Der legendäre Lancia 037: das ultimative Gruppe-B-Rallyeauto
Erfolg in Gruppe B
Die Rallye-Klasse der Gruppe B, die von 1982 bis 1986 stattfand, war für ihre hohen Geschwindigkeiten und gefährlichen Straßen berüchtigt. Um in dieser Klasse starten zu können, mussten die Automobilhersteller eine begrenzte Anzahl von Serienfahrzeugen bauen, die homologiert werden mussten. Der Lancia 037 war die Antwort von Lancia auf diese Herausforderung. Der Wagen basierte auf dem Lancia Beta Montecarlo, einem kleinen Sportwagen mit Mittelmotor, der von 1975 bis 1981 produziert wurde.
Was machte den Lancia 037 so erfolgreich?
Der Lancia 037 verfügte über eine Reihe innovativer Technologien, darunter eine doppelte Nockenwelle, vier Ventile pro Zylinder und eine mechanische Einspritzanlage. Der Wagen hatte außerdem Heckantrieb und ein Fünfganggetriebe. Eines der beeindruckendsten Merkmale des Lancia 037 war sein fortschrittliches Federungssystem, das aus einer speziellen Aufhängung und einer zentralen Feder bestand, die die Stabilität des Wagens bei hohen Geschwindigkeiten verbesserte. Das machte das Auto so erfolgreich in der Zeit, als die Gruppe B die Königsklasse des Rallyesports war.
Technische Daten des Lancia 037
Das Auffälligste am Lancia 037 ist, dass er im Vergleich zu konkurrierenden Marken (wie Audi) keinen Allradantrieb hatte. Der Wagen verfügte über einen Heckantrieb und einen 2,0-Liter-Vierzylindermotor, der bis zu 205 PS leistete. Weitere Spezifikationen des Lancia 037 waren ein Gewicht von 980 kg, eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 220 km/h und eine Beschleunigung von 0-100 km/h in ca. 6,5 Sekunden. Der 037 war also ein enorm leichtes Kart für die Rallye-Strecken (oder natürlich den Asphalt).