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Neunziger Jahre

Alles begann in den späten 1990er Jahren, als Volkswagen beschloss, neue Wege zu beschreiten und eine eigene Abteilung zu gründen, die sich ausschließlich auf die Verbesserung der Leistung und eine kräftige Portion Sportlichkeit in den Volkswagen Modellen konzentrieren sollte. Eine Gruppe von Ingenieuren und Designern schloss sich zusammen und legte den Grundstein für die Volkswagen R GmbH.

Erste Studien und Entwicklungen

Die folgenden Jahre waren von intensiver Forschung und Entwicklung geprägt. Die Teams arbeiteten unter strengster Geheimhaltung an der Perfektionierung von Motoren, Aufhängungen und Aerodynamik. Seit 2002 steht Volkswagen R – bis 2010 als Volkswagen Individual“ bekannt – für die sportlichen Varianten bekannter Volkswagen Modelle.

R-Marke

Seit 2002 ist der Buchstabe R“ bei Volkswagen ein Synonym für Spitzenleistung und Sportlichkeit. Die Volkswagen R GmbH – das Tochterunternehmen der Volkswagen AG – mit Sitz in Warmenau bei Wolfsburg entwickelt alltagstaugliche Autos für Menschen mit bedingungsloser Leidenschaft zum Fahren. Seit 2020 ist Volkswagen R ein eigenständiges Unternehmen innerhalb des Volkswagen Konzerns und trägt die volle Verantwortung für die Produktmarke R. Die Betreuung der sportlichen R-Line-Pakete, die sich nicht nur in den Niederlanden großer Beliebtheit erfreuen, ist bei den jeweiligen Produktlinien geblieben.

Das R des Rennsports

„Das ‚R‘ steht für ‚Racing‘ und bringt die Leidenschaft für den Motorsport auf den Punkt“, sagt Hakim Halimi. „Den Anstoß gab der Golf IV R32 mit Sechszylindermotor, 4MOTION-Allradantrieb und optionalem Doppelkupplungsgetriebe DSG. Er war der schnellste und stärkste Golf, den Volkswagen je produziert hatte. Ursprünglich wollte man in Wolfsburg 5.000 Exemplare bauen, doch es wurden 12.000. Die Legende war geboren. Er begründete den Ruf der R GmbH als Synonym für ultra-sportliche Autos.“

Andere Modelle

Nach dem Golf IV R32 kamen weitere sportliche Varianten auf den Markt, wie die R-Versionen des Golf 5 und 6, der Passat R36, der Touareg R50, der Scirocco R, das Golf R Cabriolet und der Golf R Variant. Halimi: „Mehr als 300.000 Kunden haben sich in über zwei Jahrzehnten für unsere Hochleistungsfahrzeuge entschieden. Wir haben den Nerv der Enthusiasten getroffen. In den sozialen Medien haben wir bereits mehr als 6,5 Millionen registrierte Follower. Die aktuelle Nachfrage und der Erfolg der letzten Jahre zeigen, dass sich Volkswagen R seit seiner Einführung im Jahr 2002 erfolgreich als Premium-Performance-Marke etabliert hat.“

Volkswagen ID.R

Mit dem ID.R, dem ersten vollelektrischen Rennwagen der Marke, hat Volkswagen R 2018 eine neue Motorsport-Ära eingeläutet. Der ID.R wurde in nur 250 Tagen entwickelt und hatte ein klares Ziel vor Augen: die Teilnahme am legendären Pikes Peak International Hill Climb Race im US-Bundesstaat Colorado. Beim anspruchsvollen „Race to the Clouds“ raste der ID.R nach 19,99 Kilometern, 1.440 Höhenmetern und 156 Kurven in 7:57,148 Minuten über die Ziellinie – ein neuer und beeindruckender Gesamtrekord für die Veranstaltung.

Die Zukunft von R

Mit 350 Mitarbeitern ist die Volkswagen R GmbH eine relativ kleine Geschäftseinheit. Die Menschen, die dort arbeiten, haben alle Benzin im Blut, sagt Halimi. Auch wenn in Zukunft der Begriff „Benzin“ nicht mehr für die Ladung gilt. „Im Rahmen der Volkswagen Unternehmensstrategie ACCELERATE beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema ‚Elektromobilität‘ und leisten unseren Beitrag zum ‚Way to Zero‘. In diesem Jahrzehnt werden wir vor allem ein Zusammenspiel von Verbrennungsmotoren, Hybridfahrzeugen wie dem neuen Touareg R mit seinem V6-Turbobenziner, der von einem Elektromotor unterstützt wird, und vollelektrischen Modellen sehen.“

Halimi fügte hinzu: „Umfragen zeigen, dass 85 Prozent der Volkswagen R-Kunden ein großes Interesse an Elektromobilität haben. Volkswagen R wandelt sich bis 2030 zu einer rein elektrischen Premium-Performance-Marke. Wir prüfen derzeit verschiedene Konzepte und Optionen, werden aber nur R-Modelle anbieten, die unseren Ansprüchen genügen. Natürlich kann und darf ich dazu nicht zu viel sagen, aber eines ist sicher: Die Zukunft von R ist elektrisch.“