Alle Generationen des Toyota Prius: vom hässlichen kleinen Schwan zum gut aussehenden Ding – AutoRAI TV

1997, das Jahr des Toyota Prius

Wir schreiben das Jahr 1997. Der Provinzialrat von Friesland beschließt, dass die Provinz offiziell Fryslân heißt, das Tamagotchi ist weltweit unaufhaltsam und eine J.K. Rowling veröffentlicht ihr erstes Harry-Potter-Buch: Harry Potter und der Stein der Weisen. Es scheint recht erfolgreich zu sein. Auf der Tokyo Motor Show präsentiert der japanische Automobilhersteller Toyota ein Auto namens Prius, ein Name, der frei aus dem Lateinischen übersetzt „Der Erste“ bedeutet. Es ist der erste Hybrid von Toyota.

Toyota Prius kommt im Jahr 2000 in die Niederlande

Der Wagen wurde zunächst nur auf dem japanischen Markt eingeführt. Im Jahr 2000 kam die Limousine dann doch nach Europa. Natürlich mit Hybridtechnologie. Diese Limousinenform wurde bald wieder verworfen. Ab der zweiten Generation des Toyota Prius wurde das Auto zu einem stromlinienförmigen Schrägheck. Sie hatten sogar noch einen Prius+, einen Benzin-Hybrid mit sieben Sitzen. Eine Art MPV-ähnlicher Kombi. Das Interesse am Prius war in den Niederlanden zunächst sehr gering. Doch dann kamen steuerliche Anreize und der Prius war nicht mehr aufzuhalten. Wir bleiben natürlich Niederländer.

Socken aus Ziegenwolle?

Als alle steuerlichen Anreize verschwanden, sank auch die Nachfrage nach dem Prius. Auch weltweit hat der Prius die Straße erobert. Er galt als der „Lebensretter“ und viele Prominente fuhren einen Prius. Als Statement oder einfach nur, weil sie dachten, dass es wirtschaftlich ist. Denn sparsam war der Prius schon immer. Sexy vielleicht nicht. Aus diesem Grund wurde das Auto auch von einigen belächelt. Die Leute dachten, er sei ein bisschen langweilig und brachten die Spitzbärte ins Spiel.

Hocheffizient

Eigentlich zu Unrecht, denn ein Auto wie der Toyota Prius sollte verstanden werden. Die Form hat eine Funktion: Sie soll den Wind so effizient wie möglich abschneiden, um in Kombination mit dem Hybridantrieb einen möglichst niedrigen Verbrauch zu erreichen. Ich bin einmal mit einem Hybrid-Prius der vierten Generation über 500 Kilometer nach Le Mans gefahren und habe dabei einen Schnitt von 1:25 erreicht. Das ist wirklich klasse.

Verflucht, belächelt und geliebt

Die zweite Generation des Prius erschien 2003. Die dritte Auflage erschien 2009. Die vierte Variante kam im Jahr 2016 auf den Markt. Der Produktionszähler steht jetzt bei über sechs Millionen Exemplaren. In all den Jahren hat das Modell auf Effizienz und Elektrifizierung gesetzt. Er wurde verflucht, ausgelacht, gelobt, aber auch geliebt. Trotz all dieser „Emotionen“ konnte sich der Prius über Wasser halten.

Auch Plug-in-Hybride

Jede Generation des Prius wurde sparsamer und sauberer als die vorherige. Ursprünglich waren es nur Hybride, bei denen ein Elektromotor einen Benzinmotor unterstützte. Seit der dritten Generation des Prius gibt es auch Plug-in-Hybride. Der Prius der vierten Generation wurde sogar als Plug-in-Hybrid mit einer besonderen Option angeboten: Solarzellen auf dem Dach.

Bitte um etwas Wertschätzung

Siehe auch die fünfte Generation des Toyota Prius hier. Ein Auto, das sich behauptet. Der Prius ist in der Tat ein sexy Auto geworden. Also vom hässlichen Schwan zum heißen Ding. Man könnte fast einen Film darüber drehen. Was haben wir vom Prius gelernt? Dass man nie nach dem Aussehen urteilen sollte. Und dass der Prius gewürdigt werden sollte, denn dank des Prius haben auch andere Autohersteller auf die Hybridtechnologie umgestellt.

Der neue Toyota Prius in einer Nussschale:

• Immer ein Plug-in-Hybrid
• Der Antriebsstrang besteht aus einem 2,0-Liter-Benzinmotor mit 111 kW (148 PS) und einem neu entwickelten, 120 kW (160 PS) starken Elektromotor.
• Die Systemleistung beträgt 164 kW (223 PS)
• Die Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 13,6 kWh
• Sie haben eine elektrische Reichweite von bis zu 69 Kilometern
• Markteinführung im zweiten Quartal 2023

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