Akku entlädt sich im Stand
Auto steht zu lange still
Vielleicht haben Sie wegen des Coronavirus längere Zeit zu Hause gearbeitet, hatten endlich mal wieder Flugurlaub oder Ihr Auto war kaputt. Wenn Sie Ihr Auto nach längerer Zeit stehen lassen wollen, kann es sein, dass es einfach nicht anspringt, weil die Batterie leer ist. Ballen natürlich.
Batterie verliert Spannung
Jede Batterie verliert langsam ihre Spannung. Teilweise automatisch, aber auch, weil die Bordelektrik immer Strom verbraucht, auch wenn das Auto geparkt und abgeschlossen ist. Denken Sie an die Alarmanlage. Und natürlich, wenn Sie vergessen, das Licht auszuschalten. Mit der Zeit wird Ihr Akku leer…
Batterielebensdauer
Die normale Lebensdauer der Batterie in Ihrem Auto (mit Verbrennungsmotor) liegt zwischen drei und sieben Jahren. Durch eine gute Pflege – sprich: regelmäßiges Autofahren – optimieren Sie die Lebensdauer der Batterie.
Das Starten Ihres Autos verbraucht relativ viel Strom, insbesondere wenn der Motor nicht sofort anspringt. Und während der Fahrt verbrauchen Sie auch Strom für die Zündung und beim Einschalten der Beleuchtung, des Radios und allerlei anderer Geräte in Ihrem Auto, wie zum Beispiel der Klimaanlage.
Das macht aber nichts, denn während der Fahrt erzeugt der Dynamo die nötige Kraft. Die nicht verbrauchte Energie wird in der Batterie gespeichert. Sie müssen dann mehr als ein paar Kilometer fahren, denn das Starten belastet den Energievorrat in der Batterie stark.
Batterie am Erhaltungsladegerät
Planen Sie wegen Urlaub oder extremen Spritpreisen längere Zeit nicht zu fahren? Dann können Sie Vorkehrungen treffen, um die Akkulaufzeit zu erhalten – und die Spannung. Stellen Sie zum Beispiel Ihr Auto oder nur die Batterie (nicht bewegen und nicht fallen lassen) an einen Ort mit einer Steckdose. Anschließend können Sie den Akku an ein sogenanntes Erhaltungsladegerät anschließen. Es hält die Batterie in gutem Zustand, indem es pulsierend geladen wird. Dann „funktioniert“ der Akku ungefähr wie gewohnt: Er entlädt sich und wird immer wieder aufgeladen. Der Anschluss an ein Erhaltungsladegerät ist bereits nach einigen Wochen Stillstand und Kälte eine gute Pflegemaßnahme für die Batterie.
Leere Batterie: Überbrückungskabel…
Wenn Sie feststellen, dass Ihre Batterie leer ist, können Sie die Starthilfe des ANWB oder einer örtlichen Werkstatt in Anspruch nehmen. Oder Sie können versuchen, das Auto mit Starthilfekabeln und dem Auto des Nachbarn zu starten – aber seien Sie vorsichtig, denn Sie können die Batterie und die Elektronik des Autos beschädigen, wenn Sie es falsch machen. Und wenn Sie es schaffen, den Motor mit Kabeln zu starten, ist die Batterie noch lange nicht geladen. Sie müssen dann eine gute Fahrt machen, um die Batteriespannung wieder auf den Standard zu bringen.
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Beginnend mit leerer Batterie und Starthilfekabel
- Bitten Sie den Nachbarn, Ihnen mit seinem Auto zu helfen. Stellen Sie den Motor des Autos des Nachbarn sowie alle Stromverbraucher in beiden Autos ab.
- Um Kurzschlüsse zu vermeiden, Starthilfekabel in folgender Reihenfolge anschließen:
- eine Klemme des roten Starthilfekabels zuerst an den +Pol der Batterie im Nachbarauto und dann die andere Klemme des gleichen Kabels an den +Pol der leeren Batterie
- das gleiche für das schwarze kabel: zuerst eine klemme am –-pol der nachbarbatterie und dann die zweite klemme am –-pol der leeren batterie
- Starten Sie den Motor des Autos des Nachbarn und lassen Sie ihn eine Weile laufen, bevor Sie das Auto mit der leeren Batterie starten. Lassen Sie den Nachbarn etwas Gas geben, wenn Ihr Auto nicht anspringt.
- Lassen Sie beide Motoren laufen. Da beim Trennen der Starthilfekabel eine Spitzenspannung entstehen kann, schalten Sie zuerst einige Stromverbraucher in beiden Autos ein, um diese Spitze abzufangen.
- Trennen Sie zuerst das schwarze Starthilfekabel vom Auto mit leerer Batterie und dann von dem des Nachbarn; Dito mit dem roten Kabel: zuerst von der eigenen Batterie und dann von der anderen.
- Bedanken Sie sich beim Nachbarn für seine Hilfe und machen Sie gleich eine Runde mit dem Auto, um die leere Batterie wieder aufzuladen. Den Motor nicht abwürgen, da die Batterie noch nicht vollständig aufgeladen ist.
… oder leerer Akku am Ladegerät
Wenn Sie das Auto für einen Tag/eine Nacht entbehren können, können Sie es auch an ein Batterieladegerät anschließen. Achten Sie darauf, dass Sie die Kabel polrichtig anschließen und achten Sie darauf, dass Sie den Akku nicht zu weit laden. Achten Sie auch darauf, dass Sie die richtige Ladespannung einstellen. Beim Laden kann sogenanntes Knallgas entstehen – ein hochexplosives Gemisch. Und eine altmodische „kochende“ Batterie kann spritzen und diese Spritzer von Batteriesäure können Löcher in Ihre Kleidung brennen. Legen Sie einen Ladeakku an einem sicheren und gut belüfteten Ort auf das Ladegerät.
Akku kaputt, aber nicht lange stillgestanden?
Sie haben gerade das Auto benutzt, aber die Batterie ist noch leer, ohne viele Stromverbraucher verbraucht zu haben? Vielleicht ist der Akku nicht nur leer, sondern sogar kaputt. Ist das Ende ihrer Lebensdauer deutlich erreicht, lassen Sie den Spannungsregler und die Lichtmaschine in der Werkstatt überprüfen. Wenn die Lichtmaschine defekt ist, wird die Batterie während der Fahrt nicht geladen. Wenn der Spannungsregler nicht in Ordnung ist, kann die Ladespannung zu niedrig oder zu hoch gewesen sein. Dann gibt die Batterie den Geist auf.
Werfen Sie eine leere Batterie nicht einfach weg
Eine Batterie ist nie ganz leer – man denke nur an die Batteriepacks von Elektroautos, die am Ende ihrer Lebensdauer an anderer Stelle als Energiespeicher wiederverwendet werden. Die Batterien, mit denen wir normalerweise handeln, sind herkömmliche Batterien. Sie enthalten Batteriesäure und Blei. Das ist Schrott, den man nicht in den Müll werfen kann. Geben Sie diese ordentlich bei einer Sammelstelle ab, zum Beispiel dort, wo Sie Ihre neue Batterie kaufen.
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