Die belgische Polizei stellt einen Monat lang keine Bußgelder aus
Streik
Streiks sind oft ein nützliches Mittel, um eine Lohnerhöhung zu erzwingen. Vor allem, wenn die Folgen eines Streiks gravierend sind. Stellen Sie sich vor, dass Busse und Züge nicht fahren und ein Land zum Stillstand bringen. Wenn die Polizei ihre Arbeit einstellt, wird das potenzielle Chaos völlig unberechenbar sein. In Belgien scheint dies nun der Fall zu sein. Immerhin verfolgt die Polizei noch Gauner, verteilt aber keine Bußgelder mehr.
Ein Monat
Von Donnerstag, dem 15. Dezember, bis zum 15. Januar haben Verkehrssünder in Belgien mehr Spielraum. Bußgelder werden nach wie vor von den Beamten verhängt, allerdings nicht für geringfügige Verstöße wie Falschparken, Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes, Telefonieren am Steuer oder z. B. nicht ordnungsgemäße Beleuchtung am Fahrrad.
Blinkt
Ob die Polizei weiterhin Blitzkontrollen durchführen wird, konnte sie noch nicht sagen. Bei Geschwindigkeitsübertretungen entscheiden die Beamten, ob ein Bußgeld erforderlich ist. Viele Verkehrsteilnehmer werden diese Maßnahmen zweifellos begrüßen, aber wenn sie nicht helfen, werden weniger publikumsfreundliche Maßnahmen folgen. So ist beispielsweise geplant, in der Weihnachtszeit zusätzliche Alkoholkontrollen durchzuführen. Sogar während der Hauptverkehrszeit, was zu langen Staus führen wird.
Warum sind sie wütend?
Die belgischen Polizeigewerkschaften sind verärgert über die Verzögerung einer vereinbarten Lohnerhöhung durch die Regierung. Auch die plötzliche Anhebung des Renteneintrittsalters hat für böses Blut gesorgt. Wenn weniger Bußgelder verhängt werden, versiegt der Geldfluss in die Staatskasse. Nur wirklich gefährliches Verhalten im Straßenverkehr wird noch mit einem Bußgeld belegt. Denken Sie an Straftaten wie das Fahren unter Alkoholeinfluss.
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