Warum Mercedes-Benz ein türkisfarbenes Licht einführt
Autonomes Fahren
Werden Sie bald einen Mercedes-Benz mit türkisfarbenem Licht vorbeifahren sehen? Keine Panik, es handelt sich nicht um ein Undercover-Polizeiauto. Wie viele andere Automarken arbeitet auch Mercedes-Benz intensiv am autonomen Fahren. Das machen sie gut, aber es wirft auch eine wichtige Frage auf: Woher wissen Sie, ob ein Auto von einem Menschen oder einem Computer gesteuert wird? Vor allem für die Polizei ist es wichtig, dies zu wissen. Denn wenn jemand hinter dem Steuer ein Buch liest, muss die Polizei schnell einschätzen können, ob sie es mit einem verrückten Fahrer oder nur mit einem Auto im Selbstfahrmodus zu tun hat.

Türkisfarbenes Licht
Die Antwort? Ein türkisfarbenes Licht. Wenn es leuchtet, bedeutet dies, dass das Auto selbst fährt. Warum gerade türkis? Laut Mercedes-Benz hebt es sich gut ab und wird nicht mit Rot, Grün oder Orange – den Farben der Verkehrsampeln – verwechselt. Das Licht ermöglicht es der Polizei und anderen Fahrern, auf einen Blick zu erkennen, dass das Auto die Kontrolle hat. Die Tests mit dem türkisfarbenen Licht laufen vorläufig bis Juli 2028 und finden nicht nur in Deutschland, sondern auch in den US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien statt.

Deutschland führt den Weg
Deutschland ist das erste europäische Land, das die Erprobung dieser Technologie erlaubt. Mercedes-Benz war der erste Hersteller mit einer internationalen Typgenehmigung für das autonome Fahren der Stufe 3. Auf dieser Stufe kann das Auto auf der Autobahn die gesamte Lenkarbeit selbst übernehmen und der Fahrer darf das Steuer buchstäblich komplett aus der Hand geben. Mit dem Drive Pilot System von Mercedes-Benz kann ein Auto bis zu 95 km/h völlig autonom fahren.