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Warum Blitzer an ruhigen Orten tatsächlich so viel registrieren – Diese 5 Blitzer haben in diesem Jahr bereits 70.000 Bußgelder kassiert

Juni 17, 2025

Der nationale Blitz-Gipfel 5

Anhand von Zahlen der Zentralen Justiziellen Inkassostelle (CJIB) hat die Vergleichsseite Independer herausgefunden, welche Blitzer in den Niederlanden in diesem Jahr am produktivsten waren. Die fünf Spitzenreiter sind zusammen für fast 70.000 Bußgelder verantwortlich – und das in nur vier Monaten. Dies sind die fünf Blitzer, die zwischen Januar und April 2025 die meisten Bußgelder verhängt haben:

  1. A16 bei Rotterdam-Kralingen (Südholland) – 21.105 Geldbußen
  2. Europaweg bei Sontplein in Groningen – 14.606 Geldbußen
  3. Stadionweg in Heerenveen (Friesland) – 13.839 Geldbußen
  4. N59 an der Ausfahrt N257 in Zeeland – 10.383 Bußgelder
  5. N278 in Gulpen-Wittem (Limburg) – 7.201 Geldbußen

Warum Blitzer an ruhigen Orten so viel aufzeichnen

Die meisten Menschen gehen davon aus, dass Blitzer in stark befahrenen Gebieten die meiste Arbeit leisten. Doch die Zahlen zeigen, dass dies bei weitem nicht immer der Fall ist. Laut Independer fühlen sich die Menschen auf Autobahnen und Landstraßen, wo es ruhig ist, weniger kontrolliert. Daher wird dort häufiger zu schnell gefahren. In Stadt- und Vorstadtgebieten, wo mehr los ist, verlangsamt sich der Verkehr.

Kleine Anzahl von Polen, große Wirkung

Nehmen Sie Friesland als Beispiel: Es gibt dort nur acht Blitzer, aber die sind ziemlich fanatisch. Im Durchschnitt blinkt dort ein Blitzer mehr als 2.200 Mal. In Zeeland sind es 1.600 Mal pro Mast, in Gelderland etwa 1.450 Mal. Zuid-Holland hat zwar mit 209 die meisten Blitzer, aber der Durchschnitt pro Blitzer ist dort viel niedriger.

Südholland ist aber auch die Provinz mit der höchsten Gesamtzahl an Bußgeldern: mehr als 230.000 Strafzettel in vier Monaten. Kein Wunder bei so vielen Masten entlang von Straßen wie der A4, der A20 und damit auch dem Spitzenblitzer auf der A16 bei Rotterdam-Kralingen.

Eine halbe Milliarde zu schnell

Im Jahr 2024 wurden mehr als sechs Millionen Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen verhängt. Die Hälfte davon stammt von Radarkameras. Das bedeutet fast 500 Millionen Euro an Einnahmen für die Staatskasse. Damit könnte man eine Menge Autobahnprojekte bezahlen. Oder mehr Blitzer, natürlich.

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