Zwischen 2024 und 2025 drei große Elektro-Motorräder von Honda“.
Trotzdem Fahrspaß dank cleverer Software
Ein hervorstechendes Detail ist, dass Honda den gleichen Fahrspaß mit seinen Elektromotorrädern verspricht, einschließlich der Integration intelligenter Software. Ziel ist es, bis 2050 bei allen Produkten und Geschäftstätigkeiten Kohlenstoffneutralität zu erreichen. All dies wurde auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben, die von Kohei Takeuchi (Direktor, Executive Vice President und Representative Executive Officer) und Yoshishige Nomura (Managing Officer) präsentiert wurde.
Elektrifizierungsinitiativen von Honda Motorcycles
Neugierig auf alle Pläne im Detail? Dann lesen Sie doch einfach den folgenden Brief von Honda. Dort erklärt Honda im Detail, was es vorhat und was es über die Elektrifizierung von Motorrädern denkt.
Herausforderungen aufgrund von Gewicht und Preis
Um den Einsatzsituationen und Anforderungen der Kunden in aller Welt gerecht zu werden, deckt Honda eine breite Palette von Motorrädern ab (vom kleinen Pendlerfahrzeug bis zum großen Freizeitfahrzeug) und wird weltweit sowohl in Entwicklungsländern als auch in Industrieländern eingesetzt.
Vor allem in den Entwicklungsländern, wo die Kunden im täglichen Leben auf Motorräder angewiesen sind, ist die Nachfrage nach Pendlermodellen groß. Die Umstellung auf Elektromodelle ist jedoch mit Herausforderungen wie Gewicht und Preis verbunden. Die Nachfrage nach Elektromodellen hängt weitgehend von staatlichen Anreizen und Vorschriften sowie der Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur ab.
ICE-Entwicklung noch nicht abgeschlossen
Unter diesen Umständen wird Honda die Entwicklung von Verbrennungsmotoren fortsetzen und gleichzeitig die Elektrifizierung von Motorrädern beschleunigen, die im Mittelpunkt seiner Umweltstrategien steht. Ziel ist es, bis zum Jahr 2040 alle Motorradprodukte kohlenstoffneutral zu gestalten.
Honda arbeitet auch aktiv an der Entwicklung von Modellen, die mit CO2-kompensierenden Kraftstoffen wie Benzin-Ethanol-Gemischen betrieben werden. Neben dem Flex-Fuel-Modell (E100), das in Brasilien auf den Markt kommt, plant Honda ab 2023 die Einführung von Flex-Fuel-Modellen (E20) in Indien – einem der wichtigsten Motorradmärkte – und ab 2025 von Flex-Fuel-Modellen (E100).
Lassen Sie mich das erklären. E100 ist ein Benzin-Ethanol-Gemisch. Es gibt viele Mischungsverhältnisse, von 100 Prozent Benzin bis 100 Prozent Ethanol. E100 besteht zu 100 Prozent aus Ethanol und E20 zu 20 Prozent aus Ethanol.
Die Einführung von Elektromotorrädern
Im Zuge der Marktexpansion wird Honda Elektromotorräder auf den Markt bringen, die ein breites Spektrum von Kundenanforderungen abdecken. Durch die Markteinführung von mehr als zehn neuen elektrischen Pendler- und Freizeitmodellen bis 2025 will Honda in den nächsten fünf Jahren einen jährlichen Absatz von 1 Million Elektromotorrädern und bis 2030 von 3,5 Millionen (etwa 15 Prozent des Gesamtabsatzes) erreichen.
Honda Mobile Power Pack
Als Lösung für die Probleme der breiten Akzeptanz von Elektromotorrädern in Bezug auf Fahrstrecke und Ladezeit hat Honda das Honda Mobile Power Pack (MPP) mit austauschbaren Batterien entwickelt. MPP eignet sich gut für den geschäftlichen Einsatz, z. B. für die Zustellung kleiner Pakete, und die mit MPP ausgestattete Honda e: Business Bike-Serie wird bereits von Japan Post und Vietnam Post eingesetzt.
Da die Unternehmen immer umweltbewusster werden, will Honda sein Angebot an Elektrofahrzeugen für Unternehmen weltweit ausweiten. Honda führt derzeit gemeinsame Versuche mit der thailändischen Post durch und plant, im September mit der Produktion und dem Verkauf des Benly e: in Thailand zu beginnen.
Für den Privatgebrauch plant Honda zwischen 2024 und 2025 die Markteinführung von zwei elektrischen Pendlermodellen, die in Asien, Europa und Japan eingesetzt werden sollen.
Forensische Modelle EM und EB
Mehr als 90 Prozent des derzeitigen weltweiten Marktes für Elektromotorräder (rund 50 Millionen Einheiten) besteht aus EMs und EBs.
Eine EM-Maschine ist ein elektrisches Moped mit einer Höchstgeschwindigkeit zwischen 25 km/h und 50 km/h. Die Kategorie EB ist ein Pedelec mit elektrischer Unterstützung. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 25 km/h oder weniger.
In China – dem größten Markt der Welt – sind EMs und EBs als bequeme Form der Mobilität weit verbreitet, und Honda nutzt seine Stärken in der lokalen Entwicklungsgeschwindigkeit, um Produkte für diesen Markt zu entwickeln. Da der EM/EB-Markt weltweit wächst, plant Honda, zwischen diesem Jahr und 2024 fünf kompakte und erschwingliche EM- und EB-Modelle auf den Markt zu bringen, und zwar in Asien, Europa und Japan sowie in China.
„Zwischen 2024 und 2025 wird es drei große EV-Modelle in Japan, den USA und Europa geben.
Elektrische Vergnügungsmodelle
Honda arbeitet aktiv an der Entwicklung elektrifizierter Modelle in der Pleasure-Kategorie, zusätzlich zu den EVs für den Berufsverkehr. Basierend auf der EV-Plattform, die für die Pleasure-Kategorie entwickelt wird, plant Honda, zwischen 2024 und 2025 drei große EV-Modelle in dieser Kategorie in Japan, den USA und Europa auf den Markt zu bringen. Honda stellt außerdem das Modell Kids Fun EV vor, das die Freude am Fahren an die nächste Generation weitergeben soll.
Plattform für Elektromotorräder
Honda wird eine Plattform für Elektromotorräder entwickeln und ausbauen, die auf seinem wettbewerbsfähigen „Mono-zukuri“-Wissen (Kunst der Herstellung von Dingen) basiert, indem es ICE-Plattformen in Kombination mit den drei Hauptkomponenten für Elektrofahrzeuge entwickelt: Batterien, PCUs und Motoren.
Durch die Erfüllung der Kundenanforderungen mit hocheffizienten Produktionsmethoden wird Honda in seinen Elektrofahrzeugen ein Fahrvergnügen bieten, das mit dem seiner ICE-Fahrzeuge konkurriert, und das zu einem erschwinglichen Preis.
Festkörperbatterien
Bei den Batterien, einem Kernbestandteil von Elektrofahrzeugen, wird Honda aktiv seine eigenen Ressourcen nutzen, um sie in seinen kompletten Festkörperbatterien einzusetzen, die derzeit für seine Motorräder entwickelt werden.
Standardisierung von Batterien
– In Japan haben sich vier große japanische Motorradhersteller auf gemeinsame Spezifikationen für austauschbare Batterien geeinigt, die auf der Richtlinie JASO TP21003 basieren. Damit bezieht sich Honda auf die Society of Automotive Engineers of Japan, Inc. Organization (JASO) das technische Dokument TP21003 mit dem Titel „Guidelines for Interchangeable Batteries for Two-Wheeled Electric Vehicles“.
In Europa beteiligt sich Honda an dem Europäischen Batteriekonsortium. Zum Batteriekonsortium in Europa gehören die Marken Honda, Kawasaki Motors, Suzuki Motor Corporation und Yamaha Motor Co. In Indien fördern Honda und seine Partner die Standardisierung von austauschbaren Batterien. Es handelt sich um das Swappable Batteries Motorcycle Consortium (SBMC), das für die groß angelegte Einführung von Elektromotorrädern und anderen kleinen Elektromobilitätsprodukten gegründet wurde.
Software-Entwicklung
Bei der Softwareentwicklung wird Honda Drivemode – eine Tochtergesellschaft von Honda – Software für Smartphone-basierte vernetzte Dienste entwickeln. Honda möchte ein Benutzererlebnis (UX) schaffen, das die Qualität des Fahrens durch Konnektivität kontinuierlich verbessert, beginnend mit den für 2024 geplanten elektrischen Pendlermodellen. Dazu gehören die Nutzung von Konnektivität für optimale Routen, die die verbleibende Fahrstrecke des E-Fahrzeugs berücksichtigen, die Benachrichtigung über Ladestationen, die Anleitung zum sicheren Fahren und die Unterstützung nach dem Service.
Mit Blick auf die Zukunft wird Honda daran arbeiten, eine vernetzte Plattform aufzubauen, die mehr Wert generiert, indem sie nicht nur die Motorräder miteinander verbindet, sondern auch die Honda-Produkte miteinander verknüpft und Konnektivität über ihre Produktbereiche hinaus erreicht.