Wie viel Aufpreis muss ich für ein Elektroauto bezahlen?
Wann muss ich den Zuschlag bezahlen?
Der Zuschlag gilt nur, wenn Sie einen Pkw im Namen eines Unternehmens zur Verfügung haben und mit dem Sie mehr als 500 private Kilometer pro Jahr fahren. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Auto vom Unternehmen gekauft oder geleast wurde.
Der Zuschlag gilt daher nicht für Privatpersonen mit eigenem PKW. Auch wenn Sie einen Dienstwagen nur für Dienstreisen nutzen, müssen Sie keinen Zuschlag zahlen. Allerdings müssen Sie dann mit einer abschließenden Übersicht aller Dienst- und Privatfahrten nachweisen können, dass in einem ganzen Kalenderjahr nicht mehr als 500 Privatkilometer gefahren wurden.
Wie viel Zuschlag muss ich zahlen?
Wenn Sie mit einem Dienstwagen mehr als 500 private Kilometer pro Jahr fahren und deshalb den Zuschlag zahlen müssen, werden normalerweise 22 % des Katalogwertes dieses Autos zu Ihrem Jahreseinkommen hinzugerechnet.
Die Regierung will aber, dass sich möglichst viele Autofahrer für ein emissionsfreies Auto entscheiden. Um den Umstieg besonders attraktiv zu machen, zahlen Sie für ein Elektroauto 16 % Aufschlag statt 22 %.
Diese 16 % gelten erst ab einem Höchstbetrag von 35.000 €. Wenn das Auto teurer als 35.000 € ist, zahlen Sie 22 % Aufschlag auf den Restbetrag.
Der Zuschlag wird bei der Anmeldung festgelegt und gilt für maximal 60 Monate. Danach wird der Zuschlag erneut nach den dann geltenden Regeln ermittelt.
Zubau Elektroauto bis einschließlich 2026
Der Rabatt auf den Zuschlag für Elektroautos wird bis 2026 auslaufen. Ab 2026 gibt es keine Vergünstigung mehr und man zahlt auch für ein Elektroauto den Regelsatz von 22 % Aufschlag auf den vollen Katalogwert.
Zusatz 100% Elektroauto | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | 2026 |
Prozentsatz | 16% | 16% | 16% | 17% | 22% |
Rabatt über Maximum | 35.000 € | 30.000 € | 30.000 € | 30.000 € | N / A |
Hinzufügung von Wasserstoffautos, Hybriden und Plug-in-Hybriden
Bis 2026 gelten für Wasserstoffautos die gleichen Zuschlagsregeln wie für Elektroautos, jedoch ohne Obergrenze. Der untere Zuschlagsprozentsatz errechnet sich über den gesamten Katalogwert.
Für Hybrid- und Plug-in-Hybridmodelle gibt es keinen zusätzlichen Steuervorteil. Für jedes Auto mit einem CO2-Ausstoß von 1 g/km oder mehr zahlen Sie 22 % Aufschlag auf die gesamte Kaufsumme.
Ergänzung Wasserstoffauto | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | 2026 |
Prozentsatz | 16% | 16% | 16% | 17% | 22% |
Warum den Aufpreis zahlen?
Ein Dienstwagen, den Sie auch für private Fahrten nutzen, wird von den Finanzbehörden als Lohn angesehen und Sie müssen den Lohn versteuern. Mit der Anschaffung eines Autos kommt ein bestimmter Betrag zu Ihrem Jahreseinkommen hinzu. Sie bezahlen also die private Nutzung eines Dienstwagens in Form von zusätzlicher Einkommensteuer.
Sie möchten keinen Zuschlag zahlen? Dann müssen Sie mit einer abschließenden Übersicht aller Dienst- und Privatfahrten nachweisen können, dass in einem ganzen Kalenderjahr nicht mehr als 500 Privatkilometer gefahren wurden. Ohne Nachweis riskieren Sie eine Nachveranlagung inklusive Bußgeld vom Finanzamt. Denken Sie daran, dass die Wahl zwischen der Zahlung des Zuschlags oder der Beibehaltung einer Fahrtanmeldung nur besteht kann einmal im Kalenderjahr erfolgen.
Wie berechnet man den Zuschlag?
Nehmen wir als Beispiel ein 40.000-Euro-Elektroauto. In diesem Fall dürfen Sie 16 % auf maximal 35.000 € aufschlagen. Für den Rest gilt ein Zuschlag von 22 %.
35.000 € x 0,16 = 5.600 €
5.000 € x 0,22 = 1.100 €
Insgesamt müssen also 6.700 € hinzugerechnet werden.
Anschließend multiplizieren Sie den Hinzurechnungsbetrag mit Ihrer Einkommensteuer. In diesem Beispiel gehen wir von einem Steuersatz von 37,07 % aus.
6.700 € x 0,3707 = 2.483,69 € zusätzliche Einkommensteuer pro Jahr.
In diesem Beispiel zahlen Sie für ein Elektroauto von 40.000 € monatlich 206,97 € zusätzlich. Wir lassen die Auswirkung auf die Steuergutschrift weg.
Zum Vergleich: Für einen Benziner ab 40.000 € zahlen Sie 271,85 € im Monat.