Kia steigt in elektrische Nutzfahrzeuge ein: Kia PV5 geht 2025 an den Start
Maßgeschneiderte Kia-Nutzfahrzeuge
Die künftigen PBVs von Kia sind umfassende Mobilitätslösungen, die maßgeschneiderte Elektrofahrzeuge mit fortschrittlicher Software auf der Grundlage der Software-to-Everything (SDx)-Strategie der Hyundai Motor Group kombinieren. Als Platform Beyond Vehicle (PBV) werden die PBVs von Kia mit ihren maßgeschneiderten Karosserien und Innenräumen sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen eine noch nie dagewesene Flexibilität und ultimative Freiheit bieten.
„Mit unserer neuen PBV-Strategie wollen wir auf die Bedürfnisse von Kunden und Gemeinden eingehen und uns auf spezifische Marktpräferenzen konzentrieren“, sagte Ho Sung Song, Präsident und CEO von Kia. „Die PBVs von Kia werden Unternehmern dabei helfen, ihr Geschäft zu erneuern – dank unseres kundenorientierten Managementsystems, unserer Erfahrung mit Elektrofahrzeugen und der sich schnell entwickelnden SDx-Strategie der Hyundai Motor Group. Wir freuen uns darauf, hier auf der CES zu zeigen, dass wir bereit sind, der Pionier auf dem globalen PBV-Markt zu werden“, fügte er hinzu.
Eine Vision der zukünftigen Mobilität
Der PBV-Fahrplan besteht aus drei verschiedenen Phasen. In der ersten Phase geht es um die Einführung des Kia PV5. Dieses EV wurde u. a. für Paketzusteller und Versorgungsunternehmen optimiert und bietet verschiedene Umrüstoptionen für unterschiedliche Kundenbedürfnisse. Die Datenkonnektivität zwischen den Fahrzeugen und externen Systemen ermöglicht eine softwaregesteuerte Flotte, in der beispielsweise Routen- oder Lieferinformationen optimal generiert werden können. Maßgeschneiderte PBV-Lösungen reduzieren Ausfallzeiten und erhöhen die Effektivität.
In der zweiten Phase wird Kia die Palette der PBV-Modelle erheblich erweitern und KI-basierte Mobilitätsplattformen einführen, die auf der Grundlage von Daten mit den Nutzern interagieren und sicherstellen, dass die Fahrzeuge immer auf dem neuesten Stand sind. Eine integrierte PBV-Lösung bietet ein nahtloses Erlebnis über alle Geräte und Software hinweg.
In der dritten Phase werden sich die PBVs von Kia zu hochgradig anpassbaren Mobilitätslösungen entwickeln, die vollständig in künftige Mobilitätsökosysteme integriert sind. In dieser Phase entwickeln sich PBVs zu Live-Plattformen, die jede Idee in die Realität umsetzen, und vernetzte, selbstfahrende Fahrzeuge werden Teil von Smart-City-Steuerungssystemen. Mit dem Entstehen einer hypervernetzten Welt, in der Menschen, PBVs und soziale Infrastrukturen nahtlos miteinander verbunden sind, kann Kia die Tür zu völlig neuen Lebensstilen und Unternehmensformen öffnen. Das fortschrittliche PBV-Ökosystem wird auf den Zukunftstechnologien der Hyundai Motor Group in den Bereichen autonomes Fahren, fortschrittliche Luftmobilität, Robotik und Energienetz basieren.
Einfacher Tausch
Mit der flexiblen Easy Swap“-Technologie von Kia kann ein einziges Fahrzeugchassis für verschiedene Mobilitätsbedürfnisse genutzt werden. Hinter einer festen Fahrerkabine oder einem „Fahrerbereich“ mit Hilfe von eine hybride elektromagnetische und mechanische Kupplungstechnologie mehrere austauschbare Gehäusevarianten, entweder Lebensmodule“ angebracht sind. So kann ein PBV tagsüber als Taxi, nachts als Lieferwagen und an den Wochenenden als Freizeitfahrzeug für den persönlichen Gebrauch genutzt werden.
Dynamischer Hybrid
Die weitreichende Modularisierung wird auch durch die schweißlose Karosseriebauweise Dynamic Hybrid“ ermöglicht, bei der die Länge der beweglichen Teile flexibel an den Einsatzzweck des Fahrzeugs angepasst werden kann. Durch die Verwendung von hochwertigem Stahlrohr und speziell entwickelten Polymeren konnten die spezifischen Komponenten um 55 Prozent reduziert werden, ohne dass die Steifigkeit darunter leidet. Die Dynamic-Hybrid-Technologie wird in Form eines standardisierten, praktischen Kits erhältlich sein und eine schnelle und einfache Umrüstung eines Kia PV5 ermöglichen.
Einfach zu bedienen
Die Hauptaufgabe von Kia besteht darin, sicherzustellen, dass die PBVs der Marke einfach und intuitiv zu bedienen sind, egal wo, wann und wie sie eingesetzt werden. Unabhängig davon, ob das Fahrzeug für den Personentransport, den Gütertransport, die Logistik oder die persönliche Mobilität bestimmt ist, weist jedes PBV ein einheitliches Design auf, das seine solide und robuste Natur widerspiegelt und eine zuverlässige und leistungsfähige Einstellung vermittelt. Das Design verzichtet auf überflüssige Linien und Flächen und konzentriert sich auf nützliche Funktionen, die dem Fahrer und seinen Mitfahrern das Leben erleichtern. Die auf der CES vorgestellten Konzepte geben einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten.
Schön und geräumig
Dank der Mischung aus schlichtem, aber robustem Oberflächendesign und ausdrucksstarker Grafik gehören die verschiedenen PV5-Modelle trotz ihres unterschiedlichen Charakters eindeutig zusammen. Jede Version ist mit großen Türen ausgestattet, die eine außergewöhnlich große Öffnung ohne sichtbare Stützen bieten und so ein müheloses Ein- und Aussteigen (oder Beladen) ermöglichen. Im Innenraum schaffen der verlängerte Radstand und die elektrische Plattform weite, flache Freiräume, die nahezu unbegrenzte Ablage- und Nutzungsmöglichkeiten bieten. Der Fahrer hat Zugang zu einer ergonomisch gestalteten Kabine, die auch als Büro dienen kann, wobei das klappbare Lenkrad als Schreibtischlampe verwendet werden kann.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit steht auch im Mittelpunkt des PBV-Designs von Kia. Die Marke wird daher in großem Umfang Materialien wie Biokunststoffe, Reststoffe, Biofarben, recyceltes PET-Material, Filz und Bio-PU-Schaum für die Herstellung von PBVs verwenden.
Aufstellung Kia PV5
Kia wird den PV5 in Phase 1 in mehreren Varianten anbieten, darunter die Basis-, Van-, Hochdach- und Chassis Cab-Version. In Zukunft soll in Zusammenarbeit mit Motional (einem Joint Venture zwischen HMG und Aptiv) auch eine Robotertaxi-Version entwickelt werden.
In der zweiten Phase wird das PBV-Ökosystem um die Modelle PV7 und PV1 erweitert, wobei Schrank- und Rahmensysteme verwendet werden, um die Vorteile des modularen Konzepts voll auszuschöpfen.
1) PV7 – Das größte Fahrzeug der Reihe, mit noch mehr Innenraum, größerer Reichweite und zusätzlichen Funktionen.
2) PV1 – Das kleinste Modell der Baureihe, der PV1, ist für den wendigen Logistik-Kurzstreckenverkehr optimiert und verfügt über neue Antriebsmodule, die den Wenderadius auch auf engem Raum minimieren.
3) PBV-Modularität – Ein integriertes Schienensystem in Dach, Boden und Seiten der Fahrzeuge ermöglicht eine mühelose Anpassung an individuelle Kundenbedürfnisse. Dieses System gewährleistet auch den nahtlosen Transfer von Waren und Gegenständen zwischen den Fahrzeugen unter Verwendung standardisierter Schränke und Rahmen. Die Schienen“ innerhalb dieses Ökosystems vereinfachen den Transport von Gegenständen zwischen Fahrzeugen, während das modulare Design von funktionalem Zubehör wie Lautsprechern und Regalen grenzenlose Flexibilität für eine Vielzahl von Szenarien bietet.
Modularisierung
„Die PBVs von Kia läuten eine neue Ära nahtloser Lösungen für den Geschäfts- und Lebensalltag ein. Mit beispielloser Modularisierung und Flexibilität können wir das Leben unserer Kunden einfacher und besser machen, egal ob sie stationär oder unterwegs sind“, sagt Karim Habib, Executive Vice President und Head of Kia Global Design.
Bereit, jede Frage zu beantworten
Um die Möglichkeiten, die PBVs bieten, in vollem Umfang zu nutzen, wird Kia ein spezielles Geschäftssystem einführen, das jeden Aspekt des Prozesses abdeckt, von der Produktpalette bis zur Integration von Softwarelösungen und globalen Partnerschaften.
EVO-Anlage im Autoland Hwaseong
Mit dem Bau eines PBV-spezifischen EVO-Werks im Autoland Hwaseong, Korea, unternimmt Kia einen wichtigen Schritt, um die vielfältigen Anforderungen der Kunden zu erfüllen. In diesem Werk wird ein hybrides Fertigungskonzept umgesetzt. In Zusammenarbeit mit globalen Umrüstungspartnern kann Kia eine breite Palette von Umrüstungen auf Basis der PBV-Modelle anbieten. Das Werk wird Mitte 2025 in Betrieb gehen und eine Jahreskapazität von 150.000 Einheiten haben.
Die Lösungen von Kia in den Bereichen In-Vehicle Infotainment (IVI), Flottenmanagementsysteme (FMS) und Ladevorgänge werden Software-basierte Fahrzeugdaten und KI-Technologien nutzen. Dies ermöglicht kundenorientierte Lösungen, vorausschauende Wartung zur Minimierung von Ausfallzeiten und maßgeschneiderte Ladeprogramme.
Die IVI-Lösung zielt darauf ab, den Alltag zu verbessern, indem sie die Vorlieben der Nutzer in Echtzeit erkennt und relevante kontextbezogene Daten liefert. Es bietet unter anderem Zugang zum Kia PBV App Market und zu Apps von Drittanbietern, so dass die Kunden auch unterwegs über die neuesten Informationen und Unterhaltungsangebote verfügen können. Durch die Verbindung mit geschäftsspezifischen Anwendungen, die bisher auf mobile Geräte beschränkt waren, verbessert es die Servicefähigkeit und Zuverlässigkeit von Informationen und bietet eine ganzheitliche Benutzererfahrung.
PBV-Flottenmanagement-Lösung (FMS)
Die PBV-Flottenmanagementlösung (FMS) ermöglicht es Kunden, mehrere Fahrzeuge effizient zu überwachen. Sie bietet Einblicke in Verkäufe, Bestände und Lieferungen, was Mobilitäts- und Logistikunternehmen zugute kommt. Zu den Funktionen gehören Bestandsüberwachung, Temperaturkontrolle und intelligente Routenplanung. Die Lösung optimiert das Flottenmanagement mit Echtzeitdaten und KI-Integration, um Wartungsarbeiten vorherzusagen und eine optimale betriebliche Effizienz zu erreichen.
Fahrzeug-zu-Alles
Kias zukünftige Ladelösung für Elektrofahrzeuge ist ebenfalls auf maximale Effizienz ausgerichtet. Die Technologie berücksichtigt zum Beispiel den Ladezustand der Batterien, Routen, Fahrpläne und Pausen. Kia will mit einer innovativen Ladeinfrastruktur eine umfassende Energielösung anbieten, die es ermöglicht, mobile Geräte und Notfallausrüstungen mit hochdichten Batterien zu betreiben. Ermöglicht wird dies durch die fortschrittliche Vehicle-to-Everything (V2X)-Technologie der Marke.
Partner
Die Integration von IVI-, FMS- und EV-Ladelösungen wird von Kia mit einer einheitlichen Software angeboten, die Paketlösungen ermöglicht, die an unterschiedliche Geschäftsumgebungen angepasst werden können. Zu diesem Zweck hat Kia Partnerschaften mit Unternehmen wie Uber, Coupang, CJ Logistics, Kakao Mobility und Dubai Taxi Corporation geschlossen.
„Das PBV-Geschäft von Kia ist die Krönung unseres kundenorientierten Geschäftsansatzes. Starke Partnerschaften treiben unseren Wandel zu einem Anbieter nachhaltiger Mobilitätslösungen voran“, sagt Pierre-Martin Bos, Vice President und BDM Director Kia PBV Business Division.
Integration von Robotik, AAM und autonomem Fahren
Zukünftige Aktivitäten und Partnerschaften sind wichtig, um die Integration von Robotik, AAM und autonomen Fahren zu stärken, um die beste PBV-Mobilitätslösung in intelligenten Stadtumgebungen zu bieten.
1) Robotics – Kia setzt Roboter ein, darunter die Stretch- und Spot-Roboter von Boston Dynamics, um die Logistikautomatisierung und die 24-Stunden-Qualitätskontrolle in seinen intelligenten Fabriken zu verbessern.
2) AAM – Kia arbeitet mit Supernal, einer Tochtergesellschaft der Hyundai Motor Group, zusammen, um die Entwicklung intelligenter Städte durch die Einführung multimodaler Dienste und Mobilitätszentren auf der Grundlage fortschrittlicher Luftmobilität zu beschleunigen.
3) Autonomes Fahren – Kia arbeitet mit Motional zusammen, um die Technologie des autonomen Fahrens einzuführen. Ein konkretes Beispiel ist der Plan zur Entwicklung eines softwarebasierten PV5-Robotertaxis. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit von Kia mit der fortschrittlichen autonomen Fahrtechnologie der Stufe 4 von Motional zu kombinieren, um die globalen Geschäftsmöglichkeiten zu maximieren.
Die Softwarekapazitäten der Hyundai Motor Group gehen über Fahrzeuganwendungen hinaus und erstrecken sich auf verschiedene Bereiche der Mobilität, wie Robotik, Flugzeuge und autonomes Fahren. Das Ziel: Betrieb, Kontrolle und Verwaltung zu ermöglichen, um eine Ära der Hyperkonnektivität zwischen Menschen und Geräten zu fördern.
Jenseits der Mobilität“ auf nachhaltige Weise
Kia hat seine Plan-S-Strategie seit 2021 mit Hochdruck umgesetzt, um sich an den sich schnell verändernden Markt anzupassen. Nach der Einführung mehrerer preisgekrönter Modelle, darunter der EV6 und der EV9, will Kia seine Position als führender Anbieter nachhaltiger Mobilitätslösungen bis 2030 durch die Einführung einer Reihe weiterer Modelle, darunter der EV3 und der EV4, festigen. In dem Bestreben, seine Vision zu verwirklichen und den vielfältigen Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden, hat der Relaunch der Marke Kia zur Entwicklung eines nachhaltigen, kundenzentrierten Managementsystems geführt.
Während der Transformation hat Kia bereits eine Reihe von wichtigen Nachhaltigkeitszielen erreicht, darunter die Umsetzung von 10 unverzichtbaren Nachhaltigkeitsaspekten, die auf alle neuen Kia-Modelle angewendet werden sollen, um Nachhaltigkeit in großem Umfang zu erreichen.