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Überblick: So viel stoßen Automarken im Durchschnitt aus (und werden dafür bald mit Giga-Strafen belegt)

August 22, 2024

Geldbußen in Millionenhöhe

Im Bestreben, den Automarkt nachhaltiger zu gestalten, hat die Europäische Union die Messlatte hoch gelegt: Bis 2025 dürfen Neuwagen im Durchschnitt nicht mehr als 93,6 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.
Wenn eine Automarke diesen Durchschnitt nicht einhält, kostet sie jedes Gramm Überschreitung 95 Euro pro Auto.
Mit anderen Worten: Die Automarken riskieren Millionen an Geldstrafen.
Um diese zu vermeiden, sollten die Hersteller stark auf kraftstoffsparende Hybride und Plug-in-Hybride setzen und natürlich so viele Elektroautos wie möglich verkaufen.

Übermäßige CO2-Emissionen

Nicht jede Automarke hat genügend Modelle mit niedrigen CO2-Emissionen, um den Durchschnitt unter die strenge EU-Norm zu senken, berichtet Automotive News.
Trotz ihrer Elektro-Ambitionen und EV-Modelle wie dem Mustang Mach-E und der ID-Familie bleiben Ford und Volkswagen im Durchschnitt bei relativ hohen CO2-Emissionen.
Auf der anderen Seite glänzen Tesla und Geely – die Muttergesellschaft von Volvo und Polestar -.
Diese Unternehmen, deren Angebot hauptsächlich – und im Fall von Tesla offensichtlich vollständig – aus Elektroautos besteht, müssen sich keine Sorgen um CO2-Emissionen und mögliche Geldbußen machen.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der durchschnittlichen CO2-Emissionen pro verkauftem Auto nach Marke (erstes Halbjahr 2024).
Wie Sie sehen können, kommen nur wenige Marken dem neuen Standard von 93,6 g/km nahe:

Frühere Geldbußen

Die EU hat schon früher gezeigt, dass sie es ernst meint, wenn es um CO2-Emissionen und ihre Vorschriften geht.
Im Jahr 2021 wurde der Standard auf einen durchschnittlichen Ausstoß von 116 Gramm CO2 pro Kilometer für die gesamte Flotte einer Automarke festgelegt.
Für viele Hersteller erwies sich auch dieser Grenzwert damals als schwer zu erfüllen. Das Ergebnis? Eine Welle von Geldstrafen summierte sich auf satte 550 Millionen Euro.

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