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Was ist Road Pricing und was wird es kosten?

September 6, 2022

Straßenbenutzungsgebühren

Die neue Form der Kfz-Steuer wird als Kilometerabgabe bezeichnet, ist aber auch als Road Pricing bekannt. Das bedeutet, dass Sie pro gefahrenem Kilometer und Jahr zahlen. Sie zahlen also einen variablen Betrag anstelle eines festen Jahresbetrags. Es wird als gerechtes System angesehen, da man nicht mehr für den Besitz, sondern für die Nutzung des Fahrzeugs zahlt.

Bezahlung pro Kilometer

Die Einzelheiten sind noch nicht bekannt, aber nach einer Berechnung der NRC beläuft sich der Betrag auf 4 Cent pro gefahrenen Kilometer. Die NRC ermittelt diesen Betrag ganz einfach, indem sie die gesamten Straßensteuereinnahmen des Vorjahres durch die Gesamtzahl der gefahrenen Kilometer teilt. Der Grund dafür ist, dass die Kilometergebühr dem Staat nicht mehr Einnahmen bringt als das derzeitige System. Erweitert man diese Berechnung, ergeben sich durchschnittliche Kosten von 424 € pro Jahr. Diese Berechnung gilt für eine Entfernung von 10.600 Kilometern. Wenn Sie ein Verkehrsteilnehmer sind, der viele Kilometer im Jahr zurücklegt, wird Sie das etwas kosten. Eine Berechnung des Kabinetts ergab, dass Personen, die durchschnittlich 80 Kilometer pro Tag fahren, bis zu 2,5 Mal teurer sein werden als heute. Das ist ein großer Unterschied zu Menschen, die nur 20 Kilometer pro Tag fahren. Sie sind nur halb so teuer. Die Regierung hofft daher, dass die Menschen weniger Kilometer fahren werden.

Benzin oder Diesel

Da das Konzept noch in den Kinderschuhen steckt, spielt es zunächst keine Rolle, welches Auto Sie fahren. Im derzeitigen System sind Sie mit einem Benzinfahrzeug besser dran als mit einem Dieselfahrzeug. Es ist wahrscheinlich, dass eine ähnliche Gebühr auch im Rahmen der Kilometergebühr eingeführt wird, allerdings nicht von Anfang an.

In der Praxis

Dann bleibt eine wichtige Frage. Wie wird es funktionieren? Wir erwarten nicht, dass Sie einmal im Jahr für alle Kilometer bezahlen. Das Risiko eines solchen Systems besteht darin, dass die Umkehrung des Zählers attraktiv werden könnte. Deshalb sollte es dafür eine zusätzliche Prüfung geben. Ein Beispiel dafür ist eine Box in Ihrem Auto, die Ihren Kilometerstand mit Hilfe von GPS aufzeichnet. Dabei geht es auch um sensible Fragen der Privatsphäre. Die Regierung wird in Kürze einen ersten Entwurf für die Pläne vorlegen. Wir warten also auf ein besseres Bild der Straßenbenutzungsgebühren und ihrer Funktionsweise.

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