Bewertung – Tesla Model S Plaid, macht Menschen mulmig
Tesla Model S Plaid: absurd schnell
Ein Tesla Model S ist schon von Haus aus kein langsames Auto. Die Systemleistung für die Dual Motor AWD-Variante wird auf rund 650 PS geschätzt. Das Tesla Model S Plaid setzt dem noch eins drauf. Dank dreier Elektromotoren, die alle mit Kohlefaser ummantelt sind, liefert der Antriebsstrang eine Systemleistung von 1.020 PS, die unter den richtigen Bedingungen für eine Zeit von 0-100 in 2,1 Sekunden gut ist. Wir haben den Wagen mit 2,5 Sekunden gemessen, was ebenfalls schon extrem schnell ist. Ihr Körper braucht einen Moment, um sich auf die brutalen Kräfte einzustellen, die auf Ihren Körper einwirken, wenn Sie das Gaspedal ganz durchdrücken.
322 km/h, aber noch nicht
Tesla gibt eine Höchstgeschwindigkeit von 322 km/h an, aber es gibt einen Haken. Denn diese Höchstgeschwindigkeit wird nur erreicht, wenn das Auto mit Carbon-Keramik-Bremsscheiben ausgestattet ist. Diese Option ist im Moment nicht verfügbar. Die jetzt ausgelieferten Plaid-Autos erreichen etwa 280 km/h. Übrigens auch nicht schlecht. Bei der Plaid-Edition ist zu beachten, dass die Akkuladung über 80 Prozent liegen muss, um die maximale Leistung zu erreichen. Unterhalb dieses Prozentsatzes fährt das Steuergerät die Leistung leicht zurück.
Bereich
An dem Angebot ist überhaupt nichts auszusetzen. Das Tesla Model S Plaid soll auf dem Papier 600 Kilometer weit fahren können. Wir haben eine Reichweite von 560 Kilometern. Nette Figuren. Hier beweist Tesla, dass es über das richtige Know-how verfügt, um aus einem Akkupaket eine hohe Laufleistung herauszuquetschen. Im Übrigen kann man nicht behaupten, dass das Tesla Model S bereits ein dickes Jahrzehnt alt ist. Vom Model S von heute ist fast nichts auf das Model S von vor zehn Jahren übertragbar. Es sieht immer noch ziemlich gleich aus, aber im Inneren hat sich einiges verändert. Betrachten Sie das Auto also hauptsächlich als ein iPhone, dessen Innenleben immer besser wird.
Tesla Model S PLAID verursacht Übelkeit – REVIEW – AutoRAI TV
Sieht gut aus auf seinen Rädern
Es gibt keine großen Unterschiede zu einem normalen Model S, aber es ist sofort klar, dass es sich hier um eine Plaid-Version handelt. Denn Mann, wie dick dieses Auto auf seinen Rädern aussieht. Es sieht phänomenal lecker aus. Der dezente Carbon-Heckspoiler und das Plaid-Dekor machen die Party komplett.
Der große Nachteil des Tesla-Lenkrads und -Jochs
Trotzdem ist in diesem Model S nicht immer Party angesagt. Das liegt vor allem an dem Yoke-Lenkrad. Eine Art halbes Lenkrad, das auch in einem Flugzeug nicht fehl am Platz wäre. Obwohl man sich gut an ein Yoke-Lenkrad gewöhnen kann, hat diese Art von Lenkrad einen großen Nachteil. Die Anzeige für links und rechts befindet sich auf der linken Seite des Lenkrads. Wenn das Lenkrad also auf dem Kopf steht, muss man erst einmal den richtigen Knopf finden. Das ist zu ablenkend und daher gefährlich. Sie können sich auch für ein normales, rundes Lenkrad entscheiden, bei dem das Überdrehen etwas bequemer und sicherer ist, aber auch hier sind die Blinker auf einer Seite des Lenkrads untergebracht. Nicht hilfreich. Tesla hätte das besser machen können.
Eine horizontale Anzeige
Außerdem wurde die Innenausstattung offensichtlich auf ein neues Niveau gebracht. Es kann noch nicht mit der Qualität etwa deutscher Autos mithalten, aber es kommt schon ziemlich nahe. Sehr schön ist das Infotainment-System mit horizontalem Display. Dieser kann auch nach rechts oder links kippen, sehr cool. Das Infotainment-System ist eines der besten auf dem Markt. Die Rückmeldungen unserer fünf Beifahrer waren ebenfalls positiv.
„Wie eine Achterbahn!“
Auf dem Beifahrersitz saßen Erik, Celeste, Niels, Tessa und Kevin. Jeder von ihnen lobt das Model S Plaid, aber nicht jedem gefällt die Leistung dieser Familienlimousine. Celeste zum Beispiel schreit, wenn der Gashebel zu 100 Prozent durchgedrückt wird. Die Kapitulation steht unmittelbar bevor. Niels behält einen kühlen Kopf. Das überrascht nicht. Er hat kürzlich einen 2.000 PS starken elektrischen Ford Transit erlebt und weiß daher etwas über Beschleunigungskräfte. Dennoch ist auch er von diesem Tesla beeindruckt. Tessa ist heiß auf das Plaid. „Wie ein Schuss in der Achterbahn“, sagt sie mit einem Lächeln von Ohr zu Ohr. In unserem Video zum Tesla Model S Plaid sind die Reaktionen dieses Quintetts ausführlich dargestellt.
Gute Vorbereitung auf die Zukunft
In einem sind sich alle einig: 1.020 PS für gerundete 140.000 Euro sind ein gutes Geschäft. In dieser Hinsicht ist das Model S Plaid also ein Geschenk des Himmels und ein Auto, das immer wieder beeindruckt. Aber das Schlimmste: 1.020 PS, man gewöhnt sich daran. Was wird der nächste Schritt sein? 1.500 PS? Natürlich ist das verrückt, aber dank der Entwicklung der Elektroauto-Technologie sind Leistungen von über 1.000 PS in Reichweite. Bereiten Sie sich also besser auf die Zukunft vor.
Abschlussbericht Tesla Model S Plaid
Das Tesla Model S Dual-Motor All Wheel Drive ist ab 115.993 Euro erhältlich. Das Model S Plaid mit Dreimotoren-Allradantrieb gibt es ab 139.990 Euro. Mit 21-Zoll-Arachnid-Felgen können Sie zusätzlich 4.900 Euro bezahlen. Für die volle Selbstfahrfähigkeit müssen Sie zusätzlich 7.500 Euro ausgeben. Es sei darauf hingewiesen, dass dieses System noch lange nicht perfekt ist. Das System sieht manchmal Geister auf der Straße und liest die Geschwindigkeit von Verkehrsschildern ab, die nicht für die Straße gelten, auf der Sie fahren. Tesla verspricht Verbesserungen, da es sich noch um Beta-Software handelt. Zum Glück lässt sich alles auch abschalten, so dass Sie die volle Kontrolle haben. Und genau das wollen Sie mit 1.020 PS. Kurze Zusammenfassung der Plaid? Spaß und Komfort, aber vor allem viel Spaß! Tipp: Bringen Sie Spucktüten für die Beifahrer mit.
Wussten Sie das?
Wussten Sie, dass Tesla den Antriebsstrang des Model S Plaid auch für das Model X verwendet? Einen Testbericht über das Tesla Model X Plaid finden Sie hier!