Mercedes-Benz Concept CLA Class – auf einen Blick
Mercedes-Benz Konzept CLA-Klasse
Das Mercedes-Benz Concept CLA Class in 14 Features zusammengefasst:
- Die Mercedes Modular Architecture ist eine flexible, fortschrittliche Plattform, die den nächsten Schritt in die elektrische Zukunft von Mercedes-Benz markiert.
- Wirkungsgradsteigernde Komponenten wie ein Siliziumkarbid-Wandler und eine Batteriezellenchemie mit Siliziumoxid-Anode für eine hervorragende Energiedichte. Der Antriebsstrang von Mercedes-Benz erreicht auf Langstreckenfahrten eine Energieeffizienz von bis zu 93 Prozent von der Batterie bis zu den Rädern.
- Bis zu 750 km Reichweite
- Der elektrische „Hypermiler“ ist das neue 1-Liter-Auto mit einem Verbrauch von etwa 12 kWh/100 km.
- 800-Volt-Konfiguration für Schnellladungen bis zu einer Reichweite von 400 km in nur 15 Minuten.
- Kreativer Einsatz von LED-Beleuchtung und Animationen, um Elektrifizierung und Digitalisierung zu symbolisieren.
- MB OS: Eine eigens entwickelte Chip-to-Cloud-Architektur verbessert das Kundenerlebnis durch eine neue Dimension von Personalisierung, Sicherheit, Komfort und automatisiertem Fahren.
- MBUX Superscreen: Echtzeitgrafik auf Basis der Unity Game Engine wie bei der VISION EQXX erweckt das Display mit immersiven Welten zum Leben.
- Das MB.OS-basierte Netzwerk mit mehr als 20 Systemschnittstellen bietet ein fortschrittliches Sicherheitssystem, das auf Unfallverhütung ausgerichtet ist.
- UI/UX bietet ein digitales Luxus-Erlebnis, das durch Kunst, Unterhaltung und fortschrittliche Grafik auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten ist.
- Die Verbindung von analog und digital definiert vertraute, ikonische Formen neu und schafft einen nahtlosen Übergang für ein optimales Nutzererlebnis.
- Ambition 2039: Die erste Fahrzeugfamilie von Mercedes-Benz, die nach Ambition 2039 komplett neu konzipiert wurde und die CO2-Emissionen in der Wertschöpfungskette um mehr als 40 Prozent gegenüber der bisherigen Fahrzeugarchitektur reduziert.
- Nachhaltig: Von Papier bis Bambus – das Interieur des Concept CLA Class ist wegweisend in der Verwendung innovativer neuer Materialien.
- Geringerer CO2-Fußabdruck: Fortschritte in der Stahl- und Aluminium-Lieferkette, einschließlich recyceltem Material und der Nutzung erneuerbarer Energiequellen, führen zusammen zu Einsparungen von rund 400 kg CO2 pro Fahrzeug.
Der Antriebsstrang des Mercedes-Benz Concept CLA Class
Das Concept CLA Class ist das erste Fahrzeug auf Basis der neuen Mercedes-Benz MMA-Plattform und weist den Weg zur nächsten Generation der elektrischen Antriebstechnik, mit der das Serienmodell ausgestattet sein wird. Mit einer erwarteten Reichweite von mehr als 750 km (WLTP) ist der Elektroantrieb mit Abstand der beste in seinem Segment. Das entspricht einem bemerkenswert niedrigen Energieverbrauch von rund 12 kWh/100 km und macht das Concept CLA-Class zum 1-Liter-Auto des Elektrozeitalters.
Der neue, eigens entwickelte Antriebsstrang ist direkt vom Elektroantrieb des VISION EQXX abgeleitet und besteht aus einer 800-Volt-Elektroarchitektur in Kombination mit einer Batterie mit außergewöhnlicher Energiedichte und einer hocheffizienten elektrischen Antriebseinheit. Beim Concept CLA-Class ist er für den sportlichen Heckantrieb ausgelegt. Dank seines modularen Aufbaus ist er aber auch für Fahrzeuge mit Allradantrieb geeignet. Der fortschrittliche Antriebsstrang der nächsten Generation ist für viele andere Anwendungen, auch in anderen Fahrzeugsegmenten, skalierbar.
HV-Batterie
Das Batteriesystem, das für die MMA-Plattform entwickelt wurde, basiert auf einer modularen Architektur. Die Kunden können zwischen zwei verschiedenen Zellchemien wählen. Die Top-Variante hat eine Eloxierung mit Siliziumoxid für eine hervorragende Energiedichte. Die Einstiegsvariante ist durch die Verwendung von Lithiumeisenphosphat führend in diesem Segment. Der Akku selbst hat ein bemerkenswert geringes Gesamtvolumen. Zum ersten Mal werden die Zellmodule mit Klebstoff statt mit Schrauben befestigt.
Die resultierende Struktur ist nicht nur leichter als eine herkömmliche Batteriekonfiguration, sondern auch steifer. Dies wirkt sich auch positiv auf die Crashsicherheit aus. Die 800-V-Konfiguration ermöglicht außerdem eine hohe elektrische Lebensdauer in einem kompakten Gehäuse mit geringerem Kühlungsbedarf. Die HV-Konfiguration ermöglicht außerdem eine Hochleistungs-Gleichstromladung mit 250 kW, die eine Reichweite von 400 km in 15 Minuten ermöglicht.
Mercedes-Benz Electric Drive Unit (MB.EDU)
Leicht, leistungsstark und kompakt: Die neue, hocheffiziente elektrische Antriebseinheit MB.EDU besteht aus Motor, Getriebe und Leistungselektronik. Basierend auf einem modularen Konzept ist dies das erste Mitglied einer Familie von Antriebseinheiten, die für eine breite Palette von Leistungsanforderungen in verschiedenen Modellreihen ausgelegt sind. Der permanent erregte 175-kW-Synchronmotor ist mit einem Zweiganggetriebe gekoppelt.
Die leistungsstarke Leistungselektronik vereint Motor- und Getriebesteuerung in einem Prozessor und ist mit einem Siliziumkarbid-Wandler ausgestattet, der für einen außergewöhnlich niedrigen Stromverbrauch sorgt. Dies spiegelt den hohen Integrationsgrad des MB.EDU wider und führt zu einem kompakten Gesamtpaket, das weniger als 110 Kilogramm wiegt. Die extrem hohe Energieeffizienz von bis zu 93 Prozent von der Batterie bis zu den Rädern bei Langstreckenfahrten ist auf die sorgfältige Minimierung der Verluste im gesamten System zurückzuführen.
MMA-Elektroantrieb erhöht die Lebensdauer
Der Permanentmagnet-Synchronmotor in der Mercedes-Benz Electric Drive Unit (MB.EDU) hat einen deutlich geringeren Anteil an schweren Seltenen Erden – fast 0 Prozent – als frühere Generationen. Der neue MMA-Elektroantrieb ist auch ein großer Schritt in Richtung CO2-neutrale Batterieproduktion. Nicht nur die Zellproduktion ist CO2-neutral, sondern auch die Kathodenproduktion. Dadurch kann Mercedes-Benz den CO2-Fußabdruck der Zellen um 40 Prozent reduzieren. Weitere Emissionsminderungen werden durch den Einsatz erneuerbarer Energien bei der Gewinnung und Veredelung von Rohstoffen erreicht.
Bidirektionales Laden
Das Fahrzeug als Energiespeicher für zu Hause nutzen: Das Concept CLA Class bietet auch einen Ausblick auf die Zukunft der Vernetzung von Elektrofahrzeugen und dem Stromnetz. Software- und Hardware-basiertes bidirektionales Laden zeigt, wie Technologieführerschaft neue Möglichkeiten für Kunden und Energieversorger eröffnet. Wenn das Fahrzeug an eine kompatible bidirektionale Gleichstrom-Ladestation angeschlossen ist, wird es zu einem Energiespeicher, der z. B. Solarenergie für die spätere Nutzung speichern kann. Vor allem aber kann es auch als Stromlieferant dienen, entweder Vehicle-to-Home (V2H) oder Vehicle-to-Grid (V2G). Die Nutzung der bidirektionalen Aufladung kann von den länderspezifischen Bedingungen im Zusammenhang mit der Gesetzgebung und den Anforderungen der Energieversorger abhängen.
Ein Beispiel für V2H ist die Bereitstellung von Notstrom im Falle eines Stromausfalls. Zu den V2G-Anwendungen gehören der Ausgleich von Spitzen und Flauten im Stromnetz oder sogar der Handel mit grünem Strom auf dem freien Markt. In allen Situationen sorgt das intelligente bidirektionale Ladesystem dafür, dass die Fahrzeugbatterie ausreichend geladen ist, um den Bedarf des Kunden zu den jeweiligen Abfahrtszeiten zu decken. Mit der Möglichkeit des bidirektionalen Ladens zu Hause erfüllt Mercedes-Benz den Wunsch vieler Kunden, die eigene individuelle Mobilität mit einer nachhaltigeren Lebensweise zu verbinden.
Und der nachhaltige Vorteil?
Mercedes-Benz bekennt sich zu seiner Ambition 2039, die bis 2039 eine CO2-neutrale Modellpalette über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg anstrebt. Dies gilt nicht nur für die Lieferkette, sondern untermauert auch die Strategie und Denkweise des Unternehmens, dass die Zukunft der Mobilität nachhaltig sein muss. Dies bedeutet die Elektrifizierung des gesamten Fahrzeugportfolios und den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft – mit dem Ziel, die begehrtesten Fahrzeuge zu bauen. Die MMA-Plattform ist die Grundlage für die erste Fahrzeugfamilie, die von Anfang an nach den Grundsätzen von Ambition 2039 entwickelt wurde. Sie reduziert die CO2-Emissionen in der Wertschöpfungskette der MMA-Flotte um mehr als 40 Prozent im Vergleich zur vorherigen Architektur. Das Concept CLA Class ist das erste Mitglied dieser neuen Familie.
Innovative Innenraummaterialien
Das sieht nicht nur auf dem Papier gut aus: Bei der Gestaltung des Innenraums des Concept CLA Class hatten die Mercedes-Benz Designer das klare Ziel, von Anfang an mit gutem Beispiel voranzugehen. Sie setzten Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft an die Spitze der Prioritätenliste. Diesen wichtigen Aspekten wurde ebenso viel Aufmerksamkeit geschenkt wie hochwertigen optischen und haptischen Qualitätsmerkmalen, Verschleißfestigkeit und Sicherheitskriterien. Zum ersten Mal wurde bei einem Mercedes ein innovatives Papiermaterial verwendet. Die Mischung aus recycelter Zellulose und Hanf im Verhältnis 50:50 ist für die Massenproduktion bestimmt. Als Zierteil bietet es ein markantes, progressives Erscheinungsbild mit großer Gestaltungsfreiheit. Es wird unter Verwendung erneuerbarer Energien und innovativer nachhaltiger Technologien wie der Ozon-Wasseraufbereitung hergestellt und erzeugt keine Deponieabfälle.
Strapazierfähiges Leder
Die Sitze sind mit nachhaltig produziertem und verarbeitetem Leder gepolstert. Dabei werden alle Aspekte berücksichtigt, von der Tierhaltung bis zum Gerbungsprozess. Neben der Einhaltung der „5 Freiheiten des Tierschutzes“ des britischen Tierschutzausschusses ist eine der wichtigsten Anforderungen an die Lieferanten, dass das Leder frei von illegaler Abholzung sein muss. Außerdem sollten Weideflächen nicht zur Bedrohung oder zum Verlust von Naturwäldern beitragen. Das Leder selbst wird mit pflanzlichen Gerbstoffen wie Kaffeebohnenschalen, Kastanien oder Extrakten aus anderen nachwachsenden Rohstoffen gegerbt. Außerdem darf das Leder nur in Gerbereien verarbeitet werden, die nach dem Gold Standard der Leather Working Group zertifiziert sind. Dazu gehören auch wichtige Umweltaspekte im Gerbereiprozess, wie die Verringerung des Verbrauchs von Wasser, Energie und Chemikalien.
Die Fußmatten des Concept CLA Class sind aus Bambusfasern gewebt. Die Türtaschen sind mit einem robusten und strapazierfähigen Seidenstoff ausgestattet, der biotechnologisch hergestellt und vegan zertifiziert ist. Beide Materialien wurden erstmals in der VISION EQXX eingesetzt. Sie sind nicht nur höchst funktional, sondern auch äußerst attraktiv und fühlen sich luxuriös an. Der Polyester-Textilbezug der schwimmenden Mittelarmlehne ist aus recyceltem PET hergestellt.
Unter die Haut der Concept CLA-Klasse
Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Stahl und Aluminium: Hinter dem schönen Äußeren des Concept CLA Class verbirgt sich das konsequente Bestreben, die Lieferkette für die nächste Generation von Fahrzeugen in diesem Segment kohlenstofffrei zu gestalten. Die auf dem Gebiet des Elektroantriebs erzielten Fortschritte zur Verbesserung der Haltbarkeit der Batterie und der elektrischen Antriebseinheit (siehe oben) sind nur ein Aspekt eines umfassenden und vielschichtigen Ansatzes.
Stahl und Aluminium
Da Stahl und Aluminium zu den Bauteilen mit dem größten CO2-Anteil in der Fahrzeugproduktion gehören, hat sich Mercedes-Benz klare Ziele zur Reduzierung der Emissionen gesetzt. Dazu gehören die kohlenstofffreie Herstellung von Schwerpunktmaterialien, die Erhöhung des Anteils recycelter Materialien und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Dies ist auch für die Definition von „Klasse“ wichtig. Bei der Entwicklung von kohlenstoffarmen Stählen und kohlenstoffarmen Aluminiumsorten werden die Werkstoffe und die daraus resultierenden Bauteile sorgfältig geprüft und ausgiebig getestet, um sicherzustellen, dass sie die strengen Standards von Mercedes-Benz für die Crashsicherheit erfüllen.
In Europa will das Unternehmen den Kohlenstoff-Fußabdruck von Stahl bei 50 Prozent der in den Einstiegsmodellen verwendeten hauseigenen Pressteile deutlich reduzieren. Dies würde zu einer Einsparung von etwa 100 kg CO2 pro Fahrzeug führen. Neben recyceltem Stahl, der in mit erneuerbarer Energie betriebenen Elektrolichtbogenöfen hergestellt wird, wird der Materialmix in Zukunft auch Stahl aus der Direktreduktion mit grünem Wasserstoff umfassen. Dies wird schrittweise während des Lebenszyklus des Fahrzeugs eingeführt, je nach Verfügbarkeit.
Verringerung der CO2-Emissionen um rund 300 kg pro Fahrzeug
Die MMA-Plattform beschleunigt auch die großen Fortschritte von Mercedes-Benz bei der Verwendung von Aluminium mit geringeren CO2-Emissionen. In Europa wird mindestens ein Drittel des Aluminiums der nächsten Generation von Elektromodellen mit erneuerbaren Energien hergestellt werden. Die Anwendungen umfassen eine breite Palette von Komponenten, von den Rädern bis zum Batteriegehäuse. Dadurch wird der Kohlenstoff-Fußabdruck dieses Aluminiums im Vergleich zu dem in Europa verwendeten Aluminium um mindestens 40 Prozent reduziert. Dies entspricht einer Verringerung der CO2-Emissionen um etwa 300 kg pro Fahrzeug. Auf dem Weg zu einer vollständig verantwortungsvollen Aluminium-Lieferkette wird das Unternehmen den Anteil von Aluminium, das nach den Standards der Aluminium Stewardship Initiative (ASI) zertifiziert ist, in künftigen Modellen deutlich erhöhen. Derzeit werden die Aluminiumbleche für die hauseigenen Pressteile von ASI-zertifizierten Lieferanten bezogen.
Produktion
Die Produktion der MMA-Fahrzeuge wird zunächst in Rastatt, Keckskemet (Ungarn) und Peking (China) erfolgen. Mit der MMA-Plattform leistet Mercedes-Benz Pionierarbeit für neue Produktionstechniken, um sein zukünftiges elektrisches Produktportfolio zu integrieren. Dank des neu gestalteten digitalen Produktionssystems MO360 wird das Mercedes-Benz Werk Rastatt MMA-Fahrzeuge virtuell mit digitalen Zwillingen einführen.
Mit dem „Digital First“-Ansatz stellt Mercedes-Benz sicher, dass die neue Produktionslinie dank hochpräziser digitaler Simulationstechniken am alten Standort umgebaut, konfiguriert und optimiert werden kann. Der genaue Standort von Robotern, Lieferwegen und Produktionslinien kann festgelegt werden, ohne die Produktion der aktuellen Kompaktmodelle A-Klasse, B-Klasse, GLA und EQA zu stören. Der Ansatz „digital first“ ermöglicht eine schnellere Bereitstellung, bietet Kosteneinsparungen und eröffnet neue Möglichkeiten zur Verbesserung von Effizienz und Qualität.