Umfrage: Niederländische SUV-Fahrer schämen sich für ihr eigenes Auto
Einer von fünf Niederländern fährt einen SUV
Der SUV ist in den Niederlanden auf dem Vormarsch. Mehr als jedes sechste Auto auf unseren Straßen ist inzwischen ein solches erhöhtes, robust aussehendes Modell. Doch längst nicht jeder ist begeistert. Tatsächlich hält die Hälfte der Niederländer diesen „Fern-SUV-sering“ für einen Schritt in die falsche Richtung. Das geht aus einer Umfrage von Wegenvignetten.nl unter 1.250 Niederländern hervor.
Zehn Prozent
Was scheint? Nur 10 Prozent der Niederländer halten den Aufstieg der SUVs für eine logische oder positive Entwicklung. Im Gegenteil, fast die Hälfte hält sie für unnötig oder besorgniserregend. Sogar unter den SUV-Besitzern selbst gibt es Zweifler. Einer von acht SUV-Besitzern hält es sogar für unsinnig, ein so großes Auto zu fahren. Sechs Prozent bezeichnen es sogar als geradezu schlecht für die Niederlande.
Junge Leute sind Fans
Besonders auffällig ist der Altersunterschied in der Umfrage. Die Zwanzig- und Dreißigjährigen hingegen scheinen den SUV mit offenen Armen zu empfangen. Sie schätzen den Komfort, die hohen Sitze und das Gefühl der Sicherheit. Aber der etwas ältere Niederländer ist kritischer. Ältere Menschen sehen die wachsende Beliebtheit des SUV hauptsächlich als Problem: zu sperrig, zu schwer und zu ineffizient.
Neue Steuervorschriften: der SUV als Steuervergünstigung?
Die Chancen, in Zukunft weniger SUVs auf den Straßen zu sehen, scheinen gering. Ministerin Hermans erwägt, die Kfz-Steuer künftig nach der Fläche des Fahrzeugs und nicht mehr nach dem Gewicht zu bemessen. Das könnte SUV-Fahrern durchaus zugute kommen.
Obwohl SUVs schwer sind, sind sie oft nicht viel größer oder sogar kleiner als ein typischer Kombi, was die Fläche angeht. Nach dem neuen Steuerplan könnte ein SUV also durchaus billiger sein als eine längere – aber leichtere – Limousine oder ein Kombi.
Lesen Sie auch: Fiat macht jetzt etwas, was keine Automarke je mit einem Auto gemacht hat