Gesichtet: ein Polestar 1 Gold
Seit 2017 ist Polestar nicht mehr ein Tuner, sondern eine Automarke. Das erste hauseigene Serienmodell erschien 2019 in Form des Polestar 1. Die Volvo-Herkunft war bei diesem Modell noch offensichtlich, denn der Polestar 1 ist eigentlich eine Coupé-Version des Volvo S90. Aber darunter ist das eine andere Geschichte. Der Polestar 1 ist in der Tat ein Plug-in-Hybrid, aber nicht irgendein Plug-in-Hybrid.
Spezifikationen des Polestar 1
Der Antriebsstrang basiert auf einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor, der von zwei Elektromotoren ergänzt wird. Diese Kombination ist für eine Systemleistung von 447 kW (608 PS) und ein Drehmoment von bis zu 1.000 Nm gut. Für einen Plug-in-Hybrid hat der Polestar 1 eine recht große Batterie von 34 kWh. Das reicht für eine rein elektrische Reichweite von 150 km. Das wird zwar noch nach dem alten NEFZ-Standard gemessen, ist aber selbst nach heutigen Maßstäben eine lange Strecke für einen Plug-in-Hybrid.
Leistung des Polestar 1
Mit diesem leistungsstarken Plug-in-Hybrid-Antrieb sprintet der Polestar 1 in nur 4,2 Sekunden auf 100 km/h, um anschließend 250 km/h zu erreichen. Darüber hinaus verfügt der Wagen über sportliche Fahreigenschaften, aus denen die Motorsporterfahrung von Polestar deutlich hervorgeht. Mehr über das Handling und die Leistung des Polestar 1 erfahren Sie in einem unserer beiden Fahrversuche, die wir mit dem Auto durchgeführt haben.
Begrenzte Produktion
Der Polestar 1 diente in erster Linie dazu, die neue Marke Polestar bekannt zu machen und war noch nicht für die großen Zahlen gedacht. Dafür war das Auto zu komplex, aber vor allem zu teuer. In den Niederlanden steht auf dem Preisschild ein Betrag von 158.300 Euro. Die Produktion des Polestar 1 ist auf 1.500 Einheiten begrenzt.
Abschied mit Goldrand
Es ist allerdings schade, dass der Polestar 1 nur mit einer dürftigen Farbpalette ausgestattet ist. Zur Auswahl standen die Farben Schwarz, Weiß und drei Grautöne. Obwohl… Im Jahr 2021 präsentierte Polestar eine spezielle Abschiedsedition des 1 anlässlich seines bevorstehenden Produktionsstopps. Dieses Abschiedsmodell wurde in auffälligem Mattgold lackiert, kombiniert mit schwarzen Felgen, ebenfalls mattgoldenen Bremssätteln und goldgelben Gurten und Innenraumakzenten. Übrigens, diese Bremssättel und Riemen sind auch für die regulären Modelle erhältlich. Obwohl außer der Farbe nichts verändert wurde, brachte die Gold-Edition einen Mehrpreis von 5.000 Euro mit sich. Dafür haben Sie etwas ganz Besonderes vor der Haustür, denn die Produktion des Polestar 1 Gold war auf nur 25 Exemplare begrenzt.
Das gefleckte Exemplar
Letzten Monat sind wir auf der A2 auf diesen Polestar 1 Gold gestoßen. Der Wagen wurde im Januar 2022 in den Niederlanden neu zugelassen. Der Wagen befindet sich immer noch bei seinem ersten Besitzer. Bei einem so jungen Auto ist das an sich nicht überraschend, aber wir können uns auch vorstellen, dass Sie sich nicht so schnell von einem Polestar 1 Gold trennen werden.
Trotz der Exklusivität des Modells gibt es noch 25 Exemplare des Polestar 1 mit niederländischen Nummernschildern. Etwaige Versionsvarianten werden im Registrierungsregister nicht genau erfasst, aber wir können uns die registrierten Farben ansehen. Es hat sich herausgestellt, dass drei niederländische Polestar 1 als „gelb“ registriert sind, genau wie der hier gesichtete. Es scheint also, dass von nur 25 Exemplaren immerhin drei Polestar 1 Gold den Weg nach Holland gefunden haben!