Forschung: „Elektroauto zu Hause aufladen kann viel billiger sein
Die Zahl der Elektroautos auf den niederländischen Straßen nimmt spürbar zu. Gleichzeitig gab es in letzter Zeit auch einige Schwankungen bei den Strompreisen. Auch das niederländische Stromnetz steht kurz vor der Überlastung. Das allein sind schon zwei Gründe, um das intelligente Laden von Elektroautos zu Hause bekannter zu machen. Nach Ansicht von Tibber geschieht dies derzeit nicht in ausreichendem Maße. Nur 16 Prozent der Befragten laden ihr Elektroauto zu Hause intelligent auf, und mehr als die Hälfte von ihnen weiß nicht genau, was intelligentes Aufladen bedeutet.
Sparen beim Aufladen des Elektroautos zu Hause
Letzteres kostet eine Menge Geld, wie sich herausstellt. Wer smart lädt, zahlt im Durchschnitt etwa 0,28 Cent pro kWh, während diejenigen, die nicht smart laden, den regulären Strompreis zahlen, der im März durchschnittlich 0,61 Cent betrug. Wenn Sie Ihr Auto intelligent aufladen, können Sie also eine Menge Geld sparen. Das bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass Sie Ihr Auto zu Zeiten aufladen, in denen der Strom am billigsten ist, z. B. nachts oder wenn die Sonne tagsüber auf Ihre Solarzellen scheint.
„Die Zahlen zeigen, dass viele Niederländer noch nicht ausreichend mit Smart Charging vertraut sind und ihnen dadurch viel Geld entgeht“, erklärt Rens Schoorl, Geschäftsführer von Tibber. „Es ist wichtig, dass die Verbraucher wissen, wie sie ihren Energieverbrauch kontrollieren und Geld sparen können.
Das intelligente Aufladen eines Elektroautos zu Hause erfolgt jetzt zum Beispiel durch ein Ladegerät, das automatisch feststellt, wann der Strom am günstigsten ist, oder indem Sie eine Start- und Endzeit für das Aufladen Ihres Autos festlegen. Von diesen beiden ist das „intelligente“ Haushaltsladegerät die genauere Option.
Andere Möglichkeiten des intelligenten Ladens
Ein wichtiger Bestandteil der heutigen Energiewende ist die intelligentere Nutzung des Stroms in unserem Netz. „Da die Nachfrage nach Strom weiter steigen wird, ist es wichtig, dass wir intelligente Lösungen nutzen, um Angebot und Nachfrage im Netz besser aufeinander abzustimmen“, so Schoorl. „Auf diese Weise können die Verbraucher von niedrigen Strompreisen profitieren und wir können die Energiewende beschleunigen.
Eine weitere wichtige zukünftige Entwicklung in diesem Bereich ist die Nutzung des Elektroautos als Pufferbatterie. Dies kann mit Autos geschehen, die Strom in den Haushalt zurückspeisen können, auch bekannt als bidirektionales Laden. Autos wie der Hyundai Ioniq 5, Kia EV6 und Volkswagen ID Buzz können das bereits. So können Sie z. B. tagsüber Ihr Auto mit Solarstrom aufladen und diese Energie abends für Ihr Haus nutzen. Vor allem wenn die Solarnetzeinspeisung in Zukunft ausläuft, wird dies eine interessante Option sein.