprägter ‚Qashqai‘-Modellname ziert den Bereich direkt unter der Kopfstütze. In den Versionen N-Connecta, N-Design und höher können rote/grüne/blaue LEDs verwendet werden, um die Ambientebeleuchtung individuell zu gestalten. Bei den beiden oberen Ausstattungen befinden sich die LEDs auch im Fond, so dass alle Insassen in den Genuss dieses Ambientes kommen. Die Einstellungen für diese Ambiente-Beleuchtung können über den zentralen Infotainment-Bildschirm gesteuert werden.
Technologie-Upgrade
Der Around View Monitor (AVM) ist ein beliebtes Merkmal des Qashqai. Ebenfalls neu im AVM-System ist eine 3D-Funktion, die es dem Fahrer ermöglicht, das Auto nicht nur von oben zu sehen, sondern auch einen von acht verschiedenen externen Kamerawinkeln auszuwählen, um das Auto von vorne, hinten, von den Seiten oder von den Ecken aus zu sehen. Das macht es noch einfacher, mögliche Hindernisse zu erkennen. Das System arbeitet mit dem Nissan Moving Object Detection System zusammen, das eine Warnung ausgibt, wenn es ein sich bewegendes Objekt in unmittelbarer Nähe erkennt. Darüber hinaus gibt es eine Funktion, die einen Überblick von einem niedrigen Standpunkt aus ermöglicht, und zwar von einer Position direkt hinter den Vorderrädern. Eine Besonderheit dieser Ansicht ist der Einsatz von maschinellem Lernen, um das Bild der Frontkamera sozusagen über die Vorderräder zu legen und so mehr Perspektive zu schaffen.
Eine weitere neue intelligente Funktion von AVM ist die Möglichkeit, häufig besuchte Parkplätze zu speichern, einschließlich der exakten Parkplätze aus der Vergangenheit – mittels GPS. Dies ist besonders nützlich, wenn der verfügbare Platz knapp ist. Außerdem kann die innovative AVM-Technologie genutzt werden, um sicher auf eine unübersichtliche Straße zu fahren. Hierfür wird eine Breitbild-Frontkamera verwendet, die die Sicht auf die Straße von der Vorderseite der Motorhaube aus verbessert hat. Ähnlich wie bei der Funktion zum Speichern von Parkplätzen können Sie auch Standorte für den ruhenden Verkehr im GPS-Speicher von AVM speichern. Diese Funktion wird automatisch aktiviert, wenn Sie sich einer gespeicherten bösartigen Kreuzung nähern.
Digitales TFT-Instrumenten-Display
Die Darstellung auf dem TFT-Informationsbildschirm hinter dem Lenkrad wurde geändert. Das Design der Ziffernblätter auf dem Display wechselt im Sport-Modus zu Rot, im Eco-Modus zu Grün und im Standard-Modus zu Hellgrau – sowohl im ‚Normal‘- als auch im ‚Enhanced‘-Display-Modus. Für minimale Ablenkung während der Fahrt kann auch ein vereinfachter Anzeigemodus gewählt werden. In diesem Modus werden nur die wichtigsten Informationen angezeigt, wie der gewählte Gang, der Fahrmodus und die Geschwindigkeit. Für den mit e-POWER ausgestatteten Nissan Qashqai ist die Energieflussanzeige jetzt im Anzeigemodus „Normal“ verfügbar.
Fahrassistenzsysteme Nissan Qashqai
Das Paket der Fahrerassistenzsysteme wurde erheblich verbessert, um die Wachsamkeit des Fahrers zu erhöhen und die Eingriffsmöglichkeiten zu verbessern. Erstens wurden die Funktionen der autonomen Energiebremse neu kalibriert, um die Risikoerkennung zu schärfen und im Falle einer möglichen Kollision schneller zu reagieren. Dies gilt für die Funktionen Vordere Notbremse, Vordere Notbremse für Fußgänger, Vordere Notbremse für Radfahrer und Intelligente Notbremse. Bei einer Notbremsung blinken die Bremslichter, um nachfolgende Verkehrsteilnehmer zu warnen. Dies geschieht, wenn bei Geschwindigkeiten über 60 km/h plötzlich ein hoher Bremsdruck ausgeübt wird.
Das Notspurhaltesystem wird jetzt beim Starten des Qashqai automatisch aktiviert. Das System warnt vor dem Verlassen der Fahrspur und verhindert ein unbewusstes Verlassen der Fahrspur bei Geschwindigkeiten über 60 km/h – wenn der Fahrer die Richtung nicht angibt. Dies geschieht über eine Vibration im Lenkrad, wenn das System erkennt, dass sich das Auto zu sehr der Mittellinie oder dem Straßenrand nähert.
Der Intelligente Geschwindigkeitsassistent wurde verbessert. Es zeigt die geltende Geschwindigkeitsbegrenzung an, indem es sowohl eine Kamera zum Lesen von Straßenschildern mit Geschwindigkeitsbegrenzungen als auch GPS-Daten verwendet. Ein blinkendes Symbol signalisiert dem Fahrer, wenn das Tempolimit überschritten wird. Wenn die Geschwindigkeit nicht ausreichend verlangsamt wird, wird ebenfalls ein Alarmsignal ausgelöst.
Neu für den aktualisierten Qashqai ist die Möglichkeit, die Fahrerassistenz individuell anzupassen. Auf diese Weise lässt sich der genaue Grad der Intervention der verschiedenen Hilfstechnologien einstellen.
Google Automated Services integriert
Der aktualisierte Qashqai ist der erste Nissan für Europa, der die Online-Dienste von Google als Teil des Infotainmentsystems Nissan Connect anbietet. Diese ermöglichen eine fast nahtlose Interaktion zwischen dem digitalen Leben des Benutzers und dem Auto. Der aktualisierte Qashqai verfügt jetzt serienmäßig über Google Maps, mit dem der Fahrer, sobald er sich mit seinem persönlichen Google-Konto angemeldet hat, auf seine Lieblingsorte und Sehenswürdigkeiten zugreifen kann. Dies verringert die Abhängigkeit von einem Mobiltelefon und einem Mobilfunknetz. Updates over-the-air sorgen dafür, dass die Karteninformationen immer auf dem neuesten Stand sind.
Google Assistant ermöglicht dem Fahrer den Zugriff auf zahlreiche Funktionen, Dienste und Informationen per Sprache. Nach dem Befehl „Hey Google“ können Sie z.B. die Klimaanlage, die Sitzheizung und die Windschutzscheibe steuern oder zum nächsten Ziel navigieren.
Antriebsstrang e-POWER ebenfalls wieder aus dem Ruder gelaufen
Der e-POWER-Antriebsstrang erscheint 2022. Dieser Antriebsstrang, bei dem ein Benzinmotor Strom für den Antrieb erzeugt, ist eine einfachere Lösung als herkömmliche Hybride. Bemerkenswert ist, dass es kein Getriebe gibt. Die Räder werden direkt von einem Elektromotor angetrieben. Die einzige Aufgabe des turboaufgeladenen Dreizylindermotors – mit variabler Verdichtungstechnologie – ist die Erzeugung von Strom, der über den Inverter entweder an den 140 kW starken Elektromotor oder die 1,8 kWh-Batterie (oder beides, je nach Fahrszenario) geleitet wird. Der Benzinmotor arbeitet geräuschlos im Hintergrund, um die Batterie zu laden und den Elektromotor mit Energie zu versorgen. Das Ergebnis ist eine sofortige Leistung und eine lineare Gasannahme, ähnlich dem Fahrgefühl eines Elektroautos, aber ohne die Notwendigkeit, aufzuladen. Das System kann auch beim Bremsen oder Ausrollen Energie zurückgewinnen, um die Batterie wieder aufzuladen. Nissan hat seit der Markteinführung mehr als 100.000 e-POWER Fahrzeuge in Europa verkauft.
Markteinführung
Der aktualisierte Qasqai wird nun im Nissan-Werk in Sunderland produziert, wo seit 2007 bereits mehr als 1,3 Millionen Einheiten hergestellt wurden. Der Qashqai ist jetzt das meistproduzierte Modell in Sunderland. Im vergangenen Sommer lief dort der 11-millionste Nissan seit Beginn der Produktion im Jahr 1986 vom Band. Informationen zur Markteinführung in den Niederlanden werden zu einem späteren Zeitpunkt folgen.