Neue Teamchefs für Ferrari, McLaren, Alfa Romeo und Williams
Ferrari
Also neue Teamchefs für Ferrari und McLaren. Ferrari hat sich kürzlich von Mattia Binotto verabschiedet. Nach 28 Jahren beim roten Rennstall, davon die letzten drei als Teamchef, schien es, als hätte der 53-jährige Italiener nicht genug Vertrauen, um weiterzumachen. Unter seiner Führung verlief die letzte Saison katastrophal: Das Auto erwies sich als nicht zuverlässig genug und das Team machte viele taktische Fehler.
Gerüchte über einen Wechsel von Red-Bull-Teamchef Christian Horner scheinen unbegründet zu sein: Ferrari hat Fréderic Vasseur zu seinem Nachfolger ernannt. Der Franzose hat bereits in den vergangenen Jahren mit Charles Leclerc bei Alfa Romeo Sauber zusammengearbeitet. Ein Mann von Format im Fahrerlager. Bevor er seinen Platz in der Formel 1 fand, war er Mitbegründer des ART-Grand-Prix-Teams, das unter anderem Champions wie Lewis Hamilton, Nico Rosberg und George Russell in der Formel 2 und 3 hervorbrachte.
Alfa Romeo Sauber
Das Alfa Romeo Sauber Team hat bereits einen Nachfolger für Vasseur gefunden. Teamchef Andreas Seidl verlässt McLaren und arbeitet künftig für den Rennstall der Fahrer Valtteri Bottas und Guanyu Zhou. Seidl gilt als einer der Hauptverantwortlichen für den Wiederaufstieg von McLaren in den letzten Jahren. In der verkürzten Corona-Saison 2020 wurde das Team sogar Dritter in der Konstrukteursweltmeisterschaft.
Sauber wird auch im Jahr 2023 noch als Alfa Romeo weiterleben. Ab 2026 wird das Team jedoch in Audi umbenannt, wobei der deutsche Hersteller auch seine eigenen Motoren bauen wird. Mit seiner Ernennung wird Seidl voraussichtlich der erste Teamchef des Audi-Werksteams werden.
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Neuer Teamchef: McLaren
Nach dem Weggang von Andreas Seidl schlug McLaren schnell Andrea Stella als neuen Teamchef vor. Der 51-jährige Italiener verdiente sich seine ersten Sporen als Renningenieur von Michael Schumacher und Kimi Räikkönen bei Ferrari. Im Jahr 2015 wechselte er zu McLaren, wo er seit 2019 die Rennabteilung leitet.
Neuer Teamchef für Williams?
Williams muss auch einen neuen Teamchef finden. Jost Capito hat beschlossen, nach zwei Spielzeiten zurückzutreten. „Es war ein echtes Privileg, dieses Team zu leiten und den Turnaround des erfolgreichen Teams einzuleiten“, sagte Capito in einer Erklärung. Auch der technische Direktor François-Xavier Demaison verlässt das Team. Obwohl Williams mit 31 Weltcuppunkten deutlich besser abschnitt als in der letzten Saison, landete das Team auf dem letzten Platz der Weltcup-Rangliste. Daran konnte auch der beachtliche neunte Platz von Ersatzmann Nyck de Vries nichts ändern.
Wer die Nachfolger von Capito und Demaison sein werden, ist noch nicht bekannt.