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Gesichtet: zweimal ein McLaren

April 7, 2023

Wenn man sich die Statistiken ansieht, gibt es in den Niederlanden immer noch ziemlich viele Supercars. Andererseits fahren solche Autos in der Regel nur wenige Kilometer und werden auch nicht offen und ungeschützt im Freien geparkt. Die Chancen, einen Supersportwagen „in freier Wildbahn“ anzutreffen, sind also noch gering. Bei den Modellen von McLaren ist das nicht anders.

McLaren 600LT

Als einer der AutoRAI-Redakteure auf der A12 bei Nootdorp auf einen McLaren 600LT stieß, zückte er ohne zu zögern die Kamera. Nun, sobald es sicher war, versteht sich. Der gesichtete Wagen wurde 2021 mit niederländischen Nummernschildern nagelneu zugelassen. Laut RDW musste der Besitzer nicht weniger als 428.513 Euro dafür hinblättern… Kostet ein bisschen, aber dann hat man was.

In der Tat ist der McLaren 600LT fast das Spitzenmodell von McLaren. Sie muss nur noch die noch extremere 600R schlagen. Übrigens, der 600LT ist auch nicht schlecht. Bei seiner Einführung im Jahr 2018 war er jedoch das Flaggschiffmodell, das auf dem McLaren 570S basiert. Der 600LT unterscheidet sich vom 570S durch eine längere Heckpartie (daher LT, von LongTail) und eine insgesamt verbesserte Aerodynamik. Dank der Verwendung von noch mehr Kohlefaser ist der 600LT außerdem 96 kg leichter als der 570S. Last but not least leistet der 3,8-Liter-V8 im 600LT 441 kW (600 PS, was den Rest der Typenbezeichnung erklärt). Für ein noch intensiveres Fahrerlebnis ist der 600LT seit 2019 auch als Spider erhältlich.










McLaren 570S

Zufälligerweise stieß ein anderer AutoRAI-Redakteur in derselben Woche ebenfalls auf einen McLaren, einen 570S. Er wurde auf der A16 bei Zevenbergschen Hoek gesichtet. Dieses schöne blaue Exemplar wurde 2017 ganz neu in den Niederlanden zugelassen, für die süße Summe von 271.207 Euro. Obwohl dieser Betrag im Vergleich zu diesem roten 600LT gar nicht so schlecht ist. Der jetzige Besitzer hat seit Oktober letzten Jahres Freude an diesem britischen Supersportwagen.

Der McLaren 570S ist also das „Basismodell“ der Modellreihe, obwohl er natürlich wenig „Basis“ an sich hat. Der 570S wurde 2015 als das praktischere Modell der McLaren-Produktreihe eingeführt. Für McLaren-Verhältnisse hat der 570S also einen relativ großen Kofferraum, mehr Platz im Innenraum, eine etwas luxuriösere Ausstattung und ein zugänglicheres Handling. Die Leistung ist immer noch gut. Der 3,8-Liter-V8 leistet 419 kW (570 PS), die für einen Sprint von 0 auf 100 in 3,2 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 328 km/h gut sind. Der 570S ist auch als Spider erhältlich.







Noch mehr Varianten

Mit dem bereits erwähnten 570S, 600LT und 600R ist die McLaren 570er-Reihe“ noch nicht vollständig. In ähnlicher Weise erschien 2015 auch der 540C als absolutes Einstiegsmodell der Baureihe. Nochmals: Alles ist relativ. Da sich die Typenbezeichnung wiederum auf die PS-Zahl bezieht, wissen Sie, dass auch das Basismodell bereits ein sehr schnelles Auto ist. Im Jahr 2016 erschien der 570GT mit zusätzlichem Gepäckraum (über dem Motor!) und einer weicheren Fahrwerksabstimmung, die noch mehr auf Praktikabilität ausgerichtet ist.

Auf der sportlichen Seite wurde das Angebot um den 570S GT4 und den Sprint erweitert. Zwei Varianten für den ernsthaften Einsatz auf der Rennstrecke, wobei die erste die Teilnahmebedingungen der GT4-Klassifizierung der FIA erfüllt. Der erwähnte 600R ist eine Art straßenzugelassene Version des GT4. Zehn weitere Exemplare wurden auch vom MSO X gebaut, einer Art 570S mit Stilelementen des GT4, der aber deshalb kein reguläres Serienmodell war.