Belgischer Abgeordneter benutzt James-Bond-Gadget im echten Leben
P-Platte
Abgeordnete in Belgien haben zwei Nummernschilder: das eigene Nummernschild und ein so genanntes P-Kennzeichen. Letztere besteht aus dem Buchstaben P, der durch eine Ziffernfolge ergänzt wird. Je länger sie Mitglied des Parlaments sind, desto niedriger ist die Zahl. Mit dieser Plakette hat ein Abgeordneter Zugang zu den Parkmöglichkeiten im und um das Parlamentsgebäude. Sie ist auch bei offiziellen Besuchen sehr nützlich. Die Sache ist die: Das P-Kennzeichen ist keine Ersatzzulassung, sondern eine „zusätzliche“ Zulassung. Sie erhalten also zwei Zulassungspapiere für ein und dasselbe Auto.
Wechselteller
Michael Freilich weist auf seiner eigenen Website darauf hin, dass einige Kollegen das P-Kennzeichen einfach am Auto lassen. Andere, wie Freilich, wechseln das Register, wenn sie nicht im Amt sind. Vor allem, um zu vermeiden, dass er zur Zielscheibe wird, oder zum Beispiel, wenn er in den Urlaub fährt. Also kein Ärger mit Schrauben, schmutzigen Händen und fast zerrissenen Hosen, sagt Freilich.
James Bond
Michael hatte also die Nase voll von diesem Wechsel. Dann dachte er plötzlich an den Aston Martin DB5 von James Bond, der rotierende Nummernschilder hatte, um in verschiedenen Ländern nicht aufzufallen. Freilich suchte im Internet nach einem solchen System und fand bei eBay den Mechanismus, der es ihm ermöglicht, Nummernschilder per Knopfdruck zu wechseln. Das Ergebnis können Sie unten sehen.
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Legal?
Um auf Nummer sicher zu gehen, ist Freilich bei den Mobilitätsanwälten vorbeigegangen und hat gefragt, ob dieses System in Belgien legal ist. In der Tat heißt es im Haftungsausschluss bei eBay, dass das System nur für Autoausstellungen gedacht sei. Die Antwort der Rechtsexperten: Es kann verwendet werden, solange die vorderen und hinteren Kennzeichen identisch sind und das System nicht während der Fahrt – oder schlimmer noch, während einer Streckenkontrolle – auf öffentlichen Straßen geändert wird.