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Welcher KIA Picanto ist der beste? Brandneu oder gebraucht! – ÜBERPRÜFUNG

Dezember 30, 2024

Überarbeitetes Design des Kia Picanto

Der überarbeitete Picanto hat eine komplett neu gestaltete Frontpartie mit neuen Stoßfängern, dem markanten ‚Tigernasen‘-Kühlergrill, scharf gezeichneten vorderen Kotflügeln und einer neuen Motorhaube. Natürlich stechen auch die neuen Leuchteinheiten hervor. Auch die neu gestalteten Rückleuchten und der neu gezeichnete hintere Stoßfänger machen einen Unterschied. Das kräftige, breite Lichtband lässt das Auto optisch breiter wirken. Die GT-Line besticht durch sportliche Designakzente, einen extragroßen ‚Tigernasen‘-Kühlergrill, spezielle 16-Zoll-Räder mit Diamantschliff und einen sportlichen GT-Line Heckdiffusor. Das sagt auf jeden Fall etwas aus.

Innenraum des neuen Kia Picanto

Im Innenraum entdecken wir neue, strapazierfähige Innenraummaterialien, eine digitale Instrumententafel und einen 8-Zoll-Touchscreen mit Navigation und Bluetooth-Multikonnektivität, die die gleichzeitige Kopplung von zwei mobilen Geräten ermöglicht. Das Multimediasystem ist serienmäßig mit Apple CarPlay und Android Auto ausgestattet. Die neue OTA-Funktionalität bietet kontinuierliche Updates für das Navigations- und Infotainmentsystem.























Kia Picanto 2018 versus Kia Picanto 2024

Unterschiedliche Spezifikationen

In diesem Vergleich stellen wir einen 2018er Kia Picanto mit dem beliebten 1.0 T-GDi-Turbobenziner mit 74 kW (100 PS) und 171 Nm neben den neuen Picanto. Wir listen kurz die Spezifikationen für Sie auf.

Kia Picanto 1.0 DPI (2024)

Kia Picanto 1.0 T-GDi (2018)

ALT gegen NEU: Welcher KIA Picanto ist der beste? – REVIEW – AutoRAI TV

1.0 DPI Benzinmotor für aktualisierten Kia Picanto

Alle Versionen des aktualisierten Kia Picanto verfügen über einen 1.0 DPI-Benzinmotor: ein atmosphärischer Motor mit verbesserten Abgaszirkulationskanälen und optimierten Ventilsteuerzeiten auf der Einlassseite. Auch die Kühlung der Brennkammern wurde verbessert. Aber der Motor arbeitet mit einer Software zusammen, die die Emissionen reduzieren soll, und das spüren Sie. Während Sie bei einem 1.0 T-GDi immer Leistung haben, ist das bei diesem Motor nicht der Fall. Sie müssen ihn zum Laufen bringen. Herunterschalten ist eher die Regel als die Ausnahme, um das Auto zu beschleunigen. Der Motor ist dennoch sparsam. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 1 zu 20 holen Sie immer noch die nötigen Kilometer aus dem 35-Liter-Benzintank heraus.

Der Benzinmotor treibt die Vorderräder über ein manuelles Fünfganggetriebe (5MT) oder das automatisierte Schaltgetriebe (AMT) an. Letzteres basiert auf dem Fünfgang-Schaltgetriebe, bei dem das Kuppeln/Entkuppeln und die Gangwechsel automatisch erfolgen. Diese Automatikversion – die es nur als Viersitzer gibt – ist etwas teurer: 24.895 €.

Fahrassistenzsysteme in Hülle und Fülle

Ja, auch der Picanto kommt nicht ohne ADAS aus. Während Sie im 2018er Picanto noch viel Ruhe erleben, wenn Sie auf der Straße unterwegs sind, ertönt im überarbeiteten Picanto der notwendige Schnickschnack. Zum Glück lässt sich alles abschalten, wie zum Beispiel der Fahrspurassistent und der Geschwindigkeitswarner. Der Müdigkeitsassistent verdient etwas Feinschliff. Er weist Sie alle zehn Minuten darauf hin, eine Pause einzulegen, auch wenn Sie einen ordentlichen Fahrstil haben.

Der neue Kia Picanto verfügt außerdem serienmäßig über einen Spurhalteassistenten, einen Aufmerksamkeitswarner und einen Abbiegewarner, einen intelligenten Geschwindigkeitsbegrenzungsassistenten, einen Spurhalteassistenten (LFA) und einen Auffahrassistenten (FCA) mit Fahrzeug-, Fahrrad- und Fußgängererkennung. Die GT-Line verfügt immer über den Forward Collision-Avoidance Assist (FCA 1.5) mit Kreuzungsabbiegeassistent, Blind-Spot Collision-Avoidance Assist (BCA) und Rear Cross-Traffic Collision-Avoidance Assist.  

Modelle Kia Picanto

Kia Niederlande bietet den aktualisierten Kia Picanto in vier Ausstattungsvarianten an. Das Basismodell DynamicLine ist serienmäßig mit Klimaanlage, 8-Zoll-Vollkarten-Navigation, Kia Connect und Live-Diensten, hinteren Parksensoren und einer Rückfahrkamera ausgestattet, um nur einige zu nennen. Es ist außerdem mit einem autonomen Spurhalteassistenten und einem autonomen Notbremsassistenten mit Fußgänger- und Fahrraderkennung ausgestattet.

Als Extras bietet der DynamicPlusLine Voll-LED-Scheinwerfer mit LED-Blinkern, Privacy Glass, Leichtmetallräder, einen USB-C-Anschluss hinten und elektrisch anklappbare Außenspiegel mit LED-Blinkern.

Die neue ExecutiveLine bietet darüber hinaus beheizbare Vordersitze, eine Lenkradheizung, eine Klimaautomatik, einen Smart Key mit Start-Stopp-Knopf und eine kabellose Ladestation für Smartphones.

Die sportliche GT-Line kombiniert den Luxus der ExecutiveLine mit Styling-Details wie der GT-Line ‚Light Guide‘ LED-Leiste an der Vorderseite und 16-Leichtmetallfelgen. Im Innenraum zeichnet sie sich durch das GT-Line Lenkrad und die schwarze GT-Line Lederausstattung aus. Diese Version verfügt außerdem über einen Toter-Winkel-Assistenten, einen Querverkehr-Assistenten und ein Schiebe-/Ausstell-Schiebedach.

„Der Picanto ist fahrtechnisch ein sehr ausgereiftes Auto, vor allem wenn man seine Größe bedenkt.“

Der Text wird unter der Fotogalerie fortgesetzt.


















































































Der Preis für einen Kia Picanto

Der neue Kia Picanto beginnt in den Niederlanden bei €18.995. Kleine Anmerkung: das ist der Preis für den Viersitzer. Die fünfsitzige Variante gibt es ab €19.795. Im Jahr 2020 lag der Neupreis für einen Kia Picanto mit 100 PS 1.0 T-GDi bei rund 18.000 Euro. Dank bpm sind die Preise deutlich gestiegen. Der Picanto GT-Line mit fünf Sitzen kostet Sie jetzt 23.695 Euro. Ziemlich viele Pfennige. Sie haben die Wahl: Entscheiden Sie sich für einen Gebrauchten oder für einen Neuen. Bei einem Neuwagen profitieren Sie natürlich weiterhin von der vollen siebenjährigen Herstellergarantie. Bei einem Gebrauchten ist das höchstens noch ein Rest davon.

Übrigens, die Farbe ‚unseres‘ Testwagens heißt Adventurous Green. Signal Red und Sporty Blue sind auch schön. Ansonsten sind die Farben von Kia meist gedämpft, nämlich Milky Beige, Sparkling Silver, Auroro Black Pearl, Astro Grey und Smoke Blue. Standardmäßig wird der Picanto in Clear White geliefert. Eine andere Farbe kostet Sie €495 extra.  

Die Unterschiede auf einen Blick

Wir müssen ehrlich zugeben, dass die Änderungen im Vergleich zum neuen Kia Picanto im Innenraum nicht sehr schockierend sind. Natürlich wurde einiges modernisiert. Im Vergleich zum Vorgängermodell hat der neue Picanto einige Upgrades erhalten:

Doch die Grundlagen sind immer noch dieselben, sogar das Material für das Armaturenbrett. Hier gibt es keine Unterschiede. Die hohe Schwelle im Kofferraum ist geblieben, wenn das Auto nicht über den variablen Boden verfügt. Interessanterweise hat sich die Qualität der Einparkkamera nicht wirklich verbessert.

Fazit

Nun, was soll man wählen? Der Kia Picanto mit 100 PS 1.0 T-GDi ist bei weitem das schönere Auto in diesem Vergleich. Das liegt vor allem an der zusätzlichen Leistung. Aber dieser neue Picanto sieht auch gut aus, selbst mit diesem bescheideneren Antrieb. Es ist in der Tat einzigartig, wie viel Luxus und Ausstattung Kia in ein A-Segment-Auto packen kann. Dafür muss man heutzutage allerdings auch einiges bezahlen. Aber das neue Aussehen steht ihm gut und das Auto fährt sich auch angenehm. Er ist eines der ausgereiftesten Autos im A-Segment und bietet mehr Platz als Sie erwarten. Gut, dass es den Picanto noch gibt. Es liegt an Ihnen, ob Sie sich für einen Gebrauchtwagen mit mehr Leistung und weniger Garantie oder für einen nagelneuen Picanto mit weniger Leistung, mehr Garantie und frischem Aussehen entscheiden. Im letzteren Fall geben Sie in diesem Beispiel fast halb so viel Geld aus. Denn ein gebrauchter Picanto 1.0 T-GDi mit einem ähnlichen Baujahr bringt Sie für rund 13.000 Euro nach Hause. Der neue Picanto in diesem Vergleich wird Sie fast 25.000 Euro kosten.